Grugapark
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Der Grugapark ist einer der größten Parks Deutschlands. Er liegt in Essen südlich der Innenstadt zwischen den Stadtteilen Rüttenscheid, Holsterhausen und Margarethenhöhe.
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[Bearbeiten] Geschichte und Ursprung
Das Areal des Parkes trug vorher den Namen Stenshofgelände. Der Stenshofturm, in dessen unmittelbarer Nähe sich heute der Bienenstand befindet, zeugt als einziges Gebäude von der etwa tausendjährigen Geschichte des Rüttenscheider Bauerntums im Stadtteil. Unweit hiervon, auf heutigem Parkgelände, stand Anfang des 20. Jahrhunderts die Edmund-Lührmann-Stiftung. Dabei handelte es sich um eine 1905 errichtete Nervenheilanstalt, die im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört wurde. Das Stiftungsvermögen ging dann in der neurologischen Abteilung der Städtischen Krankenanstalten (heute Uni-Klinikum) auf. Heute erinnert an die ehemalige Stiftung die Lührmannstraße, die den heutigen Grugapark durchquert.
Der Ursprung des Parks liegt bei den Messe-Betreibern der 1920er Jahre, die mit einem Park die Attraktivität der Messe erhöhen wollten. Die Errichtung wurde im Verbund mit einer Arbeitslosen-Maßnahme durchgeführt. Das große Gelände zwischen den Stadtteilen Rüttenscheid und Holsterhausen wurde dann rund um den schon 1927 entstandenen Botanischen Garten von der Stadt gekauft, um dort eine große Gartenschau zu installieren. Der Begriff GRUGA steht für Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung, die hier erstmals vom 26. Juni bis 13. Oktober 1929 stattfand. In diesem Jahr errichtete man den von Paul Porten entworfenen und heute unter Denkmalschutz stehenden Grugaturm. 1930 wurde der dann bereits vorhandene Park zum Volkspark gemacht. Danach fanden 1938 eine Reichsgartenschau, nach Wiederaufbau wegen Kriegszerstörungen 1952 eine 2. Große Ruhrländische Gartenbau-Ausstellung und 1965 eine Bundesgartenschau statt.
Die exakten Umrisse des Grugaparks haben sich durch die Messeerweiterungen verändert. Er umfasst knapp 70 Hektar und hat sich Richtung Holsterhausen und Rüttenscheid mit neuen Eingangsbereichen geöffnet.
In den 50er Jahren fanden rund um die Gruga Auto- und Motorrad-Rennen – der Gruga-Preis der Stadt Essen – statt.
Der Park besitzt eine sehenswerte Skulpturensammlung. Für Kinder gibt es einen Kleintiergarten, mehrere Spielplätze, Ponyreiten und ein Damwildgehege. Außerdem gibt es eine Vogelfreiflughalle und Pflanzenschauhäuser. Im Park finden auch Modellbauer Areale für ihr Hobby: so beispielsweise auf einer LKW-Anlage in der Westecke, wo Modell-Trucks des Maßstabs 1:16 gefahren werden. Im Sommer finden verschiedene Veranstaltungen statt, darunter Open-Air-Konzerte, Parkfeste mit Feuerwerk und Kinderfeste.
Im Juli 2005 wurde von der McDonald’s Kinderhilfe auf dem Gruga-Gelände, in Angrenzung an das Universitätsklinikum Essen, eines von bisher 15 McDonald-Häusern eröffnet. Es wurde von Friedensreich Hundertwasser entworfen und dient den Familien schwerkranker Kinder als gemeinsame Unterkunft.
Zum Gruga-Komplex gehören außerdem noch die Grugahalle, das Grugabad sowie einst das Grugastadion.
Siehe auch: Liste der Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet, Liste der Sehenswürdigkeiten in Essen
[Bearbeiten] Attraktionen
- Eingangshof
- Spielplatz Vogeldelle
- Spielhaus
- Farbenterrassen
- Grugaturm
- Seerosenbecken
- Orangerie/Ausstellungen
- Schule Natur
- Musikgarten
- Dahlienarena
- Feuchtbiotop
- Geologische Wand
- Alpinum mit Wasserfall
- Haus des Waldes
- Pflanzenschauhäuser
- Mittelmeergarten
- Westf. Bauerngarten und Ökogarten
- Kräutergarten
- Staudenhang
- Kletter- und Schlinggehölze
- Rosengarten
- Stenshofturm und Lehr-Bienenstand
- Grüne Brücke
- Sport und Spiel
- Kinder-Spielplatz
- Sommergalerie
- Tummelwiese
- Kneippgarten
- Vogelfreifluganlage
- Tierhof
- Margarethensee
- Rhododendrontal
- Grill- und Partygärten
- Grugabahn
- Gradierwerk ("Saline")
- Kleintier-Garten
[Bearbeiten] Anreise
- U11 oder Bus 142 bis Messe/Gruga, Messe Ost/Gruga (Haupteingang) oder Messe West/Süd / Gruga (Eingang am Grugabad)
- Bürgerbus Haarzopf/Margarethenhöhe/Rüttenscheid bis Külshammerweg (Eingang Rollschuhbahn), Rückfahrt auch ab Messe Süd möglich (Ausgang Hirschgehege)
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 25' 41" N 6° 59' 13" E
Besucherzentren und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | RIM Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen im CentrO | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): Duisburg: Stadt und Hafen | Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | Duisburg: Industriekultur am Rhein | Oberhausen: Industrie macht Stadt | Krupp und die Stadt Essen | Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | Industriekultur an der Lippe | Erzbahn-Emscherbruch | Industriekultur an Volme und Ennepe | Sole, Dampf und Kohle | Frühe Industrialisierung | Geschichte und Gegenwart der Ruhr | Auf dem Weg zur blauen Emscher | Kanäle und Schifffahrt | Bahnen im Revier | Westfälische Bergbauroute | Rheinische Bergbauroute | Chemie Glas und Energie | Arbeitersiedlungen | Unternehmervillen | Brot, Korn und Bier | Mythos Ruhrgebiet | Historische Parks und Gärten | Industrienatur | Landmarken-Kunst | per Rad
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