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Gymnasialprofessor – Wikipedia

Gymnasialprofessor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gymnasialprofessor ist eine Bezeichnung für an höheren Schulen Lehrende mit regional unterschiedlicher Bedeutung.

In Deutschland war es eine Amtsbezeichnung im höheren Schuldienst. Einige wenige Lehrkräfte tragen sie noch. Ansonsten wird diese Amtsbezeichnung nicht mehr verliehen (auslaufende Amtsbezeichnung). Sie darf aber von den bisherigen Amtsinhabern weiter geführt werden. Diese Bezeichnung hat eine lange Tradition. Es gab sie schon im Deutschen Reich und davor in einzelnen deutschen Kleinstaaten.

In Österreich werden allgemein an höheren Schulen Lehrende als Professoren bezeichnet. Früher stand der Titel nur den pragmatisierten (verbeamteten) Gymnasiallehrern zu; seit 2006 führen auch Vertragslehrer der Entlohnungsgruppen l pa und l 1 die Verwendungsbezeichnung Professor.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Situation in Deutschland

Als Beamter gehört ein Gymnasialprofessor der Laufbahngruppe des Höheren Dienstes an.

[Bearbeiten] Zur Geschichte

Auf Grund der Kulturhoheit der Länder gab es hinsichtlich der Amtsbezeichnung „Gymnasialprofessor“ unterschiedliche Ländertraditionen. In Baden-Württemberg und Bayern wurde die Amtsbezeichnung „Gymnasialprofessor“ bis in die 1970er Jahre vergeben. Mit der Vereinheitlichung des Beamtenrechts verschwanden diese Amtsbezeichnungen jedoch und wurden durch das allgemein gebräuchliche System mit Studienrat, Oberstudienrat und Studiendirektor ersetzt. Oberstudiendirektor für Schulleiter hatte sich bereits in den 1920er weitgehend durchgesetzt.

Im Deutschen Reich von 1871-1918 erfolgte nach bestandener Lehramtsprüfung die erste Anstellung mit der Amtsbezeichnung „Gymnasialassistent“. Darauf folgte die Beförderung zum „Gymnasiallehrer“. Nach dem „Gymnasialprofessor“ konnte man noch zum „Gymnasialdirektor“ ernannt werden. Dieser Titel wurde in der Weimarer Republik durch den Titel „Oberstudiendirektor“ abgelöst. [1] Die Gymnasialprofessoren konnten ihren Titel auch nach der Einführung der Amtsbezeichnung „Studiendirektor“ parallel weiterführen.

[Bearbeiten] Gymnasialrat und weitere Ämter an höheren Schulen

Vom „Gymnasialprofessor“ ist der „Gymnasialrat“ (sog. „kleiner Studienrat“) zu unterscheiden. Gymnasialräte waren in Baden-Württemberg, in Niedersachsen und im Saarland in die Besoldungsgruppe A 13 eingestufte Realschullehrer an Gymnasien [2]. Auch diese Amtsbezeichnung ist auslaufend. Es gibt z.B. in Baden-Württemberg noch ältere Gymnasialräte. Sie erhielten an den Studienseminaren eine Gymnasiallehrerausbildung.

Weiterhin gab es Gymnasial-Oberlehrer.

[Bearbeiten] Aufgabenbereich eines Gymnasialprofessors

Die Aufgaben des Gymnasialprofessors unterscheiden sich kaum von dem eines Studiendirektors. Auch er nahm die Aufgabe eines Fachberaters oder eines Fachleiters an der Schule wahr oder war mit anderen Sonderaufgaben der Schulverwaltung betraut.

[Bearbeiten] Besoldung

Gymnasialprofessoren wurden nach Besoldungsgruppe A 15 besoldet; teilweise erhielten sie auch eine Amtszulage (je nach Aufgabenkreis).

[Bearbeiten] Auswahlverfahren

Für das Auswahlverfahren gilt das gleiche wie beim Studiendirektor. In diese Funktionsstelle wurde man nicht automatisch befördert. Sie wurden ausgeschrieben und interessierte Studienräte und Oberstudienräte konnten sich bewerben. Die Bewerber mussten dann in einem Auswahlverfahren, das u. a. aus Unterrichtsbesuchen und Bewerbergesprächen besteht, ihre Qualifikation für diese Stelle nachweisen.

[Bearbeiten] Bekannte Gymnasialprofessoren

[Bearbeiten] Gymnasialprofessoren in der Literatur (Auswahl)

  • Georg Ruppelt: Professor Unrat und die Feuerzangenbowle. Von Gymnasiallehrern in der Literatur. Hameln: Niemeyer, 2004, 48 S., ISBN 3-8271-8815-6
  • Heinrich Mann: Professor Unrat. Roman. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1988, 184 S. , ISBN 3-499-10035-5 (1905 erstmals erschienener Roman. Ein Gymnasialprofessor, spießig und ein rechter Schülerschreck, verfällt in später Leidenschaft einer Kleinstadtkurtisane. Der Film „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich in der Hauptrolle war ein Welterfolg.)
  • Adolf Muschg: Albissers Grund. Roman. 8. Auflage, Frankfurt/Main: Suhrkamp-Verlag 1995, 379 Seiten, ISBN 3-518-36834-6 (Gymnasialprofessor Albisser ist angeklagt, weil er seinen Gesprächstherapeuten Constantin Zerutt durch zwei Schüsse schwer verletzt hat.)
  • Vladimir Neff: Das Gewand des Herrn de Balzac. Roman [Deutsche Übertragung von Gustav Just]. Berlin: Buchverlag Der Morgen 1984, 259 Seiten (Ein Gymnasialprofessor und Kinderbuchautor, ein tadelsfreier Bürger, gerät in den Besitz des berühmten Gewandes von Honore de Balzac ...)

[Bearbeiten] Literatur über Gymnasialprofessoren (Auswahl)

  • Peter Kandora: Ein preußischer Gymnasialprofessor in der Provinz Westfalen. Clemens Rießelmann, Lehrer von Carl Schmitt (1850 - 1910). Berlin: wvb, Wiss. Verlag, 2005, 151 S, ISBN 3-86573-133-3
  • Felicitas Marwinski: Karl Theodor Liebe : Gymnasialprofessor, Geologe und Beobachter der heimischen Vogelwelt. (Beiträge zur Geschichte und Stadtkultur ; Bd. 12) Weimar; Jena: Hain-Verlag, 2004, 254 S., ISBN 3-89807-067-0
  • Christoph Martin Wieland: Brief an den Stuttgarter Gymnasial-Professor Balthasar Haug aus dem Jahre 1771. [Hrsg.: Walter Strobel]. Faksimile [Dr.]. Erfurt: Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek, 1969. - 9 Bl., 2 Bl. Faks. (Erinnerungsgabe zur 200. Wiederkehr d. Tages, an dem Wieland, von Biberach kommend, in Erfurt eintraf)
  • Joseph Schwind: Dr. Wolfgang v. Markhauser [1830-1910] als Gymnasialprofessor und Studiendirektor in Speyer (1871-1887). Erinnerungen zur Wiederkehr seines Todestages. Speyer am Rhein: Jäger, 1911, 30 Seiten (= Sonderdruck aus der Palatina-Bücherei, Speyer am Rhein: Palatina-Verlag [Dr. E. Jägersche Buchhandlung],1911, Nr. 10-15)
  • Friedrich Marcks: Oskar Jäger. Das Leben eines deutschen Schulmannes. Leipzig: B. G. Teubner, 1930, 272 Seiten (Oskar Jäger war Gymnasialprofessor in Köln (1865 - 1901) und Professor der Pädagogik und Geschichte in Bonn)

Weitere Literatur über Gymnasialprofessoren findet man oben in den Biographien „Bekannter Gymnasialprofessoren“ (dazu Namen anklicken).

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Prof. Dr. Wulf Rehder: Der deutsche Professor. Handbuch für Studierende, Lehrer, Professoren und solche, die es werden wollen. (Ein Kapitel: Der Gymnasialprofessor); Zürich: Rasch und Röhring 1985, 277 S., ISBN 3-89136-017-7 ; 2., erg. Auflage. Frankfurt am Main : Ed. Wötzel, 1998, 236 S., ISBN 3-925831-44-4

[Bearbeiten] Quellen

  1. Zu den Laufbahnbezeichnungen
  2. Kroll ZBR 1994, 299, 309


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