HaFraBa
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HaFraBa E.V. ist die Kurzbezeichnung des Verein zur Vorbereitung der Autostraße Hansestädte–Frankfurt–Basel und damit des ersten großen Autobahn-Projekts in Deutschland.
Der Verein wurde am 6. November 1926 als Verein zum Bau einer Straße für den Kraftwagen-Schnellverkehr von Hamburg über Frankfurt a.M. nach Basel von Straßenbaufirmen gegründet und projektierte eine Autobahnverbindung von Hamburg über Kassel und Frankfurt am Main nach Basel (und dann weiter durch die Schweiz nach Genua). Die damals geplante Trasse entspricht in etwa dem Verlauf der heutigen Autobahnen A 5 und dem nördlichen Teil der A 7.
Am 31. Mai 1928 wurde der Verein umbenannt in Verein zur Vorbereitung der Autostraße Hansestädte–Frankfurt–Basel, um auch die Hansestädte Bremen und Lübeck in die Planungen einbeziehen zu können – dabei blieb das Kürzel HaFraBa passenderweise gleich.
Da die öffentlichen Stellen keine Notwendigkeit des Projektes erkannten, war zur Finanzierung über ein Mautsystem nachgedacht worden. Die Berechnungen ergaben folgende Preise:
- ein Auto inklusive Fahrer: 3 Pfennig je Kilometer
- jede weitere Person: 1 Pfennig je Kilometer
- Lastkraftwagen: 2 Pfennig je Kilometer
- Beladung: 1/2 Pfennig je Tonne und je Kilometer
Das Projekt stieß zunächst auf Ablehnung seitens der Nationalsozialisten. Nach Hitlers Machtübernahme wurden die Planungen teilweise übernommen; der Name des Vereins in "Gesellschaft zur Vorbereitung der Reichsautobahnen" geändert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Das HaFraBa-Projekt
- Geschichte des Autobahnbaus
- Die Reichsautobahnen
- Working Papers in History of Mobility von Prof. Vahrenkamp, Uni Kassel (im Internet Archive, Stand März 2006)