Heinrich Wagner (Schachspieler)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Wagner (* 9. August 1888 in Hamburg; † 24. Juni 1959 ebenda) war ein deutscher Schachspieler.
Nach dem Ersten Weltkrieg spielte er für die Kieler Schachgesellschaft von 1884. Im Jahr 1921 gewann er in Kiel ein Meisterturnier vor Friedrich Sämisch, 1926 in Wien gewann er gemeinsam mit Karl Gilg, 1930 gewann er ein Turnier in Hamburg. Im gleichen Jahr besiegte er in Hamburg Herbert Heinicke in einem Wettkampf mit 8,5-3,5. Für Deutschland spielte er von 1927 bis 1931 bei vier Schacholympiaden mit jeweils positivem Ergebnis. Die deutsche Nationalmannschaft gewann mit ihm 1930 in Hamburg die Bronzemedaille.
Im Jahr 1953 wurde ihm vom Weltschachbund der Titel Internationaler Meister verliehen. Als beste historische Elo-Zahl wurde der Wert 2585 für das Jahr 1925 ermittelt. Damals gehörte er unter Berücksichtigung der zweifelhaften Berechnungsgrundlagen einer historischen Elo-Zahl zu den weltweit besten zwanzig Schachspielern. Ihm zur Ehre wurde 1959 in Kiel ein Heinrich-Wagner-Gedächtnisturnier gespielt, welches von dem dänischen IM Jens Enevoldsen gewonnen wurde. Wagner war im Besitz einer der weltgrößten Buchsammlungen über Schachturniere. Er hinterließ eine Ehefrau.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Kübel: Der Wettkampf Heinrich Wagner-Heinicke, Hamburg 1930. Köln 1974
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Wagner, Heinrich |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schachspieler |
| GEBURTSDATUM | 9. August 1888 |
| GEBURTSORT | Hamburg |
| STERBEDATUM | 24. Juni 1959 |
| STERBEORT | Hamburg |
