Hotelsoftware

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Unter einer Hotelsoftware versteht man eine Computeranwendung, die aus einem Zimmerreservierungs- und Abrechnungssystem besteht. Anwendung findet diese heutzutage in Beherbergungsbetrieben jeglicher Art und Größe.

Die ersten PC-Lösungen entstanden Anfang der 80er Jahre. Die Firma Neptune führte den deutschen Markt an, die Firma Birdy's Paris (heute HotMax) waren mit ihrer Software "Romeo" in den 80er Jahren in Frankreich, Spanien, Portugal und Belgien die führende Hotelsoftware. Mitte bis Ende der 80er Jahre kamen einige neue PC-Anwendungen wie „Fidelio“ hinzu. Es entstanden die ersten grafischen Reservierungspläne in Farbe und Fenstertechnik; diese wurden in Österreich unter GASTROdat bekannt. Die preiswerte Netzwerktechnik erleichterte die Hotelorganisation sehr und machte den Einsatz einer Hotelsoftware auch für kleinere Hotelbetriebe interessant.

[Bearbeiten] Ende der DOS-Lösungen

Mitte der 90er Jahre waren die MS-DOS- bzw. PC-DOS-Hotelanwendungen nicht mehr gefragt. Der Markt verlangte nach echten Windows-Lösungen. Mit dieser Umstellung auf Windows NT, 95, 98, ME, 2000, XP und Windows Vista kam eine Vielzahl neuer Hotelanwendungen hinzu. Diese Programme waren zu Anfang zwar anfälliger als DOS-Anwendungen, hatten aber den Vorteil, dass Einsteiger und Aushilfen diese leistungsstarken und übersichtlichen Anwendungen auch ohne großen Schulungsaufwand benutzen konnten. Einer der ersten Anbieter unter MS Windows waren die Firmen protel hotelsoftware GmbH, GUBSE mit ihren Systemen SIHOT und HOPE, Hotline Hotelsoftware GmbH mit "hotline frontoffice" sowie die Rother-DATA GmbH mit dem Appartement Manager.

Heute stellen Hotelbetreiber hohe Anforderungen an eine Hotelsoftware. Reservierungsbestätigung, Rechnungsstellung, Schnittstellen zu Telefonanlagen, Kassensystemen oder zu Internet-Buchungsportalen, Serienbriefe, Mahnwesen, Listen und Auswertungen, aber auch der Datenexport an externe Finanzbuchhaltungen sind heute neben einer Office-Anbindung Standard. Unzählige weitere Funktionen runden das Leistungspaket einer modernen, leistungsfähigen Software ab. Neue Programmiersprachen und deren Entwicklungsumgebungen wie z.B. das Microsoft Visual Studio .NET tragen dazu bei, daß der Leistungsumfang heutiger Hotelprogramme noch rascher wächst.

Zugang per ISDN-Software wie PCAnywhere oder DSL-Lösungen sind heute im Hotelbetrieb sehr wichtig. Sie senken die Kosten für Fernwartung, Hilfe und Aktualisierungsdienst. Hotels und Gästen bieten diese Netze eine Vielzahl von Vorteilen. Heimarbeitsplätze und Hotelinformationen im Netz sind nur der Anfang: Hotelzimmer können per Handy und Internet gebucht werden. Die Buchung und Hotelzimmeransicht per UMTS werden entwickelt. In Zukunft wird man sein Hotel vorab über Video begehen können, bevor man es erreicht hat.