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Gudme – Wikipedia

Gudme

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dolmen im Gudbjerglund
Dolmen im Gudbjerglund

Gudme ist ein kleiner Ort in der Gemeinde Svendborg im Südosten der dänischen Insel Fünen, dessen Blütezeit bereits in der germanischen Eisenzeit lag. Mit seinem Seehafen beim heutigen Lundeborg ragt das Gebiet aus der allgemeinen eisenzeitlichen Entwicklung im Norden durch weit reichende Handelsbeziehungen heraus. Aufgrund einer sozialgeschichtlichen Analyse, muss dem im archäologischen Gesamtzusammenhang dieser Zeit singulären Gudme/Lundeborg ein Einflussbereich zugestanden werden, der wahrscheinlich über die Insel Fünen hinaus ging.

Der Name bedeutet Götterheim. Er verweist auf ein Heiligtum und ist auch in einigen anderen Orten des Nordens enthalten, so etwa auf Bornholm als Gudhjem und in Schweden als Gudhem in der Nähe von Falköping. Ähnlich bedeutungsvolle Name wie Albjerg (eingehegtes Heiligtum), Galbjerg (Opferberg), Gudbjerg oder Gudbjerglund deuten auf ein geistliches Zentrum am heute weitgehend verlandeten Gudme Sø (Gudmesee) hin. Zwischen Gudme und Lundborg wurde Møllegårdsmarken, das größte Gräberfeld Dänemarks, aus der germanischen Eisenzeit entdeckt. Es enthielt über 2.200 Urnengräber, in denen keine Waffen als Grabbeigabe gefunden wurden. Im Gegensatz dazu steht das nahe gelegene Gräberfeld von Brudager.

Die Äcker wurden mit Gerste und Hanf bestellt. Am Südrand des Ortes wurden 1993 die so genannten Gudme Kongehal (Königshalle) ausgegraben. Sie besteht aus zwei großen Hallenbauten, von denen nur die Pfostenlöcher lokalisiert werden konnten. Die größere Halle war 47 Meter lang und acht Meter breit. Einige Pfosten waren 50 cm stark. Die Standorte der Pfosten wurden markiert und so sind die Hallenumrisse von einer Aussichtsplattform aus deutlich zu erkennen. In der kleineren Halle wurde eine silberne Maske gefunden. In der Gegend wurde 1833 der erste Teil des Goldfundes von Broholm gehoben, der letzte erfolgte 1991. Er enthielt insgesamt etwa 10 kg Gold. Die gesamte Gegend ist das Zentrum der Goldfunde in Dänemark. Bei Lundeborg wurden u. a. Figürchen aus Goldblech gefunden.

Die Depotfunde um Gudme stammen aus der Zeit von 200 bis 550 n. Chr. Es ist die Zeit, (auch das Goldzeitalter genannt) in der die dritte Anlage von Eketorp auf Öland besteht, im Illerup Ådal Waffenopfer deponiert werden und ähnlich prosperierende Zentren in Helgö, Alt-Uppsala Spangereid Norwegen und in Schonen bestehen und in der Südhälfte Europas die Völkerwanderung erfolgt.

[Bearbeiten] Literatur

  • E. Albectsen: Fynske Jernaldergrave 4. 1971
  • K. Hauck (Hrsg.): Der historische Horizont der Götterbild-Amulette aus der Übergangsepoche von der Spätantike zum Frühmittelalter. 1992
  • K. Hauck: Zur religionswissenschaftlichen Auswertung von Bildchiffren und Runen der völkerwanderungszeitlichen Goldbrakteaten. In: K. Düwel (Hrsg.) Runeninschriften als Quellen interdisziplinärer Forschung. Abhandlungen des 4. Internationalen Symposions über Runen und Runeninschriften. 1998
  • K. Hauck: Götterbilder des spatantiken Polytheismus im Norden auf Votivgoldminiaturen In: Zeitschrift für Kunstgeschichte, 57 Bd., H. 3, Kunstgeschichte und Gegenwart: 23 Beitrage für Georg Kauffmann zum 70. Geburtstag (1994), pp. 301-305

Koordinaten: 55° 8' 59" N, 10° 42' 30" O


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