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Halbbrigade – Wikipedia

Halbbrigade

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Halbbrigade (auch demi-brigade) war eine taktische Formation, die besonders im Französischen Militär zwischen 1793 und 1803 verwendet wurde.

Bereits im Heer des schwedischen Königs Gustav Adolf gab es eine Gefechtsaufstellung mehrerer Infanterie-Regimenter, die als Halbbrigade bezeichnet wurde. Dies war jedoch keine administrative Einheit, sondern lediglich eine ad hoc formierte Aufstellung zur Schlacht. Erst zur Zeit der Französischen Revolution wurden die Halbbrigaden zu einer festen Institution.

Im Jahre 1793 kam es in Frankreich während des Ersten Koalitionskrieges zur levée en masse, zur allgemeinen Mobilisierung der Bevölkerung für den Krieg. Diese Aushebungen und die provisorischen Freiwilligenverbände der vorangegangen Jahre waren schlecht ausgebildet und undiszipliniert; nur die verbliebenen Regimenter der regulären Armee waren vollständig trainiert. Es hatte sich gezeigt, dass die ungenügend ausgebildeten Freiwilligen unfähig waren, in komplizierten taktischen Formationen zu kämpfen. Deshalb kämpften sie als Schützenschwärme aufgelöst. In dieser Form konnten sie jedoch keinem massierten gegnerischen Angriff standhalten, so dass es häufig zu panikartiger Flucht kam. Aus diesen verschiedenen Truppen musste man versuchen, einheitliche und effektive taktische Körper zu formieren. Dies geschah am 21. Februar 1793 mit einem Dekret des Nationalkonvents, das auf Initiative des Kriegsministers Lazare-Nicolas-Marguerite Carnot entstanden war.

Das Ergebnis waren die Halbbrigaden (demi-brigades). Die alten regulären Regimenter wurden aufgelöst. Jeweils ein Bataillon reguläre Infanterie wurde mit zwei Bataillonen Freiwilliger zusammengefasst. Auf diese Weise entstanden 209 Halbbrigaden der Linie (demi-brigades de Ligne) und 42 Halbbrigaden leichter Fußtruppen (demi-brigades Légères), welche vorwiegend in zerstreuter Ordnung kämpfen sollten. Durch ein weiteres Dekret vom 29. November 1793 konnte die Anzahl der Freiwilligen-Bataillone auf vier bis fünf steigen. So bildeten die regulären Bataillone im Gefecht das Rückgrat der Formation und verliehen ihr Standvermögen. Gleichzeitig hoffte man, dass die Freiwilligen von den Regulären lernen könnten, während der Elan der Freiwilligen wiederum die regulären Soldaten mitreißen sollte. Jeweils zwei Halbbrigaden wurden unter einem Brigadegeneral zu einer Brigade zusammengezogen.

Das Dekret vom 18 nivôse an IV (7. Januar 1796) befahl eine Verschmelzung der bestehenden Halbbrigaden zu 100 (diese Zahl wurde mit dem Dekret vom 10 germinal an IV (30. März 1796) auf 110 erhöht) neuen Linien-Halbbrigaden und 30 Halbbrigaden leichter Infanterie.

Am 24. September 1803 bestimmte ein Erlass des Ersten Konsuls Napoléon Bonaparte, dass die Halbbrigaden ihre alte Nummerierung behalten sollten, aber wieder in Regimenter umzubenennen seien, was im Jahre 1804 auch geschah. Die Bezeichnung blieb jedoch für Verbände bestehen, die schnell aus verschiedenen kleineren Einheiten zusammengesetzt waren (noch heute gibt es die 13e Demi Brigade der Fremdenlegion in Dschibuti).

[Bearbeiten] Literatur

  • Siegfried Fiedler: Taktik und Strategie der Revolutionskriege 1792-1848, Bonn 1988. ISBN 3-8289-0521-8
  • Carl Schulze, / Torsten Verhülsdonk: Napoleonische Kriege, Herne 1996. ISBN 3-932077-00-8
  • Bernhard von Poten (Hrsg.): Handwörterbuch der gesamten Militärwissenschaften (9 Bde.), Leipzig 1877-80.

[Bearbeiten] Weblinks

  • Amalgames (frz.) - nahezu vollständiger Überblick über die Umformierungen der beiden Verschmelzungen von 1793 und 1796
  • 22e demi-brigade de ligne - an XI - Re-Enactment Einheit einer Demi-Brigade des Konsulats


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