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Greiner (Glasbläser) – Wikipedia

Greiner (Glasbläser)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Greiner ist der Name einer weitverzweigten Familie von Glasbläsern, die ursprünglich aus Schwaben stammt, vor allem aber in Thüringen wesentlich zum Aufbau der dortigen Glashütten beigetragen hat.

[Bearbeiten] Geschichte

Die ersten fassbaren Mitglieder der Familie, die ursprünglich wohl Klosterhandwerker waren, sind ein Peter Grynner (Greiner), geboren etwa 1415, Glasmachermeister in Nassach im Schurwald nordwestlich von Göppingen und sein etwa 1440 geborener Sohn, der ebenfalls Peter hieß. Dessen Sohn wiederum war möglicherweise Hans Greiner I (1465-1532), der im Frühjahr 1525 nach Thüringen auswanderte, dort die Glashütte Langenbach gründete und zum Ahnherrn der großen Familie der Thüringer Greiner wurde. Zu den bekanntesten Vertretern gehörte Hans Greiner IV. (1550-1609). Der Urenkel von Hans Greiner I baute 1597 zusammen mit Christoph Müller die Glashütte Lauscha auf und war damit Mitbegründer der gleichnamigen Stadt in Thüringen. Franz Ferdinand Greiner (1808 - 1855) aus Stützerbach (Thüringen) entwickelte das erste industriell gefertigte Thermometer.

Da die Geheimnisse des Glasmachens traditionell vom Vater auf den Sohn übertragen wurden, blieb die Familie über Jahrhunderte (und in manchen Fällen bis heute) mit dem Beruf verbunden. Glasbläser mit Namen Greiner finden sich nicht nur in Thüringen, sondern auch im Fichtelgebirge (Bischofsgrün), Schwarzwald und im Bayerischen Wald. Über den Glasmacherberuf hat sich der Name bereits im 18. Jahrhundert nach Schweden und Norwegen, ins Elsaß und im Zuge der allgemeinen Auswanderung im 19. Jahrhundert auch nach Nordamerika ausgebreitet.

[Bearbeiten] Herkunft des Namens

Neben der ursprünglichen Schreibweise Grynner finden sich auch die Varianten Gruner und Grüner, bis sich, wohl noch im 16. Jahrhundert der Name Greyner und dann Greiner durchgesetzt hatte. Zur Bedeutung des Namens schreibt Gerhard Greiner in seiner Familiengeschichte: "Der Name ist vom Altschwäbischen abgeleitet. Grynerisch bedeutete soviel wie mürrisch, zänkisch." Da bei der Entwicklung von Nachnamen im Mittelalter auch Charaktereigenschaften zum Tragen kamen, war eines der frühen Familienmitglieder wohl ein eher unbequemer Zeitgenosse.

Es gibt noch eine zweite - geographische - Ableitung des Namens von der österreichischen Stadt Grein. Auch in dieser Familie, die mit den schwäbisch-thüringischen Greiner nicht verwandt ist, gab es Glasmacher. Einfachstes Unterscheidungsmerkmal ist laut Gerhard Greiner das Glaubensbekenntnis: Während die die thüringischen Greiner durchweg evangelisch waren, waren die österreichischen Namensvettern katholisch.

Eine weitere Ableitung des Names ergibt sich aus dem, im Mittelalter von vielen Namensträgern, ausgeübten Beruf der Glasmacher. Das mittelhochdeutschen Wort GRIEN steht für "grober Sand, sandiges Ufer, sandiger Platz". Da Glas aus Sand hergestellt wird und die Greiner den Glasmacherberuf ausübten, ergibt sich die Namensentwicklung Griener-Gryner-Greiner.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerhard Greiner: Der Schwabe Hans Greiner 1465-1532. Familiengeschichte der Thüringer Greiner als genealogische Stammfolge über XI/XII Generationen. Rödental 1988
  • Rudi Greiner-Adam: Der Schwabenhans und seine Nachkommen. Die Gründer von Lauscha und Limbach. Hildburghausen 1997
  • Karl Greiner: Die Glashütten in Württemberg. Wiesbaden 1971
  • Karl Greiner: Zur Familiengeschichte der Greiner. Band 1: Die Heimat und der Beruf. Öhringen 1926, neu herausgeg.: von Walter Greiner Sonthofen 1989
  • Walter Greiner: Zur Familie Familiengeschichte der Greiner. Band 2: Anlageband Stammschemen und Stammtabellen. Sonthofen 1991
  • Walter Greiner: Auf den Spuren der Glasmacher. Von der Neuzeit bis in biblische Zeiten. Sonthofen 2005 - ISBN 3-00-017027-8


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