Horst Jüssen

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Horst Jüssen (* 10. Januar 1941 in Recklinghausen) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Autor.

[Bearbeiten] Leben

Jüssen wuchs in Husum auf. Er machte Abitur und dann eine Banklehre. Anschließend ging er auf eine Schauspielschule. Ab 1963 hatte er Engagements an Theaterbühnen in Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf und machte 24 Theatertourneen. Er spielte dabei sowohl in Boulevardstücken als auch in ernsten Stücken, unter anderem von Shakespeare, Tom Topor, Schiller, Borchert und Molière. Von 1969 bis zu ihrer Auflösung 1972 war er Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft zusammen mit Dieter Hildebrandt, Klaus Havenstein, Jürgen Scheller und Ursula Noack.

1972-1979 spielte er in der ARD-Klamaukserie Klimbim, 1991 in Die lieben Verwandten. Ab Mai 2004 ging er mit dem alten Klimbim-Ensemble mit dem von ihm geschriebenen Stück „Die Klimbim-Familie lebt“ 320 Vorstellungen auf Gastspielreise. Jüssen hatte Gastauftritte in vielen Fernsehserien, unter anderem Derrick, Mordkommission und Florida Lady.

Seit 2001 tritt Jüssen als „Preuße vom Dienst“ zweimal jährlich mit dem Chiemgauer Volkstheater in TV-Aufzeichnungen des Bayerischen Rundfunks auf. Jüssen ist Träger des Grimme-Preises und trat außerdem auch als Buchautor in Erscheinung. Im Februar 2007 erschien sein dritter Roman „Joseph Satan“ (Gryphon Verlag). Für sein Kindertheaterstück „Kaspar und der Löwe Poldi“ erhielt er den Gebrüder-Grimm-Preis der Stadt Berlin. Aus Gerhart Hauptmanns Novelle „Wanda“ machte er eine Bühnenfassung (Felix Bloch Erben) und bearbeitete Stücke von Shakespeare, Molière und Ben Jonson (Gabriele Sessler Verlag).

Jüssen ist seit 1979 mit der litauisch-deutschen Schlagersängerin Lena Valaitis verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in München. Seit Ende 2007 leidet er an Lungenkrebs.