Hofgut (Gümligen)

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Das Hofgut Gümligen ist ein Schloss in der Gemeinde Muri bei Bern im Kanton Bern.

Das Areal des Hofgutes gehörte bis zum 20. Dezember 1628 Ulrich Krieg ehe es von Gabriel von Wattenwyl zusammen mit dem Melchenbühl-Gut durch Gabriel von Wattenwyl erworben wurde. Über Hans Franz von Wattenwyl gelangte das Areal an dessen gleichnamigen Sohn. 1730 erwarb dessen Stiefbruder Gabriel von Wattenwyl das Hofgut-Areal.

Seine Tochter Anna Margaretha verkaufte das Gut im Jahre 1741 an Beat Fischer. Dieser war bereits seit sechs Jahren Eigentümer des benachbarten Grundstücks, wo er das Schloss Gümligen erbauen liess. Fischer liess auf dem Hofgut Areal nun ebenfalls einen prächtigen Herrensitz errichten, dieser wurde fortan das kleine Trianon genannt. Dieses wurde Im Jahre 1754 verkaufte er, das Hofgut, seinem jüngeren Bruder Emanuel, dieser hatte zwei Töchter, die jüngere Elisabetha Steiger, Ehefrau von Isaak Albrecht Steiger erhielt das Hofgut als Erbe, dadurch trug das Hofgut fortan den Beinamen Steiger-Gut. Nach dem Tode von Isaak Albrecht Steiger Besitzung mit Herrenhaus, Scheuer und Blumenhaus 34 Jucharten Land und grossen Waldungen wurde 1801 von Steigers Witwe, an Hans Jakob Gerwer, Pfarrer zu Vinelz und Dekan des Capitels Nidau verkauft.

Im Jahre 1812 erbte der Sohn des Pfarrers, Johann Friedrich Gerwer das Hofgut. Johann Friedrich verkauft die Campagne Gümligen vier Jahre später an David Schwab für 4700 Louis d'or. Davids Witwe hinterliess das Hofgut 1839 ihren fünf Kindern, bei der Erbteilung erhielt Louise Risold-Schwab mit ihrem Gatten, dem Oberrichter und Oberst Karl Emanuel Risold von Sommerleist, das Hofgut allein. Bereits drei Jahre später verstarb Kar und die Witwe verkauft die Campagne den Brüdern Ulrich und Andreas Beck von Sumiswald. Andreas übernahm später die Hälfte seines Bruders und 1855 erwarb der Arzt Friedrich Bühlmann von diesem das Hofgut. Nach dem Tode Friedrichs wurde der Besitz seinen Kindern Constance und Carl William Bühlmann vererbt. Letzterer kauft seine Schwester aus. Im Jahre folgte ein weiterer Besitzerwechsel zu Karl Eugen Ludwig Viktor von Tschann. Ein Jahr später starb er jedoch unverheiratet und vermachte das Hofgut dem Sohn seiner Schwester, Viktor Adalbert Edmund von Grenus.

1916 wurde die Campagne von Dr. Wilhelm Muehlon käuflich erworben, sechs Jahre später wurde dann der Kaufmann Edgar Adolf Welti zu seinem neuen Besitzer. Die Immobiliengesellschaft Hofgut AG erwarb 1930 den prächtigen Sitz und drei Jahre später übernahm Hans Rufener, die Hofgut-Aktien und damit das schöne Landgut. Zwecks Erhaltung der einzigartigen Campagne initiierte er die Hans-Rufener-von Camp-Stiftung.