Hochpreußisch

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Hochpreußisch werden die mitteldeutschen Dialekte in Ostpreußen genannt, die von schlesischen Einwanderern ab dem 13. Jahrhundert in das Land gebracht wurden. Sie gehören zur Gruppe der ostmitteldeutschen Dialekte und wurden vor allem im Ermland, der katholisch geprägten Mitte Ostpreußens, und im ostpreußischen Oberland gesprochen. Das "Hochpreußische" unterteilte sich in die Mundartgebiete des "Oberländischen" im Westen und des "Breslauschen" im Osten. Die hochpreußische Gesamtfläche war im Westen, Norden und Osten vom Niederpreußischen und im Süden von einem Gebiet umgeben, in dem mundartlich gefärbte hochdeutsche Umgangssprache und Masurisch gesprochen wurde. Da nach 1945 nur wenige Hochpreußischsprecher im Land blieben und diejenigen, die vertrieben wurden oder geflohen waren, im Westen verstreut siedelten (Ausnahme z.B. Ermländersiedlungen auf einem früheren Truppenübungsplatz in der Eifel), sind die Dialekte inzwischen so gut wie ausgestorben.

Der Wortschatz der hochpreußischen Dialekte ist erfasst und beschrieben im Preußischen Wörterbuch.

Siehe auch: Niederpreußisch

[Bearbeiten] Weblinks

• http://staff-www.uni-marburg.de/~naeser/probe09.htm - Mundartprobe