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Georg Carl Lahusen – Wikipedia

Georg Carl Lahusen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Christian Friedrich Georg Carl Lahusen (* 17. Juli[1] 1888 in Delmenhorst; † 1973) war ein norddeutscher Unternehmer, der die Leitung der Nordwolle von seinem Vater Carl Lahusen sen. übernahm und diese zusammen mit seinen Brüdern Heinz und Friedel Lahusen in den Konkurs brachte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Kindheit

Lahusen-Villa in Delmenhorst
Lahusen-Villa in Delmenhorst

Carl Lahusen wurde auf dem neu errichteten Familienwohnsitz in Delmenhorst[1] als ältester Sohn des Unternehmers Carl Lahusen sen. geboren. Seine Mutter, Tochter des anglikanischen Pfarrers Duncan Mathias adliger Herkunft[1], stammte aus England. Er wuchs mit seinen Geschwistern in der „Lahusen-Villa“ am Rande des Nordwolle-Firmengeländes in Delmenhorst auf. Trotz der wohlhabenden Verhältnisse, was auf die enorme Vergrößerung des Wollbetriebes zurückzuführen war, galt der fromme Vater als sehr streng und die Mutter als sehr sparsam, „bis zum Geiz“, obwohl sie für wohltätige Zwecke äußerst großzügig war. Die Erziehung erforgte zunächst im Privatunterricht.[2] Ab dem zwölften Lebensjahr besuchte Carl Lahusen das Gymnasium in Bremen. Aus dieser Zeit stammt die Anektote, dass am Balkon der Villa ein Bettlaken aufgehängt wurde, damit der Zug, es gab keinen Bahnhof in der Nähe, auf halber Strecke zwischen Oldenburg und Bremen anhielt, um die Lahusenkinder zwecks Schulbesuch in Bremen zusteigen zu lassen. Nach dem Abitur 1907 durchlief er als Lehrling alle Abteilungen des elterlichen Betriebes in der Delmenhorster Zentrale.[2] Nach zweijähriger Lehrzeit arbeitete er als Angestellter im Büro. Zur weiteren Ausbildung folgten Auslandsaufenthalte in Argentinien und Australien. Mittlerweile Prokurist[2], wurde er 1914 als Kriegsfreiwilliger Soldat. Nach dem Tod des Vaters übernahm Carl Lahusen 1921 die Leitung des Firmenkonzerns als Generaldirektor. 1921 heiratete Carl Lahusen (wie es bei den Lahusens üblich war) das Mitglied einer weiteren einflussreichen Familie im Umkreis Bremens: Louise Kuhlenkampff. 1930 wurde er zum Präses der Handelskammer Bremen gewählt.

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Unterstützung der NSDAP ; Tätigkeit/Leben nach dem Konkurs, Prozess

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[Bearbeiten] Leben als Unternehmer

1920 stieg Carl Lahusen nach dem Ersten Weltkrieg und Wiedereintritt in die Firma in den Vorstand der Nordwolle auf. Nachdem sein Vater 1921 starb und 1924 das Vorstandsmitglied Rodewald in den Aufsichtsrat wechselte und in den Bremer Senat berufen wurde, übernahm Carl Lahusen den Vorsitz des Vorstandes der Nordwolle.[2]

Bis Anfang der 1930er Jahre schaffte es Carl, die fallenden Wollpreise durch immer größere Anschaffungen, wie zum einen den enormen Ausbau der Fabrik als auch den Kauf von Luxusgütern und Bau von Luxusimmobilien wie das Haus des Reichs oder das Herrenhaus Hohehorst, zu vertuschen. Er fälschte Akten und schaffte es, die Lahusens nach wie vor als angesehene Familie im Bremer Raum zu repräsentieren. Zu dieser Zeit war Carl Lahusen auch Geschäftsführer der Hamburger Wollkämmerei GmbH, Aufsichtsratsmitglied der Elsflether Werft AG, der Darmstädter und Nationalbank KgaA und des Norddeutschen Lloyd.[3]

1931 geriet die Nordwolle in die Insolvenz. Der Konkurs hatte Einfluss auf die nationale und internationale Wirtschaftskrise. Carl Lahusen musste mit seinem Privatvermögen haften. So wurden seine Großgrundbesitze in Löhnhorst, das Herrenhaus Hohehorst mit grob 1.000 Hektar Gutsfläche, und Ostprignitz, das Rittergut Fretzdorf mit etwa 24.000 Morgen, zwangsversteigert.[4] Carl Lahusen wurde wegen Bilanzfälschung und persönlicher Bereicherung angeklagt und inhaftiert, aber, auch mit Hilfe seiner persönlichen und familiären Verpflechtungen im “Bremer Milieu”, zunächst freigelassen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 in Schutzhaft genommen und musste sich mit seinem Bruder Heinz dem Strafprozess stellen. Er wurde zu einer hohen Geldstrafe und 5 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. In den Verhandlungen wurde deutlich, dass sich Carl Lahusen nicht als erster Angestellter einer Aktiengesellschaft verstand. Vielmehr hielt er sich für einen industriellen Unternehmer, der einen Familienbesitz verwalte.[5]

Die Nordwolle wurde auf Beschluß der Gläubigerversammlung seit 1932 als Norddeutsche Woll- und Kammgarnindustrie AG (NWK) weitergeführt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Dietmar van Reeken: Lahusen - Eine Bremer Unternehmerdynastie 1816-1933, 1996, ISBN 978-3861082736

[Bearbeiten] Einzelnachweis

  1. a b c Marquis of Ruvigny and Raineval Staff: The Plantagenet Roll of the Blood Royal: The Mortimer-Percy Volume, Heritage Books, 2001, ISBN:0788418726
  2. a b c d Eigene biographische Angaben im Strafprozess aus: Berliner Tageblatt am 30. August 1933: Lahusens Werdegang, Beginn des zweiten Prozesstages
  3. Bundesarchiv: Unterlagen zu den „Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik.“ online
  4. Deutsche Allgemeine Zeitung (Berlin) am 19. November 1931: Lahusen-Besitzung unter Zwangsverwaltung
  5. Hamburger Fremdenblatt am 29. Dezember 1933: Schuld oder Schicksal?


[Bearbeiten] Weblinks


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