Herbert Scurla
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Herbert Scurla (* 21. April 1905 in Großräschen; † 7. April 1981 in Kolkwitz) war ein deutscher Volkswirt und Schriftsteller. Zeitweise verwendete er den Namen Karl Leutner als Pseudonym.
Scurla besuchte das Gymnasium in Senftenberg, wo er 1923 das Abitur absolvierte. Er studierte anschließend in Berlin Volkswirtschaft und war von 1930 bis 1943 als Hauptreferent des Deutschen Akademischen Austauschdienstes beschäftigt. 1933 trat er der NSDAP bei. 1934 wurde er Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin und war ab 1939 als Oberregierungsrat im Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung tätig. In dieser Funktion verfasste er 1939 nach einer Reise in die Türkei den sogennanten Scurla-Bericht, in dem er über die Beschäftigung von aus Deutschland vertriebenen Professoren an türkischen Universitäten berichtete. Sie hatten dort zwischen 1933 und 1945 Zuflucht gesucht.
Nach dem Krieg machte er eine Lehre als Tischler und war 1946 dann als Verlagslektor beim Verlag der Nation beschäftigt. Seit 1952 lebte er als freier Schriftsteller in Cottbus. Er trat vor allem als Erzähler, Essayist, Herausgeber, Biograph und politischer Schriftsteller hervor.
Sein Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof in Cottbus.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Herbert Scurla im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiographie bei literaturport.de
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Scurla, Hermann |
| ALTERNATIVNAMEN | Karl Leutner |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volkswirt und Schriftsteller |
| GEBURTSDATUM | 21. April 1905 |
| GEBURTSORT | Großräschen |
| STERBEDATUM | 7. April 1981 |
| STERBEORT | Kolkwitz |
