See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Grotrian-Steinweg – Wikipedia

Grotrian-Steinweg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

GROTRIAN-STEINWEG
Unternehmensform GmbH & Co.KG
Gründung 1835
Unternehmenssitz Braunschweig
Unternehmensleitung

Burkhard Stein

Branche Klavierbau
Produkte

Klaviere und Flügel

Website http://www.grotrian.de
Grotrian-Steinweg Stammhaus am Bohlweg 48
Grotrian-Steinweg Stammhaus am Bohlweg 48
Innenansicht eines Flügels der Firma Grotrian- Steinweg mit den Wappen auf dem Resonanzboden
Innenansicht eines Flügels der Firma Grotrian- Steinweg mit den Wappen auf dem Resonanzboden
Innenansicht des ehemaligen Grotrian-Steinweg Konzertsaales in Braunschweig
Innenansicht des ehemaligen Grotrian-Steinweg Konzertsaales in Braunschweig

Die Grotrian-Steinweg Pianofortefabrik ist ein bekannter Hersteller von Klavieren und Flügeln mit Firmensitz in Braunschweig. Das Unternehmen wurde 1835 von Heinrich Engelhard Steinweg in Seesen gegründet. Heute ist die Firma unverändert im Besitz der Familie Grotrian-Steinweg. Die Instrumente werden seit 1974 in einer modernen Pianofortefabrik in Braunschweig gefertigt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Firmengeschichte

[Bearbeiten] Firmengründung und Entwicklungen bis 1931

Friedrich Grotrian, geboren 1803 in Schöningen bei Braunschweig, ist der Begründer der Klavierbautradition der Familie Grotrian-Steinweg. 1830 eröffnete er in Moskau eine erfolgreiche Musikalienhandlung, in der auch Klaviere aus eigener Produktion zum Verkauf angeboten wurden. Als ihm ein Onkel eine bedeutende Erbschaft hinterließ, die es zu verwalten galt, kehrte er nach 25 Jahren als wohlhabender Geschäftsmann in die Heimat zurück. Hier lernte er Theodor Steinweg kennen und trat bald darauf in dessen, 1835 von Heinrich Engelhard Steinweg (welcher später als Henry E. Steinway in New York Steinway & Sons gründete) gegründeten Pianomanufaktur in Wolfenbüttel, als Teilhaber ein. Kurz darauf erwarben die beiden neuen Partner ein Patrizierhaus am Bohlweg 48 in Braunschweig und verlegten das Unternehmen dorthin. Die Belegschaft stieg rasch auf 25 Meister und Gesellen.

Doch schon 1860 starb Friedrich Grotrian. Sein Sohn Wilhelm, damals noch unmündig, konnte in die Firma erst einterten, als auch Theodor Steinweg 1865 seine Anteile verkaufte und ebenfalls nach New York übersiedelte. Unter dem Namen „C.F.Th.Steinweg Nachf.“ wurde die Firma für Grotrian, Helfferich und Schulz im Handelsregister eingetragen und baute zunächst die Steinwegschen Pianoforte weiter. Mehr als ein halbes Jahrhundert später, inzwischen hatte man mit den Steinways manche Streitigkeiten um den Namen ausfechten müssen, nahm man den Namen Grotrian-Steinweg an.

Als Wilhelm Grotrian 1895 seine beiden Söhne Kurt und Willi als Teilhaber in die Firma aufnahm, prägte er den Grundsatz des Unternehmens: „Jungens, baut gute Klaviere, dann kommt alles andere von selbst“. Zu dieser Zeit ernannten viele Königs- und Fürstenhäuser das Haus Grotrian-Steinweg zu ihrem Hoflieferanten und gestatteten den Pianofortefabrikanten, ihre Wappen als Reputation einzusetzen. Noch heute findet man einige dieser Wappen als Verzierung auf dem Resonanzboden der neu produzierten Instrumente von Grotrian-Steinweg. Bis 1913 stieg die Belegschaft auf 550 Mitarbeiter und nach dem ersten Weltkrieg sogar auf 1000. Die Jahresproduktion betrug in dem genannten Zeitraum 1600 Instrumente. Es wurden Hauseigene Zweigstellen in Hannover, Berlin, Königsberg, Düsseldorf, und Leipzig eröffnet und mit Vertretern besetzt. Zu dieser Zeit gab es in Leipzig auch ein Grotrian-Steinweg Orchester, welches unter der Leitung von Hermann Scherchen große Bedeutung erlangte. Der Erste Weltkrieg unterbrach den Aufstieg des Unternehmens, Kurt Grotrian rückte sofort ins Feld und geriet bald darauf in Gefangschaft. Willi versuchte den vereinsamten Betrieb in bescheidenem Umfang fortzuführen, aber da Aufträge nicht zu erlangen waren sowie Mitarbeiter und Rohstoffe fehlten, musste er auf bessere Tage hoffen. Die Firma konnte gleich nach Kriegsende die Produktion wiederaufnehmen und schon 1920 in London die „Grotrian-Steinweg Limited“ und 1925 in Delaware/USA die „Grotrian-Steinweg Company“ errichten.

Willi und Kurt Grotrian-Steinweg konnten sich nur noch wenige Jahre an dieser positiven Entwicklung erfreuen. Kurt starb an den Folgen eines hartnäckigen Kriegsleidens am 25. Februar 1929 und sein Bruder Willi starb am 2. Mai 1931.

[Bearbeiten] Geschichte von 1931 bis in die Gegenwart

Grotrian-Steinweg Flügel im Trümmerschutt nach den Bombenangriffen von 1945
Grotrian-Steinweg Flügel im Trümmerschutt nach den Bombenangriffen von 1945

Ihr Erbe übernahmen Erwin und Helmut Grotrian-Steinweg, die tatkräftigen Söhne waren seit 1928 Teilhaber des Unternehmens. Sie mussten während des Zweiten Weltkrieges ihre Fabrik auf Flugzeugbau umstellen und am 15. Oktober erleben, wie die gesamten Anlagen, dazu das ehrwürdige Bohlweghaus, ein Opfer der Bombenangriffe der Alliierten wurden. Erst 1948 konnte die Fertigung wieder aufgenommen werden und schnell wurde der Anschluss an die große Tradition gefunden.

1974 bezog das Unternehmen zum dritten Mal eine neue Produktionsstätte in der Grotrian-Steinweg-Straße in Braunschweig. In dieser modernen Klaviermanufaktur verbindet man nun bereits in der 6. Generation technischen Fortschritt mit einer über 170jährigen kunsthandwerklichen Klavierbautradition.

[Bearbeiten] Grotrian-Steinweg Klavierspielwettbewerb

[Bearbeiten] Gründung und Entwicklung des Wettbewerbs

1954, nachdem die größten Nachkriegsschäden beseitigt waren, gab ein Wettbewerb im Braunschweiger Kaufhaus Hertie den letzten Anstoß zum Grotrian-Steinweg Klavierspielwettbewerb. Damals konnte das Publikum über Länge und Intensität des Beifalls die Rangfolge und Preisvergabe bestimmen. Deshalb entschloss man sich, einen Klavierspielwettbewerb unter künstlerischen und pädagogischen Aspekten zu konzipieren und mit sachverständigen kompetenten Vertretern der Musikschulen, Privatmusikerzieher, Schulmusiker und Hochschulen durchzuführen.

Das Ziel war es, Freude am Musizieren zu wecken, Anreize zu bieten und schließlich aus der zunehmenden Zahl der Teilnehmer Spitzenbegabungen zu erkennen und zu fördern. 1968 gab es die ersten Vorgespräche zwischen Eberhard Schmidt, langjähriger Vorsitzender des Hauptausschusses Jugend musiziert im Deutschen Musikrat und Ehrenpräsident des Landesmusikrates, Reimar Dahlgrün von der Musikhochschule Hannover und dem Hause Grotrian-Steinweg, um mit den langjährigen Erfahrungen dieses Wettbewerbes als Pilotprojekt auch das Klavier in den jährlichen Wechsel der Instrumentengattungen im Jugend musiziert-Wettbewerb einzubeziehen.

Von dieser Zeit an, hat sich für das Klavier als wichtigstes Instrument die Zusammenarbeit zwischen Landesmusikrat und Pianofortefabrikanten höchst erfolgreich bewährt. Während Grotrian-Steinweg in den geraden Jahren mit Jugend musiziert den Regional- und Landeswettbewerb in Braunschweig ausrichtet, wird in den ungeraden Jahren der Grotrian-Steinweg Klavierspielwettbewerb in Braunschweig als nationaler Wettbewerb, sogar mit internationaler Beteiligung, nach den Kriterien von Jugend musiziert durchgeführt. Die Schlusskonzerte im Staatstheater zählen stets zu den Höhepunkten.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten die den Wettbewerb prägten

In den über 50 Jahren seines Bestehens haben maßgebende Persönlichkeiten des musikalischen Lebens in Niedersachsen diesen großen Wettbewerb geprägt. Namen der ersten Stunde sind unter anderem Prof. Karl-Heinz Kämmerling, Hilde Kramm-Walter, Ernst-Lothar von Knorr, Karl Bergmann als Juroren und Pädagogen. Zu den erfolgreichen Preisträgern zählen Bernd Goetzke, Konstanze Eickhorst, Wolfgang Manz, Julia Goldstein, Martin Dörrie, Hans Wilhelm Plate, Kristin Merscher, die heute neben ihrer Konzerttätigkeit vor allem als Dozenten, Professoren, Komponisten und Hochschulrektoren ihre Erfahrungen weitergeben und im ursprünglichen Sinne des Wettbewerbs für eine weitere zeitgerechte Ausdehnung des Musizierens wirken. In den darauf folgenden Jahren konnte weitere junge Pianisten und Pianistinnen wie Ragna Schirmer, Ilka Schibilak, Steffi Danschacher, Konrad Maria Engel und Lars Vogt als Preisträger dieses Wettbewerbes glänzen und somit die Türen zu Podien öffnen, auf denen sie mit den großen Orchestern und namhaften Dirigenten die Musik aller Epochen dem anspruchsvollen Publikum darbringen.

[Bearbeiten] Wichtige Impulse

Grotrian-Steinweg Duo-Flügel
Grotrian-Steinweg Duo-Flügel
Grotrian-Steinweg Sternraste
Grotrian-Steinweg Sternraste

Der homogene Resonanzboden, die vielfach imitierte Sternraste, das erste Kleinklavier Modell 120 und schließlich der sogenannte Duo-Flügel, der für die Pianisten Elif und Bedii Aran konstruiert wurde.

Durch einen gemeinsamen Deckel sowie eine speziell gefertigte Resonanzbodenbrücke wird eine harmonische Klangabstrahlung entwickelt.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Grotrian-Steinweg (Hrsg.): Jungs, baut gute Klaviere – dann kommt alles andere von selbst. Braunschweig 1986

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -