Hohes Gras
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Hohes Gras | ||
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Aussichtsturm und Berggaststätte auf dem Hohen Gras |
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Höhe | 614,7 m ü. NN | |
Lage | Nordhessen, Deutschland | |
Gebirge | Habichtswald | |
Geographische Lage | 51° 18′ 26″ N, 9° 21′ 21″ OKoordinaten: 51° 18′ 26″ N, 9° 21′ 21″ O | |
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Erschließung | Straße bis zur Bergkuppe | |
Besonderheiten | höchster Berg von Habichtswald, Naturpark Habichtswald, Kassel und Landkreis Kassel; Aussichtsturm, Skipiste |
Das Hohe Gras ist mit 614,7 m ü. NN der höchste Berg im Mittelgebirge Habichtswald, im Naturpark Habichtswald, im Gebiet der kreisfreien Stadt Kassel und im Landkreis Kassel in Nordhessen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Das „Hohe Gras“ befindet sich in der Stadt Kassel im zu Bad Wilhelmshöhe (Stadtteil von Kassel) gehörenden Gebiet des Habichtswalds. Als gut im Wald versteckte und nur sanft ansteigende Bergkuppe fällt es in den Höhenlagen des Habichtswalds kaum auf.
Nachbarberge bzw. Bergausläufer sind: Großer Steinhaufen im Norden, Ziegenkopf im Nordosten, Kleiner Herbsthaus im Südosten, Kaulenberg im Süd-Südwesten, Ahrensberg im Westen und Essigberg im Nordwesten.
Süd-südwestlich der Bergkuppe des „Hohen Grases“ entspringt der Rehgraben, der in Richtung Süden östlich vorbei am Kaulenberg fließt, um nördlich von Schauenburg-Hoof in den Bauna-Quellbach „Kleine Bauna“ zu münden.
[Bearbeiten] Bergkuppe
[Bearbeiten] Aussichtsturm und Berggaststätte
Auf der waldreichen Kuppe des „Hohen Grases“ befinden sich ein Aussichtsturm (errichtet 1890) und eine Berggaststätte mit Biergarten. Beide gehören gerade noch zum Kasseler Stadtgebiet und liegen direkt nördlich der Grenze der im Landkreis Kassel gelegenen Gemeinde Schauenburg.
[Bearbeiten] Aussichtsmöglichkeit
Wegen der hoch gewachsenen Bäume am „Hohen Gras“ und des sanft abfallenden Geländes der Bergkuppe erschließen sich dem Auge des Betrachters von der Aussichtsplattform des Turms bei guten Sichtbedingungen hauptsächlich Ziele in großer Entfernung − wenige Baumkronen behindern den 360°-Panoramablick: Er reicht im Norden bis zum Köterberg, im Nordosten hinweg über den Reinhardswald unter anderem bis zum Harz, im Osten zum Kaufunger Wald und Hohen Meißner, im Südosten bis zur Rhön im Süden zum Knüll, im Südwesten zum Kellerwald, im Westen bis zum Rothaargebirge, Hochsauerland und Upland und im Nordwesten bis zum Ebbegebirge.
[Bearbeiten] Sendeanlage
Oberhalb der Aussichtsplattform des auf dem „Hohen Gras“ stehenden Turms befindet sich eine Sendeanlage des Hessischen Rundfunks (HR). Für diese Anlage und für eine Erhöhung der Aussichtshöhe wurde der Turm nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem architektonisch nicht an den Turmunterbau angepassten Aufbau aufgestockt. An diesem Standort ist auch das Amateurfunkrelais DB0TM (438.850 MHz) beheimatet, das auch scherzhaft "Taube Minna" genannt wird.
[Bearbeiten] Wandern und Wintersport
Zahlreiche Waldwege laden am „Hohen Gras“ zu Spaziergängen und ausgedehnten Wanderungen ein; unter anderem verläuft ein Abschnitt des Herkuleswegs („X7“) über den Berg. Im Winter lockt der insbesondere der Ost-Südosthang des Bergs mit Wintersport: Nur etwas unterhalb der Bergkuppe befindet sich ein Bügelschlepplift mit einer 510 m langen Skipiste. Parallel zur Skipiste verläuft eine 200 m lange Rodelbahn mit 80 m Höhenunterschied.
[Bearbeiten] Anfahrt
Das „Hohe Gras“ und damit der Aussichtsturm auf der Bergkuppe kann direkt mit dem Auto über die breit ausgebaute Verbindungsstraße Kassel-Ehlen (von Ost nach West „Druseltalstraße“, „Im Druseltal“ und „Ehlener Straße“ genannt; Landesstraße L 3296) angefahren werden. Aus Richtung Osten oder Westen kommend biegt man etwa am höchsten Punkt der Straße − der Beschilderung zum „Hohen Gras“ folgend − in Richtung Süden zum Parkplatz am Turm ab. Man kann auch mit den Bussen der KVG anreisen.