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Hrabětice – Wikipedia

Hrabětice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Hrabětice (Begriffsklärung) aufgeführt.
Hrabětice
Wappen von ????
Hrabětice (Tschechien)
DEC
Hrabětice
Hrabětice
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Fläche: 1605 ha
Geographische Lage: 48° 48′ N, 16° 3′ OKoordinaten: 48° 47′ 36″ N, 16° 2′ 55″ O
Höhe: 195 m n.m.
Einwohner: 905 (28. August 2006)
Postleitzahl: 671 68
Verkehr
Straße: Branišovice – Laa an der Thaya
Bahnanschluss: ZnojmoBřeclav
BrnoHevlín
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung (Stand: 2008)
Bürgermeister: Jaroslav Fodor
Adresse: Kostelní 230
671 68 Hrabětice
Website: www.hrabetice.eu

Hrabětice (deutsch Grafendorf) ist eine Gemeinde im Jihomoravský kraj, Okres Znojmo in der Tschechischen Republik. Sie befindet sich 26 km östlich von Znojmo nahe der österreichischen Grenze.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Das Straßen-Angerdorf befindet sich zwischen der Jevišovka und der Thaya in der südmährischen Thaya-Schwarza-Talsenke. Westlich der Gemeinde verläuft die Eisenbahnstrecke von Brno nach Hevlín, nördlich die zwischen Znojmo und Břeclav. Nach Westen bildet Hrabětice mit Šanov ein zusammenhängendes Bebauungsgebiet.

Nachbarorte sind Hrušovany nad Jevišovkou im Norden, Jevišovka im Nordosten, Travní Dvůr im Osten, Mitterhof im Südosten, Hevlín im Süden, Dvůr Anšov im Südwesten, Šanov im Westen sowie Šanov – U nádraží im Nordwesten.

[Bearbeiten] Geschichte

Grafendorf wurde erstmals 1414 im Hardeggischen Urbar urkundlich erwähnt und 1464 als Bestandteil der Herrschaft Grusbach dokumentiert. 1623 kam der Ort an den Grafen Seyfried Christoph von Breuner in Staatz und Asparn an der Zaya, von dessen Nachkommen es 1668 Michael Adolf Graf von Althann erwarb. Er ließ 1698 eine Kapelle zu Ehren des hl. Antonius von Padua errichten, die 1784 aus Mitteln des Religionsfonds vergrößert und zur Pfarrkirche von Grafendorf und den Nebenort Schönau bestimmt wurde. Letzte Besitzer waren die Grafen Khuen.

In den Hussitenkriegen und im Dreißigjährigen Krieg sowie 1805 und 1809 durch die Franzoseneinfälle in den Napoleonischen Kriegen hatte die Bevölkerung viel zu erleiden. Aus diesen Kriegszeiten stammen vermutlich auch die gefundenen Erdställe.

Die Einwohner sprachen die „ui“ Mundart, die auf eine mittelbayerische Besiedlung, wie sie vor allem im 11./12. Jahrhundert erfolgte, hinweist. Sie lebten vor allem von der Landwirtschaft. Daneben gab es zahlreiche Handwerker und Nebenerwerbsbauern, die bei der Eisenbahn, in der Zuckerfabrik, am Ziegelofen und auf den Meierhöfen ihr Einkommen fanden. Matriken wurden seit 1784 geführt.

Das Siegel aus dem Jahr 1598 zeigt ein Renaissanceschild. Ein Pflugmesser kreuzt ein leicht schräg gestelltes Messer, und 5 Eicheln wachsen aus dem Schildrand.

Im Ersten Weltkrieg hatte Grafenau 45 und im Zweiten Weltkrieg 58 Gefallene und 24 Vermißte zu beklagen.

Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn. Die Volkszählung von 1910 belegt, dass von den 1555 Ortsbewohnern 1553 deutsch als Muttersprache angaben. Durch den Friedensvertrag von St. Germain wurde Grafendorf zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik. Nach dem Münchner Abkommen rückten am 8. Oktober 1938 deutsche Truppen im Ort ein. Die darauf folgende staatliche Zugehörigkeit zum deutschen Gau Niederdonau dauerte bis 1945. Von 1939 bis 1945 war Grafendorf mit der Nachbargemeinde Schönau zur neuen Gemeinde „Schöngrafenau“ zusammengeschlossen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zurück. Nach Kriegsende kam es zu zwei Ziviltoten. 1945/46 wurde die deutsche Bevölkerung auf Grund der Beneš-Dekrete enteignet und vertrieben und der Ort neu besiedelt. Von den Vertriebenen wurden 40 Familien in Österreich, 340 Familien in Deutschland und je zwei in europäischen Ländern bzw. in Kanada ansässig. Mit einer in der Kirche angebrachten Marmortafel und dem renovierten Hauptkreuz am Friedhof gedenken die ehemaligen Ortsbewohner ihrer Ahnen und Gefallenen.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Hrabětice sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Hrabětice gehört die Ansiedlung Travní Dvůr (Trabingerhof).

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • Die Bründl-Kapelle, der Kalvarienberg mit Grotte und eine Statue "Dornengekrönter Heiland" an der Grusbacher Straße.

[Bearbeiten] Literatur

  • Karl Hörmann: Die Herrschaften Grusbach und Frischau unter den Herren Breuner 1622-1668
  • Anton Schwetter, Siegfried Kern: Abriß der Geschichte Mährens 1884
  • Anton Vrbka: Erdställe in Südmähren, 1912
  • Johann Scholler: Heimatbuch der Gemeinde Grafendorf, 1950
  • Josef Scholler: Pfarrchronik von Grafendorf, 1981
  • Hans Zuckriegl: Die südmährischen Mundarten, 1981-1998
  • Ludwig Obleser: Erinnerungen an Grafendorf, 1982
  • Bruno Kaukal: Die Wappen und Siegel der südmährischen Gemeinden, 1992
  • Alfred Schickel, Gerald Frodl: Geschichte Südmährens Bd.III, 2001
  • Hans Landsgesell: Südmährische Geschichten in der ui-Mundart, 2003
  • Hans Landsgesell: Erinnerungen an Südmähren, CD-ROM

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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