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Hundstage – Wikipedia

Hundstage

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Hundstage (Begriffsklärung) aufgeführt.

Als Hundstage werden in Europa die heißen Tage im Sommer, in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft

Sirius A und B (Zeichnung)
Sirius A und B (Zeichnung)

Verantwortlich für die Namensgebung ist das Sternbild Großer Hund (Canis Major). Der Stern HD50778 stellt den Anfang des Sternbildes dar, ist aber so lichtschwach, dass er erst bei voller Dunkelheit zu sehen ist. Sirius erscheint als hellster Stern bereits in der Morgendämmerung. Mit Aludra ist es dann vollständig aufgegangen. Vom Aufgang des Sternbildes Großer Hund bis zur Sichtbarkeit als Gesamteinheit vergehen 30 bis 31 Tage, woher sich deshalb die Bezeichnung Tage vom großen Hund (Hundstage) ableitet.

Das Römische Reich ist verantwortlich für die Zeitansetzung (23. Juli bis 23. August) der Hundstage (lat. dies caniculares). Am Anfang der Römischen Königszeit erfolgte der sichtbare heliakische Aufgang von Sirius in Rom am 26. Juli;[1] zu Zeiten von Julius Cäsar im Jahr 46 v. Chr. am 1.August[2] Von der lateinischen Bezeichnung ist auch das russische Wort für die Sommerferien abgeleitet (kanikuly).

[Bearbeiten] Geschichte

In Ägypten galt der Sirius im 3. Jahrtausend v. Chr. als Bringer der Nilflut und leitete damit auch die wärmste Jahreszeit ein. Das gleiche Ereignis wurde später von den Griechen als heliakischer Aufgang bezeichnet, was so viel wie mit der Sonne aufgehend bedeutet.

Die alten Griechen erklärten den Zusammenhang zwischen der Wiederkehr des Sirius und den Tagen der größten Sommerhitze durch die folgende Mythe: Die Verschmelzung des Sonnenlichts mit dem "Feuer" des Sirius sei Ursache der großen Hitze.

Arabische Astronomen erklärten die in flirrender Sommerhitze besonders häufig erscheinenden Fata Morganen gar als den "vom Himmel tropfenden Speichel des Hundssterns".

[Bearbeiten] Heutige Bedeutung

Aus einem meteorologischen "Zufall" in der Antike entstand der umgangssprachliche Begriff "Hundstage".

Die Eigenbewegung des Sternbildes Canis Major und die Präzession der Erde sind dafür verantwortlich, dass sich die Zeit der Hundstage um etwa 4 Wochen verlagert hat. In Deutschland kann der heliakische Aufgang des Sirius erst frühestens ab dem 30. August beobachtet werden und ist damit jetzt ein Zeichen für den nahenden Herbstanfang. Entsprechend der alten Tradition werden aber immer noch die heißesten Wochen des Jahres als "Hundstage" bezeichnet.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Gregorianischer Kalender, entspricht dem 3.August im proleptischen julianischen Kalender.
  2. Gregorianischer Kalender, entspricht dem 4. August im julianischen Kalender.


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