Hormizd I.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hormizd I. (persisch هرمز Hormoz [horˈmoz]) war ein Sohn Schapurs I. und 270/272–273 Großkönig des Sassanidenreichs.
Bei der Eroberung Armeniens, zu dessen König er wohl um 253 erhoben wurde, erwarb er militärischen Ruhm, was mit ein Grund gewesen sein dürfte, dass ihn sein Vater zum Kronprinzen machte, obwohl Hormizd nur dessen drittältester Sohn war. Auch bei den Kriegszügen seines Vaters gegen die Römer machte er sich verdient und befehligte wohl auch eigene Truppenkontingente. Nach dem Tod Schapurs folgte er ihm als Großkönig nach. Obwohl über seine gut einjährige Regierungszeit (in den Quellen schwankt die genaue Dauer seiner Regierungzeit; oft wird aber ein Jahr und zehn Tage genannt) kaum etwas bekannt ist, war er im Bereich der Religionspolitik ein Förderer des Zoroastrismus. So förderte er auch die Karriere Kartirs. Dennoch verhielt er sich gegenüber Mani und dessen Anhängern tolerant.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag in Ursula Weber, Prosopographie des Sasanidenreiches im 3. Jahrhundert n. Chr., Universität Kiel (mit erschöpfenden Quellen- und Literaturhinweisen)
- Eintrag (englisch) in der Encyclopædia Iranica (inkl. Literaturangaben)
Vorgänger |
König des neupersischen Reichs 272–273 |
Nachfolger |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hormizd I. |
KURZBESCHREIBUNG | Großkönig des Sassanidenreiches |
STERBEDATUM | 273 |