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Gussasphalt – Wikipedia

Gussasphalt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gussasphalt ist ein Baustoff und gehört zur Gruppe der Asphalte. Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus Sand, Splitt, Steinmehl als Füller und Bitumen, das beim Einbau gieß- und streichbar ist. Daher ist bei Verwendung von Gussasphalt keine Verdichtungsarbeit nötig. Gussasphalt wird überwiegend (Anteil in Deutschland 50%) im Hoch- und Industriebau als Gussasphaltestrich und in Verbindung mit Bitumen-Schweißbahnen als Bauwerksabdichtung eingesetzt (beispielsweiese auf Parkdecks und Hofkellerdecken sowie auf erdüberschütteten Bauwerken wie etwa Tiefgaragen).

Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet (Anteil etwa 25%) stellt die Verwendung im Straßenbau dar. Dort wird Gussasphalt überwiegend als Deckschicht auf Bundesautobahnen eingebaut. Neben dieser Verwendung ist der Baustoff auch im Brückenbau sowie in Trog- und Tunnelbauwerken als Bestandteil der Abdichtung mit Bitumen-Schweißbahnen oder Flüssigkunststoffen als Dichtungsschicht zu finden. Der Anteil beträgt auch hier etwa 25%. Die Anteile in den Einsatzgebieten schwanken jährlich geringfügig in Abhängigkeit von der jeweiligen Auftragslage.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gussasphalt im Straßenbau

Im Straßen- und Brückenbau sind (beispielsweise in Deutschland gemäß ZTV Asphalt-StB) folgende Mineralstoffgemische üblich: 0/11S; 0/11; 0/8; 0/5. Dabei kommt das Mineralstoffgemisch 0/5 nur im Fuß- und Radwegbau zum Einsatz. Für lärmtechnisch optimierte Deckschichten werden auch auf Bundesautobahnen Gemische 0/8 und sogar 0/5 mm eingesetzt. Die Standfestigkeit wird in erster Linie über die Härte des Mörtels und damit über die Härte des Bitumen gesteuert. Die Korngröße spielt eine untergeordnete Rolle für die Standfestigkeit.

Als Bindemittel werden im Straßenbau überwiegend Straßenbaubitumen gemäß DIN EN 12591, z. B. B 30/45 und 20/30, oder polymermodifiziertes Bitumen vergleichbarer Härte eingesetzt. Bei Einsatz von Straßenbaubitumen wird vielfach Naturasphalt, z. B. (Trinidad Epuree) mit 1 bis 2% dem Bitumen zugesetzt. Heute werden auch Bitumen und Additive angeboten, die eine Verarbeitung bei um etwa 20 °C niedrigeren Temperaturen erlauben.

Gussasphalt ist besonders standfest und alterungsbeständig. Zur Erhöhung der Anfangsgriffigkeit werden Gussasphaltdeckschichten im Straßenbau beim Einbau mit Splitt 2/5, 2/4 oder 1/3 mm abgestreut.

[Bearbeiten] Gussasphaltestrich

Gussasphaltestrich ist ein bitumengebundener Estrich aus Splitt, Bitumen, Sand und Gesteinsmehl, der in Innenräumen entweder als Unterschicht für einen Fußbodenbelag verwendet oder mehrfach geschliffen zu einem matten bis glänzenden Oberboden veredelt wird. Er ist schwellenlos und fugenfrei herstellbar und stellt einen wasserdichten, hohlraumfreien und praktisch wasserdampfdichten Fußboden dar.

[Bearbeiten] Merkmale

Der Baustoff besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit und ist zur Wärmedämmung gut geeignet.Aufgrund dieser Eigenschaften wird als angenehm und fußwarm empfunden. Durch seine große innere Dämpfung (28 mal höher als bei Beton) und niedrige Körperschall- Leitfähigkeit mindert er die Trittschallübertragung zu anderen Bauteilen. Im Verbund mit anderen Dämmsystem kann eine Verminderung des Trittschalls um bis zu 33 db(A) erreicht werden.

Des Weiteren ist es möglich Spannungen aus Temperaturschwankungen oder langsam ablaufenden Bauwerksbewegungen durch seine natürliche Elastizität rissfrei abbauen. Wegen seiner Viskoselastizität ist er Abriebsfest und verkraftet das Befahren mit schweren Fahrzeugen. Hinsichtlich des Brandschutzes kann der Gussasphaltestrich als schwer entflammbar eingestuft werden, da er zu 90% aus Gestein besteht. Aufgrund bestehender Gutachten ist eine Verwendung auf Fluchtwegen zulässig (Brandschutzklasse B-s1 nach EN 13501-1 bzw. B1 nach DIN 4102-4).

Weiterhin von Vorteil sind seine Recyclingfähigkeit sowie die Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen. Zudem ist die Einbauzeit bei Gussasphaltestrich extrem kurz: Nach 2-3 Stunden hat dieser Estrich seine Endfestigkeit erreicht und kann weiter geschliffen oder bearbeitet werden. Die Einbauhöhe kann äußerst gering bemessen werden, so hat Gussasphaltestrich hat bei geeignetem Untergrund eine Mindestnenndicke von 2,5cm (bei Flächenlasten ≤ 2kN/m²).

Da keine Hydration (wie beispielsweise bei Zementestrich) stattfindet wird beim Einbau keine Feuchtigkeit in das Bauwerk gebracht. Dies ist v.a. bei der Altbausanierung von Vorteil.

Problematisch ist dagegen die Gefahr von Verformungen infolge des Einwirkens von Einzellasten sowie die hohe Einbautemparatur (220°C - 240°C). Sie erfordert spezielle Trennschichten (z.B. Wollfilzpappe oder Rippenpappe). Die Herstellkosten von Gussasphaltestrich liegen im Allgemeinen höher als von anderen Estrichsystemen (wie etwa Zementestrich, Trockenestrich)

Aufgrund der zu erwartenden Schwindspannungen ist eine hohe Sorgfalt beim Belegen mit Natursteinprodukten erforderlich (Entkopllungmatte, Voranstrich, Fließspachtel etc.)

[Bearbeiten] Einsatzbereiche

Guss-Asphaltestrich wird eingesetzt im Bau von gewerblichen und öffentlichen Objekten und Büros oder auch in im privaten Wohnungsbau. Des Weiteren findet er Anwendung für eine außen und innen durchgehende Optik für fließende Räume und Terrassen, in Bädern als eingearbeitete Duschwanne und als Wandbekleidung. In der Altbausanierung wird er eingesetzt zur Erhöhung der Trittschall- oder Wärmedämmung und zur Herstellung einer Sperrschicht gegen aufsteigende Feuchte.

Gussasphaltestriche im Hoch- und Industriebau werden gemäß DIN 18560 „Estriche im Bauwesen” hergestellt. Die Gussasphaltmassen müssen DIN EN 13813 „Estrichmörtel und Estrichmassen - Eigenschaften und Anforderungen” entsprechen. Gussasphaltestrichmassen für beheizte und unbeheizte Räume werden mit Hartbitumen hergestellt, die härter sind als Straßenbaubitumen. Für Beläge im Freien werden auch Straßenbaubitumen eingesetzt. Gussasphaltesriche können mit allen Bodenbelägen belegt werden. In Industrieanlagen werden Gussapshaltestriche meist direkt, d.h. ohne weitere Bodenbeläge genutzt. In der modernen Architektur werden ebenfalls Gussasphaltestriche zunehmend direkt genutzt - meist jedoch farbig gestaltet oder geschliffen als „bitu Terrazzo®” oder „Welano” ausgeführt.

[Bearbeiten] Sonstige Anwendungen

Bei der Verarbeitungstemperatur (zwischen 220 und 250 °C) liegt im Gussasphalt infolge des größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten von Bitumen ein geringer Bitumenüberschuss vor. Hieraus ergibt sich die Verstreichbarkeit. Nach dem Abkühlen sind die Hohlraumgehalte des Körnungsgemisches voll mit Bitumen gefüllt. Gussasphalt ist daher praktisch hohlraumfrei und wasserdicht.

Gussasphalt wird daher auf Brücken, in Trögen und Tunnels (siehe beispielsweise ZTV-ING) sowie im Ingenieurbau als Bestandteil von Abdichtungen (siehe DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen” eingesetzt.

[Bearbeiten] Normen und Standards

Deutschlandlastige Artikel
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Die wichtigen technischen Vertragsbestimmungen für Gussasphaltarbeiten sind:

  • im Straßenbau ATV/DIN 18317 „Verkehrswegebauarbeiten - Oberbauschichten aus Asphalt” und die ZTV – Asphalt - StB „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Fahrbahndecken aus Asphalt”
  • im Hoch- und Ingenieurbau ATV/DIN 18354 „Gussasphaltarbeiten” sowie DIN 18560 und DIN 18195

[Bearbeiten] Weblinks

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