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Herrenhaus Hohehorst – Wikipedia

Herrenhaus Hohehorst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Herrenhaus Hohehorst, auch Schloss Hohehorst genannt, wurde 1928/29 als Sommersitz der Familie Lahusen[1] in der Bremer Schweiz errichtet und dient heute als Drogen-Therapiezentrum.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

1869 wurde im „englischen Stil“ das Schloss Hohehorst in der Bremer Schweiz auf dem „Gut Hohehorst“ errichtet. Das nordöstlich anschließende Gut Karlshorst und davon nördliche Gut Heidhof (580 ha) gehörte ebenfalls zur Gesamtanlage. Heute verläuft die BAB A27 zwischen Hohehorst und Karlshorst. Der Großindustrielle Carl Lahusen (Nordwolle) ließ das Schloss abreißen und von 1928 bis 1929 das neue Herrenhaus Hohehorst als Sommersitz seiner Familie mit einem Kostenaufwand von drei Millionen Reichsmark[2] errichten. Das große Parkgelände wurde in Löhnhorst, heute zur Gemeinde Schwanewede gehörend, angelegt. Die Planungen und Baumaßnahmen wurden durch den Architekten Otto Blendermann geleitet. Insgesamt wirkten neben sieben Architekten auch acht Bildhauer, vier Kunstmaler und sechs Meister des Kunstgewebers mit.[3] Der Herrschaftssitz bestand aus 107 Zimmern und 12 Badezimmern.[1] Zum Anwesen gehörten Park und Gutshof. Zur Unterhaltung der Anlagen wurden ca. 80 / 90 Parkarbeiter beschäftigt. Das „Schloss” war mit damals modernster Technik ausgestattet. So waren alle Räume mit Telefonanschluss ausgestatten. Auch die Kinderzimmer.

Nach dem Bankrott des Nordwolle-Konzerns, die Verluste beliefen sich zwischen 180 und 240 Mill. Reichsmark[1], haftete Carl Lahusen 1931 mit dem Privatvermögen und allen Immobilien. Auch das Herrenhaus Hohehorst mit allen Anlagen wurde versteigert. Das Amtsgericht Lesum erteilte im September 1934 den Zuschlag für das Gut Hohehorst mit Herrenhaus der Bremer Landesbank, 500.050 Reichsmark[2], und Ende 1934 für das Gut Karlshorst (249 ha, 100.000 Reichsmark[4]. Gut Heidhof übernahm zum Großteil der Preußische Fiskus. Im August 1935 erwarb die Reichsumsiedlungsgesellschaft mbH Berlin (Ruges) das Gut Hohehorst-Karlshorst nebst allen Gebäuden und Inventar.[5]

[Bearbeiten] Lebensborn

1937 kaufte die SS-eigene Organisation Lebensborn das Anwesen für 60.000 Reichsmark. Das entsprach etwa einem Zehntel des Verkehrswertes. Die Villa wurde umgebaut und Anfang 1938 als „Heim Friesland“, Mütter- und Entbindungsheim für die Belegung von ca. 34 Mütter sowie 45 Kinder in Betrieb genommen. Das Heim stand vorzugsweise für die Nazi-Prominenz zur Verfügung. Wegen der zunehmenden Bombenangriffe auf Bremen wurde 1941 ein Teil der Bewohner in ein bayrisches Heim evakuiert und zusätzlich ein Hilfslazarett für weibliche Wehrmachtsangehörige eingerichtet. Von 1944 bis zum Kriegsende wurde das Lebensbornheim weiterbetrieben.

[Bearbeiten] Nachkriegszeit

Britischen Truppen besetzten das Gebiet Anfang Mai 1945. Das Gelände wurde von der US Army übernommen, die im Hauptgebäude ein Kasino einrichtete. In den Nebengebäuden wohnten Flüchtlinge und ausgebombte Familien.

[Bearbeiten] Krankenhaus

Das Rote Kreuz (DRK) pachtete 1948 wurde das Gelände und richtete bis 1954 eine Tbc-Heilstätte ein. Nach Leerstand wurde die Bremer Heimstiftung Eigentümerin und veräußerte Hohehorst zur Einrichtung eine Klinik für Innere Medizin. Das Fachkrankenhaus für Innere Krankheiten Hohehorst wurde 1972 als Außenabteilung der Inneren Klinik des Zentralkrankenhauses Bremen-Nord angegliedert[6] und 1978 aus betriebswirtschaftlichen Gründen geschlossen.

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Zeitraum und Betreiber des Krankenhauses Hohehorst – Nutzung und Aufgabe einer Hotelnutzung

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1981 übernahm die Drogenhilfe Bremen e.V. als Pächter die Anlagen.

[Bearbeiten] Heutige Nutzung

Die HOHEHORST gGmbH, Gesellschafter ist der Drogenhilfe Bremen e.V., bietet als Therapiezentrum Hohehorst ambulante und stationäre Versorgung im Bereich der medizinischen Rehabilitation in Hohehorst an.

Mit Ausnahme des Herrenhauses und den weiteren Gebäuden ist das Gelände mit dem Park und Teichen weitgehend öffentlich zugänglich.

[Bearbeiten] Literatur

  • Otto Blendermann, Werner Hegemann: Herrenhaus Hohehorst bei Bremen. Erbaut 1928–1929, Wasmuth, 1929
  • Dennis Krumwiede. Der Lebensborn – Lebenshilfe als Rassepolitik. Das Beispiel des Heims „Friesland“, Bachelorarbeit Universität Hildesheim, 2007
  • Dr. Dorothee Schmitz-Köster: Das Geheimnis von Hohehorst. Ein Lebensborn-Heim vor den Toren von Bremen., Radio Bremen, 1996

[Bearbeiten] Ausstellung

Seit August 2007 gibt es ein von der Gemeinde Schwanewede gefördertes das Ausstellungsprojekt in der Baracke Wilhelmine (Hospitalstaße in 28790 Schwanewed) des Heimatvereins Neuenkirchen zum Lebensborn - Haus Friesland und zur NS-Geschichte der Region.[7],[8]

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c Irmela und Hans Gehrke und Jörg Preuß: Familie Lahusen, Aufstieg und Fall einer Familie des deutschen Bürgertums
  2. a b Frankfurter Zeizung am 25. Oktober 1934: Zwangsversteigerung der Lahusen-Besitzungen
  3. Berliner Tageblatt am 10. Juli 1931: Die Lahusen auf Hohehorst
  4. Frankfurter Zeitung am 5. Dezember 1934: Zwangsversteigerung von Lahusen-Gütern
  5. Frankfurter Zeitung am 27. August 1935: Reichsumsiedlungsgesellschaft erwirbt die früheren Lahusenschen Besitzungen
  6. Geschichte des Klinikums Bremen-Nord
  7. Besichtigungstermine vereinbaren kann man unter 04209/9184670 oder 0175/1757350
  8. Bilder aus der Ausstellung

[Bearbeiten] Weblinks

7Koordinaten: 53° 12′ 43″ N, 8° 38′ 11″ O


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