Hofruine Geisskopf

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Die Hofruine Geisskopf (der Name Geiss ist abgeleitet von Gaucho=Kuckuck) ist eine untergegangene Waldbauernsiedlung bei Iggelbach (Gemeinde Elmstein). In den Jahren 1787 bis 1852 befanden sich auf dem Geisskopf fünf Gehöfte. Im Jahr 1789 ersteigerte Andreas Bügler (1701-1797), der seit 1740 Harzbrenner bei der Geisswiese war, den Erbbestand vom herzoglichen Haus Zweibrücken. Ein Jahr später ging er auf die Büglersöhne Konrad und Sebastian über, die dafür jährlich 200 Gulden und 6 Malter Korn an die Vogtei Annweiler entrichten mussten. Um 1795 gerieten die Geisskopfbauern in hohe Mitleidenschaft infolge der Kriegswirren durch die zurückziehenden Franzosen. Im Jahr 1809 verkaufte Sebastian Bügler seinen Hofanteil je zur Hälfte an seinen Bruder Heinrich und Andreas Heidinger, einen Bürger aus dem nahe gelegenen Iggelbach. Die mittlerweile mehr als 40 Bewohner erlitten 1816 und 1817 Hungersnöte. Infolge anhaltender Regenfälle verfaulten die Kartoffeln und andere Erzeugnisse des Bodens. In den Folgejahren gab es viele Rechtsstreitigkeiten u.a. wegen Rodungen, Holzrechten und Pachtrückständen. Die kargen Ergebnisse der Landwirtschaft setzten den auf 72 Mitglieder angewachsenen 11 Familien mit 65 Stück Vieh hart zu. Im Jahr 1846 entschlossen sich die Geisskopfbauern zum Verkauf des Hofguts an den Staat Bayern für 24 000 Gulden. Die Bewohner siedelten in die umliegenden Dörfer über. Schließlich verließen 1852 die letzten Bewohner die Siedlung. Die Bauten wurden abgerissen, die Flächen aufgeforstet. Von den ehemaligen Hofanlagen sind nur noch die Grundmauern und ein verschütteter Brunnen erhalten.