Hans Folz
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Hans Folz (* 1435/1440 in Worms, † Januar 1513 in Nürnberg) war ein deutscher Barbier und Meistersinger.
Hans Folz war ab 1459 Bürger von Nürnberg und wurde dort 1486 als Barbier-Meister beurkundet. Er gilt als Reformator des Meistersangs, da er die bis dato geltenden Konventionen durchbrach und statt der zulässigen Töne der zwölf „Alten Meister“ weitere 27 neue Töne etablierte. Seine etwa 100 Meisterlieder widmen sich vorwiegend religiösen Fragen. Außerdem werden ihm zwölf Fastnachtsspiele zugeschrieben, die stilistisch in der Tradition Hans Rosenplüts stehen, sich aber sprachlich durch eine feinere, gewandtere Sprache auszeichnen. Seine rabiat vorgetragene Judenfeindlichkeit vor allem in den Fastnachtspielen "Die alte und die neue Ehe" und "Der Herzog von Burgund", die beide in der öffentlichen Demütigung und Misshandlung von Juden gipfeln, machen ihn zu einem Hauptvertreter des literarischen Antijudaismus im Mittelalter und als Autor problematisch.
[Bearbeiten] Werke
- Bäderbüchlein (um 1480) Dises puchlein saget vns von allen paden, die von natur heiß sein. [1]
- Hausratbüchlein (um 1490)
- Von dem König Markolfo
- Von einem Kaiser und einem Abt
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hans Folz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographischer Artikel zu Hans Folz in der ADB
- Biografie von Hans Folz
- Übersicht über das Werk
- Werke im Internet
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Folz, Hans |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Meistersinger |
| GEBURTSDATUM | zwischen 1435 und 1440 |
| GEBURTSORT | Worms |
| STERBEDATUM | Januar 1513 |
| STERBEORT | Nürnberg |
