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Happy Slapping – Wikipedia

Happy Slapping

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Happy Slapping (engl. etwa für „fröhliches Schlagen“) wird eine Körperverletzung auf meist unbekannte Passanten, aber auch Mitschüler oder Lehrer bezeichnet. Die meist jugendlichen Angreifer laufen dabei z. B. auf ihr Opfer zu und schlagen es z.B. ins Gesicht. Mitunter werden Opfer auch bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt, anderweitig verletzt, sexuell genötigt oder vergewaltigt. Die Angreifer flüchten daraufhin, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Üblicherweise wird der Angriff von einem weiteren Beteiligten mit einer Handy- oder Videokamera gefilmt. Die Aufnahmen werden anschließend im Internet veröffentlicht oder per Mobiltelefon verbreitet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einzelfälle

Seit 2004 scheint das Phänomen in England zuzunehmen, woraufhin auch im europäischen Festland von vereinzelten Vorfällen berichtet wurde. Ein besonders gravierender Fall von Happy Slapping wurde am 30. Oktober 2004 bekannt, als eine Jugendbande einen 37-jährigen Barkeeper zu Tode prügelte und seinen Freund schwer verletzte. Im Juni 2005 fanden im schweizerischen Winterthur und Basel mehrere Happy-Slapping-Angriffe statt. Am 18. Juni 2005 verhaftete die Polizei in England vier Jugendliche, die im Zuge einer solchen Aktion ein elfjähriges Mädchen vergewaltigt hatten. Ein ähnlicher Fall führte in Polen zum Suizidfall Ania in Danzig.

[Bearbeiten] Berichterstattung und Ausmaß

Über Happy Slapping wurde in der englischen, deutschsprachigen sowie internationalen Presse intensiv berichtet. Es bleibt allerdings unklar, wie verbreitet solche Angriffe tatsächlich sind. Kritiker der medialen Berichterstattung wie der britische Kulturforscher Graham Barnfield meinen, dass es sich hierbei vor allem um ein Medienphänomen handele. Sie belegen das mit der geringen Anzahl der dokumentierten Übergriffe und kritisieren die Medien, die Einzelfälle zu einem Massenphänomen hochzustilisieren und nicht immer objektiv darüber zu berichten. Ebenso seien viele dieser Gewaltvideos inszeniert. [1] Auf der anderen Seite wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen, da eine Anzeige aus Schamgefühl meist nicht erwogen wird. In einer Befragung von 3.600 Jugendlichen, durchgeführt vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, äußerte sich jeder zehnter Jugendliche über derartige Gewalterfahrungen.

[Bearbeiten] Motive

Studien liefern einen Zusammenhang mit häufigen Konsum gewalthaltiger Computerspiele, Video- und Fernsehfilme und -shows. Motive für „Happy Slapping“ sind unter anderem ein Bedürfnis, sich über „Extremhandlungen“ aufmerksam zu machen und diese Gewalttaten als „Videobeweis“ zu dokumentieren und zugleich das Opfer erneut zu demütigen. Der Medienpädagoge Fred Schell äußerte sich „In einer Gesellschaft in der eine mediale Präsentation eigentlich üblich ist - Alles wird medial präsentiert, ob das Waren sind, Dienstleistungen, Menschen, die ganze Politik ist heut 'ne mediale Inszenierung. Dann muss man sich nicht wundern, wenn Jugendliche bei ihren Handlungen und Tätigkeiten sich auch medial inszenieren.“ Der Kriminologe Christian Pfeiffer sagte: „Wir alle tendieren doch dazu, dass wir Höhepunkte unseres Lebens filmisch oder fotografisch festhalten wollen. Jugendliche tun das auf ihre Weise: Für sie ist das der Höhepunkt der Woche, wenn sie jemand anderes beim prügeln besiegt habe, wenn sie ihn richtig am Boden hatten. Und das wollen sie dann auch noch filmisch dokumentieren, es prahlend anderen zeigen und den Gegner demütigen, das ist das Motiv hinter 'Happy Slapping'.“[2]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung: "Es gibt einfach keinen Respekt mehr"
  2. NDR: Horror-Trend "Happy Slapping"

[Bearbeiten] Weblinks


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