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Diskussion:Grundeinkommensmodell nach Götz Werner – Wikipedia

Diskussion:Grundeinkommensmodell nach Götz Werner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Quellenangabe zu den fehlenden Untersuchungsmodellen bezieht sich nicht auf das von Götz Werner vorgeschlagene Modell, sondern auf das von Dieter Althaus. Der 2. Kritikpunkt ist falsch und widerspricht sich mit dem 3. Punkt. Da alle anderen Steuern abgeschafft werden, werden im Inland produzierte Güter nicht teurer sein als vorher. Das sollte vielleicht abgeändert werden... (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 77.184.54.139 (Diskussion • Beiträge) 21:46, 12. Nov. 2007)

Kritikpunkt 1 ist ebenfalls sehr fadenscheinig. Bei den Prozentzahlen fehlt mir der Bezug - zudem fordert das Modell die geforderten 100% MwSt (also 50% Anteil am Preis). Außerdem werden unter 18-Jährige ohne Grundeinkommen und bereits momentan ausgezahlte Unterstützungen (Hartz IV etc.) nicht in die Rechnung mit einbezogen. Mir fällt auf, dass dies auch im Rest des Artikels nicht deutlich wird. Imho fordert W. eine MwSt, die 50% des Kaufpreises ausmacht, also 100% MwSt. Kann das jm. bestätigen/widerlegen? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.123.132.85 (Diskussion • Beiträge) 17:26, 28. Dez. 2007)

Götz Werner schlägt eine Mehrwertsteuer von 50% vor (Quelle: Götz W. Werner: "Einkommen für alle", S. 208)

--77.185.91.8 22:31, 1. Jan. 2008 (CET)

Sehr richtig, eine Mehrwertsteuer von 50% Prozent bedeutet, dass auf jeden Euro Erzeugerpreis 50 Cent Steuer aufgeschlagen wird. Genausogut kann man aber auch einen ganzen Euro aufschlagen. Das wären dann erst die von den Gegnern des BGE errechneten 100%. Aber selbst wenn es doppelt soviel wäre! Na und? Der Kritikpunkt eins setzt unausgesprochen voraus das eine solche Steuer von über hundert Prozent(oder 50% oder 200%) nicht möglich sei. Aber Steuern von über hundert Prozent funktionieren sogar für einzelne Produkte, beispielsweise bei Benzin, heute schon und seit Jahrzehnten. Und für den normal verdienenden Arbeitnehmer sowieso. Dem wird nämlich, bevor er überhaupt Lohn bekommt, schon mal die Hälfte davon also 100% Pozent des Nettoeinkommes oder 50% des Bruttoeinkommens abgeführt. Und von dem Rest darf er dann noch Mehrwertsteuer, Grundsteuer (über die Miete) usw. abdrücken. Und trotzdem lebt der und zum Teil nicht mal schlecht!!! Bevor er aber ein Produkt kaufen kann, dass sagen wir in der Herstellung 40 Cent kostet, hat er schon 60 Cent Abgaben geleistet. Also mehr als 100% und in der Summe genau das, was Götz Werner in eine einzige Steuer packen will. Das Argument mit den Müllmännern muss u n b d i n g t weg, da diskrimminierend und könnte ersetzt werden, durch Befürchtung beschränkter Leute, nach Einführung des BGE würden sich für bestimmte Berufsgruppen keine geeigneten Bewerber mehr finden. Die Sorge ist doch nur vorgeschoben, wenigstens unbegründet. Der Arbeitsmarkt regelt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nach den allbekannten Gesetzen der Marktwirtschaft seit etlichen hundert Jahren über den Preis. Deswegen ja geht Götz Werner davon aus, daß der Lohn für unattraktive Arbeit steigen und für attraktive Arbeit sinken wird. Wenn man nur genug dafür bezahlt bekommt, dann geht auch jeder Gegner des BGE als wirklicher Müllmann. Jede Wette. Prinzipiell würde ich alle Kritik des BGE unterscheiden und unterteilen in solche Kritik die nur beschränkt, falsch, vorgeschoben, also nicht stichhaltig ist und durch heutige Erfahrung bereits widerlegt wurde und solche Kritik, gegen die es heute (noch) keine überzeugenden Argumente gibt. Peter Neuendorf

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kritik am Abschnitt "Einzelkritik"

Zum einen ist es nicht fair, hier Kritik (welche auch noch unbegründet ist) zu üben, wenn nicht gleichzeitig auch die Vorteile des Grundeinkommens dargelegt werden. Aber nun zu den Kritkpunkten:

„1 Prozent Mehrwertsteuer (nach bisherigen Erfahrungen) bringe in Deutschland dem Staat etwa 8,125 Mrd. Euro pro Jahr. Teile man dies durch 80 Mio. Bürger bleiben jedem Bürger etwa 100 Euro pro Jahr pro 1 Prozent MWST, also weniger als 10 Euro pro Monat pro Bürger pro 1 Prozent MWST. Um nur auf 1.000 Euro Grundeinkommen pro Bürger pro Monat zu gelangen, müsse die MWST bereits um 100 Prozent erhöht werden. Allein um das bundesdeutsche jährliche Steueraufkommen von 420 Mrd. Euro (siehe Steueraufkommen (Deutschland)) über die MWST abzudecken, müsse die MWST auf 56 Prozent erhöht werden.“

Diese Argumentation ist schlicht falsch. Nach Götz Werner sollen sämtliche bisherigen staatlichen Subventionen abgeschafft werden. Kindergeld, Sozialhilfe, Hartz IV etc. Vom benötigen Kapital muss dies also erst mal abgezogen werden. Z. B. ein Rentner, der jetzt 1.000 Euro Rente bekommt, bekäme bei einem Grundeinkommen von 800 Euro nur noch 200 Euro. D. h. alle Rentner, die eine Rente beziehen, welche über dem Grundeinkommen liegt, kosten gar nichts. Gleiches gilt für Arbeitnehmer. Jemand, der 2.000 Euro netto verdient, würde nur noch 1.200 Euro verdienen. Jemand, der 1.000 Euro verdient, nur noch 200. Dies würde der Wirtschaft massiv kosten sparen, welche sich in niedrigeren Produktpreisen ausdrücken würde, diese Differenz würde dann jedoch durch die erhöhte MwSt. ausgeglichen. Daher würden die Preise im Wesentlichen stabil bleiben.

„Eine im internationalen Vergleich sehr hohe Mehrwertsteuer würde zu einer Konsumverlagerung in das Ausland führen, insbesondere wenn der Wohnort grenznah ist oder wenn das angesparte Kapital eine Verlagerung des Lebensmittelpunktes zulässt. Nicht nur importierte Waren wären im Ausland günstiger, sondern auch inländische, selbst wenn diese im Inland nach Einführung des Modells von Werner nicht teurer würden.“

Nein, dieses Argument greift nur, wenn man nur die MwSt. erhöht und sonst nichts macht (wie zuletzt auf 19 %). Jeder, der ein bisschen nachdenkt, kommt zu dem Schluss, dass auch jetzt schon alle Kosten im Endpreis enthalten sind. Das betrifft Löhne und Gehälter, Sozialabgaben, Einkommensteuern, Unternehmenssteuern etc. Würde diese ganzen Kosten wegfallen (schrittweise), dann werden die Produkte (netto) billiger. Dem wird jedoch die Erhöhung der MwSt. entgegengesetzt (auch schrittweise, z. B. jährlich 2 %). Im Endeffekt bleiben die Preise stabil. Das Argument, die MwSt. belastet insbesondere die kleinen Leute, zieht nicht, denn ein Reicher konsumiert mehr als ein Armer und zahlt somit auch mehr MwSt. Daher sollten Grundbedürfnisse einem niedrigen Steuersatz unterliegen (wie jetzt schon) und Luxusartikel, z. B. Kaviar, Trüffel, Champagner, Luxusautos, könnten sehr hoch besteuert werden. Diese Verlagerung bringt viele Vorteile: Transparenz, günstiger Nettopreis = höherer Export = mehr Jobs, weniger bzw. keine Steuerschlupflöcher, keine großer Moloch an Finanzverwaltung und Steuerprüfern, Unternehmen können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und müssen Standorte oder Gesellschaftsformen nicht nach steuerlichen Gesichtspunkten wählen.

„Ausländische Produkte würden sehr teuer: die Preise ausländischer Produkte enthalten zumindest teilweise noch Lohnnebenkosten. Auf diese Preise würde dann noch die Konsumsteuer von 50 Prozent aufgesattelt. Diese Produkte wären für Bürger kaum noch bezahlbar. Schmuggeln hätte Hochkonjunktur. Insgesamt würde die Nachfrage nach inländischen Produkten steigen, aber vieles kann auch nicht im Land produziert werden.“

Keiner sagt, dass die MwSt. von heute auf morgen so hoch steigen würde. Langfristig stimmt dieses Argument, jedoch würden langfristig betrachtet ebenso ausländische Unternehmen sich in Deutschland ansiedeln (weil Absatzmarkt und Steuerparadies). Es ist schon interessant, wie manche Leute an allem Kritik finden. Früher würden Käufer von ausländischen Autos gescholten, jetzt wird eine hohe Konsumsteuer, welche inländische Produkte für den Konsumenten attraktiver macht, mit dem gegenteiligem Argument schlecht geredet.

„Wird heute ein Produkt exportiert, finanziere der ausländische Verbraucher den deutschen Sozialstaat mit, da Lohnnebenkosten im Produktpreis enthalten seien. Bei einer Verlegung der Steuereinnahmen rein auf Konsumsteuer, müsse der deutsche Bürger seinen Sozialstaat alleine finanzieren. Die Belastung für den deutschen Bürger wäre höher als heute. Dies könne jedoch durch eine Konsumsteuer auf exportierte Güter ausgeglichen werden, wodurch jedoch der Produktpreis für ausländische Käufer wieder steige. Bei einem Exportvolumen von 800 Milliarden Euro jährlich (siehe Export) würden ohne Steuereinnahmen auf diesem Teil vermutlich Steuerausfälle von 100 Mrd. bis 200 Mrd. Euro stattfinden. Zum Ausgleich müsse die inländische MwSt um 13 bis 26 Prozent höher liegen. Diese sind aber schon in oben genannten 56% enthalten.“

Gegenfrage: Warum soll der ausländische Konsument unseren Luxus (Sozialstaat) finanzieren, den er teilweise selbst nicht mal hat (z. B. bei Exporten in Entwicklungsländer)?

„In Beantwortung der Kritik, dass sich bei Zahlung eines Bürgergelds niemand mehr als Müllmann verdingen würde, weist die Initiative in ihren FAQ darauf hin, dass „Grundeinkommen … zunächst nur an Bundesbürger und vielleicht an lange in Deutschland lebende ausländische Mitbürger gezahlt werden können. Alle anderen Mitbürger hätten dadurch viel bessere Aussichten, eine Arbeit in Deutschland zu finden“[1]. Diese Idee widerspreche EU-Gemeinschaftsrecht, wonach Sozialleistungen nicht nach Staatsangehörigkeit differenziert werden dürfen, sondern zumindest allen EU-Bürgern in der Bundesrepublik gleichmäßig zugute kommen müsse, weil andernfalls die Freizügigkeit beeinträchtigt würde.“

Warum machen viele Menschen niedere Tätigkeiten? Weil unsere Gesellschaft sie im Endeffekt dazu zwingt! Niemand macht gerne Drecksarbeit. Aber ist es denn gerecht, Menschen indirekt dazu zu zwingen und dann auch noch mies zu bezahlen (Stickwort: Zeitarbeit)? Dazu ein Beispiel: Jemand verdient 1.000 Euro (netto) und würde nach Einführung des Grundeinkommens nur noch 200 Euro verdienen. Logischerweise würde viele lieber für 800 Euro zu Hause bleiben als für 200 Euro mehr 40 Stunden die Woche buckeln. Dies hat zur Folge, dass genau diese Jobs attraktiver gestaltet werden müssen, ein wichtiger Teil davon ist natürlich die Bezahlung. Würde genau diesem Arbeitnehmer nun aber 800 Euro bezahlt werden, glaube ich schon, dass die meisten bereit sind, ihren Job weiter auszuführen (weil er dann 1.600 Euro in der Tasche hat). Ein Grundeinkommen würde gerade den Schlechtverdienern extrem entgegenkommen. Und das wäre auch noch gerecht, denn selbst vom vieldiskutierten Mindestlohn kann man bestenfalls existieren, aber nicht leben. PS: Ähnliche Argumente gab es wahrscheinlich auch, als es um die Abschaffung der Sklaverei ging. Zu den Problemen, wer denn nun ein Grundeinkommen bekommt und wer nicht und die ganze Problematik bezüglich EU etc. möchte ich Götz Werner zitieren: "Wenn man etwas will, findet man Wege, wenn man es nicht will, findet man Gründe." (Eine Möglichkeit wäre z. B., dass sich derjenige in Deutschland wohnen muss.)

Wenn wir eine gerechte und zukunftsweisende Gesellschaft wollen, dann führt am Grundeinkommen gar kein Weg vorbei.

Ich möchte noch einen großen Vorteil des Grundeinkommens darlegen: Wir haben ein großes Problem mit der niedrigen Geburtenrate. Das liegt zum einen daran, dass die Menschen einen gewissen Lebensstandard haben, den sie nicht gerne aufgeben wollen. Wenn sich ein Paar entscheidet, Kinder zu kriegen, beginnt der soziale Abstieg. Zum einen sinkt das Gesamteinkommen, weil die Frau nicht mehr arbeitet, zum anderen sind Kinder teuer (das Kindergeld ist ein Tropfen auf den heißen Stein). Doppelverdiener-Paare können z. B. jederzeit in Urlaub fliegen, Paare mit Kindern sind an die Ferienzeit gebunden. Bekanntlich die teuerste Reisezeit. Hier wird von der Reiseveranstaltern also genau der geschröpft, der sowieso schon weniger in der Tasche hat, und der Staat sieht dabei zu. Hinzu kommen die Väter, die oft keine Kinder wollen, weil sie im Falle einer Trennung nicht nur Kinder, Frau und Haus verlieren, sondern auch noch Unterhalt zahlen müssen und zur „Belohnung“ vom Staat steuerlich wie ein Single behandelt werden, obwohl sie eine ganze Familie versorgen. Würde nun aber JEDER ein Grundeinkommen von 800 Euro bekommen (ab der Geburt), dann braucht sich das Paar keine Sorgen um den finanziellen Abstieg zu machen, denn das Kind bringt sein Einkommen gleich mit. Und endlich würde die wichtige Erziehungsarbeit auch gewürdigt werden. Wie ist es denn bisher: Arbeitest Du oder bist zu Hause bei den Kindern? Also ob eine Mutter nicht arbeiten würde...

Egal wie man es betrachtet, richtige Nachteile hat das Grundeinkommen nicht. Ich sehe nur Vorteile, und diese überwiegen die Nachteile bei weitem. Und wenn man sich die sogenannten Nachteile ansieht, dann sind es eher Probleme, die es zu lösen gilt. Für eine bessere und gerechtere Zukunft. Zottmann 17:01, 15. Mär. 2008 (CET)

[Bearbeiten] Ja, so machen wir's

Ich freue mich drauf! Mit einem Bruttoeinkommen von rund 120.000€ pro Jahr zahle ich derzeit pro Jahr etwa 40.000 Euro an Steuern. Davon wandert das Meiste auf die hohe Kante - rund 30.000€ brauche ich im Jahr. Davon sind heute 19%, also 4.790€ Märchensteuer (25.210 Netto). Macht eine Steuerbelastung von 44790€ im Jahr. Bei 50% Märchensteuer werden aus 4.790€ 12.605€ (25.210 * 0.5) - da ich aber keine Einkommenssteuer mehr bezahle, habe ich danach 27.394€ mehr im Geldbeutel. Und das Beste: Der Stadt bläßt mit 1.500 Euro im Monat, also 18.000 Euro im Jahr noch hinterher.

Nehmen wir Otto-Normalverbraucher: von 25.000€ Brutto zahlt er je nach Steuerklasse rund 4000€ Steuer. Mit Sozialabgaben bleiben im so zwischen 15.000 und 20.000 Euro übrig. Von denen gibt er 15.000 aus. Er zahlt damit rund 2.400€ (12.600 netto) Märchensteuer. Nun steigt die Märchensteuer auf 50%, die 12.600 Euro Warenwert kosten dann 18.900 Euro. Er spart zwar die 4000 Euro Lohnsteuer, zahlt jedoch 3.900 Euro mehr an Umsatzsteuer - na klingelts.

Gut, auch er bekommt nun 18.000 vom Staat "geschenkt", hat somit 18.100€ mehr. Summasummarum habe ich nach dem Wernermodell danach 45.395€ mehr in der Tasche trotz doppelt so hoher MWST-wirksamer Ausgaben! Würde ich den gleichen Lebensstil wie Otto haben (18.900€ Kosten per Anno), dann hätte ich am Jahresende rund 51.700€ mehr zur Verfügung. Na wenn das kein Steuermodell für Spitzenverdiener ist - wer hat das doch gleich wieder vorgeschlagen - was verdient er im Jahr, wieviele Millionen waren es? In Deutshcland verdienen, im Ausland leben - das wäre dann auch mein Modell.

Dann stellt sich für mich nur noch die Frage: WER FINANZIERT DAS - wenn jeder nur rausbekommt? Wenn jeder 18.000 € pro Jahr vom Staat bekommt, dann sind das bei sagen wir 80 Mio Bezugsberechtigten 1.440 Mrd. Euro - unser derzeitge Staatshaushalt krebst bei rund 450 Mrd. herum. Da hilft die gesamte heißgelaufene Diskussion um Geburtenraten nichts. Wenn man die Rechnung einmal konkretisiert merkt man sehr schnell, das diese einfach nicht aufgeht! (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.170.88.125 (Diskussion • Beiträge) 19:45, 11. Apr. 2008)

[Bearbeiten] Ja, so machen wir's

Hi,

leider haben sich in Deine Berechnung einige Fehler eingeschlichen. Wenn Du jetzt 80.000 € Nettolohn hast, wirst Du das, nach Werner, später immer noch haben. Nur setzt sich dieser aus Grundeinkommen und Erwerbseinkommen zusammen. Nehmen wir z.B. die 1.500 €. Dann hast Du im Jahr 18.000 € Grundeinkommen und 62.000 € Erwerbseinkommen. Wenn Du dann nur 30.000 € ausgibst, zahlst Du bei 50% Konsumsteuer vom Warenpreis, 15.000 € Konsumsteuer. Und die anderen 50.000 € wirst Du wohl nicht im Schrank liegen haben. Die hast Du auf der Bank oder so. Also irgendjemand arbeitet damit und irgendwo wird dadurch konsumiert. Spätestens wenn Du die Kohle selber ausgibst, zahlst Du Deine Steuer. Also so gesehen hast Du 40.000 € Steuern bezahlt. Abzüglich Deines Grundeinkommens hast Du so 22.000 € an die Gemeinschaft gezahlt.

Gruss Marsson (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 88.150.1.8 (Diskussion • Beiträge) 21:40, 14. Apr. 2008)

Und genau hier wird's illusorisch.
Erstens: Da Einkommenshöhen an einem unvollkommenen Markt ausgehandelt werden, werden sie sich nicht nach dem Bilderbuchmodell entwickeln. Nur wenige Gutverdiener werden es hinnehmen, dass ihre Brutto-Einkommen merklich gekürzt werden. Zumal nicht die derzeitigen Spitzenverdiener, deren Gehälter heute schon nicht durch "normale" Marktmechanismen oder unter realen Kosten-Leistungs-Gesichtspunkten zustande kommen.
Zweitens: Die Kosten für einfache Arbeiten werden steigen, da kaum jemand für eine Einkommensdifferenz von 200-500 Euro bereit sein wird, unangenehme 40-Stunden-Jobs oder gar Schichtarbeit durchzuziehen - jedenfalls solange er vom Grundeinkommen und Gelegenheitsjobs auch leben kann. Das bedeutet im Endeffekt Preissteigerungen auf breiter Ebene, selbst wenn sich der absolute Steueranteil an den Produktpreisen nicht ändern würde (was er aber aufgrund der prozentualen Berechnung auch tun wird). Rationalisierung ändert daran auch nichts, denn die kostet auch Geld - weshalb sie sich bisher vielerorts nicht lohnt.
Man mag dies bezüglich der niedrigen Einkommen für hinnehmbar halten (einige Vertreter des Modells begrüßen das ja sogar), sollte diese Preissteigerungstendenz aber nicht wegleugnen.
Drittens: Marssons Korrektur der obigen Rechnung unter "Ja, so machen wir's" enthält ebenfalls massive Fehler. Richtig ist entweder die oben angegebene Höhe der Konsumsteuer von 12.605 € auf den Netto-Konsumwert von 25.210 €, was einen Bruttoumsatz von 37.815 Euro bedeutet (gegenüber 30.000 € aktuell) - gerechnet ohne merkliche Preissenkungen durch Kosteneinsparungen (die ohnehin hin erst langfristig wirksam werden). Bei bereits in voller Höhe eingetretenen Netto-Preissenkungen sollte lt. Werner der Bruttoumsatz stabil bei etwa 30.000 € bleiben, was einer Konsumsteuer von 10.000 € entspräche; der Anteil der Produzenten und Händler sinkt von 25.210 auf 20.000 €. 15.000 € Konsumsteuer könnten nur bei einem Bruttoumsatz von 45.000 € zustande kommen. Unzulässig ist zudem, den auf die hohe Kante gelegten Restbetrag ebenfalls zur Berechnung der Steuergesamtsumme heranzuziehen - denn dieses Geld wird definitionsgemäß nicht konsumiert, jedenfalls nicht zeitnah, sondern allenfalls ein Teilbetrag des damit zusätzlich erwirtschafteten Ertrags. (Merke: Kapital ist die Summe des nicht konsumierten Teils des Einkommens.) Und wenn, dann wäre es auch hier nur ein Drittel des Bruttobetrags, da die 50% immer vom Netto zu rechnen sind! (Um auf 50% vom Brutto zu kommen, müßte der nominale Steuersatz 100% betragen.)
Viertens: Das Modell fördert die Kapitalakkumulation bei denen, die bereits reich sind. Sicher, wenn die nicht konsumierten 50.000 € auf der Bank liegen, "arbeitet" jemand damit - aber zu einem hohen Prozentsatz nicht im Bereich der Realwirtschaft, wo irgendwann ein Teil des erwirtschafteten Mehrwerts wieder in Konsum anderer Leute fließt, sondern in einem losgelösten, oft hoch-spekulativen Finanzmarkt. Dieser trägt heute schon mehr zur Destabilisierung als zur Stabilisierung der Realwirtschaft bei; je mehr Geld da rein fließt, desto höher der destabilisierende Effekt. Solange das System aber nicht zusammenbricht, werden so die Reichen immer reicher. Die anderen aber, deren Einkommen inklusive Grund- und Zusatzeinkommen gerade mal zur Befriedigung existienzieller und sozialer Grundbedürfnisse reicht, zahlen ca. 50% Kopfsteuer (je nach Ausdifferenzierung mit unterschiedlichen Steuersätzen), die sie kaum vermeiden können. Das Geld fließt dann zwar sofort wieder zurück in die Auszahlung der Grundeinkommen - drei reine Grundeinkommensbezieher finanzieren auf diese Art einen vierten - ob dieser Geldkreislauf aber sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Sozial gerecht erscheint mir die Loslösung vom Leistungsvermögen jedenfalls nicht. Und es zementiert soziale Unterschiede eher als es sie aufbricht; die Kluft zwischen den Klassen wird größer.--Mecker 19:07, 7. Jun. 2008 (CEST)

[Bearbeiten] Abschnitt Kritik / Fehlende Untersuchungsmodelle

Die Aussage "auch wird das Modell in vergleichenden Darstellungen kaum als ernstzunehmende Alternative anerkannt" wird durch die angegebene Quelle nicht belegt, da das Werner-Modell in dieser Quelle überhaupt nicht behandelt wird. Aus einer bloßen Nichterwähnung zu schließen, das Modell werde nicht als ernstzunehmende Alternative anerkannt, ist unzulässig. Falls keine anderen Quellen nachgewiesen werden, werde ich diesen Satz daher als unbelegt streichen. --Jossi 17:06, 13. Jun. 2008 (CEST)

Falsch. Die gegebene Aussage (die so durchaus mit Absicht gewählt worden ist) ist zutreffend, soweit nicht eine Behandlung als "ernstzunehmende Alternative" dokumentiert wird. Die Auslassung dagegen spricht Bände. Ahoi ... Nis Randers Sag's Mutter ... 19:59, 13. Jun. 2008 (CEST) PS: Wenn ich mich recht erinnere, hat Herr Werner das auch irgendwann mal selbst so oder so ähnlich formuliert.

Bitte sehr:

Genügt das als Dokumentation? --Jossi 14:57, 14. Jun. 2008 (CEST)

Hast Du auch gelesen, in welcher Form dort auf Werner verwiesen wird? Mag sein, dass von einer Auslassung keine Rede mehr sein kann, aber insofern mag man den Beleg austauschen, aber überzeugender klingt das nun nicht gerade – eher sogar im Gegenteil. Ahoi ... Nis Randers Sag's Mutter ... 17:40, 14. Jun. 2008 (CEST)


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