Ictíneo I
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Die Ictíneo I war ein 1859 zum ersten mal getauchtes U-Boot des spanischen Erfinders Narcís Monturiol aus Barcelona.
Das Boot war 7 m lang, 3,5 m hoch und 2,5 im Durchmesser. Die Außenhülle hatte eine fischartige Form mit einem elliptischen Querschnitt der sich am Brandtaucher orientierte, dem U-Boot Prototyp von Wilhelm Bauer aus dem Jahre 1851. Die Innenhülle der Ictíneo I war kugelförmig und hatte ein Volumen von ca. 7 m3. Zwischen Außen- und Innenhülle befanden sich Tauchtanks, ein Sauerstofftank für die Atemluft und ein Wasserstofftank für die Versorgung der Beleuchtung des Bootes.
Der Antrieb erfolgt über eine Schraube, die von vier Mann Besatzung in Bewegung versetzt wurde. Das Auf- und Abtauchen wurde mittels einer horizontalen Schraube gesteuert, die in beide Richtungen gedreht werden konnte, sowie über Pumpen, die die Stabilisierung des Bootes sicherstellten. Darüber hinaus war die Ictíneo I mit einer Reihe von Spezial-Werkzeugen ausgestattet, da es Monturiol für die Ernte von Korallen einsetzen wollte.
Die Jungfernfahrt der Ictíneo I erfolgt im September des Jahres 1859 im Hafen von Barcelona. Es zeigt sich jedoch, dass das Boot in getauchtem Zustand nicht der Wasserströmung widerstehen konnte und somit nicht navigierbar war. Dieser Rückschlag verringerte allerdings nicht das große Interesse, das das Projekt in der Öffentlichkeit weckte. So konnte Monturiol in der Folgezeit über eine Subskription in Spanien und Kuba 300.000 Peseten sammeln und gründete mit diesem Kapital die Gesellschaft La Navegación Submarina (span. „Die Unterwasser-Navigation“) mit der er im Anschluss die Ictíneo II entwickelte, eines der ersten U-Boote mit maschinellem Antrieb.