GNU R
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R | |
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Entwickler: | The R Foundation for Statistical Computing |
Aktuelle Version: | 2.7.1 (23. Juni 2008) |
Betriebssystem: | Linux, Macintosh, Unix, Windows |
Kategorie: | Mathematik, Ökonometrie, Statistik, Genetik |
Lizenz: | GPL |
Deutschsprachig: | ja |
Website: | www.r-project.org |
GNU R ist eine auf vielen Plattformen verfügbare, freie Statistik-Software. Sie ist als GNU-Projekt unter einer GNU-Lizenz veröffentlicht.
Bei der Entwicklung orientierten sich die Entwickler Ross Ihaka und Robert Gentleman an der in den Bell Laboratories entwickelten Sprache zur Verarbeitung statistischer Daten S sowie dessen Nachfolger S-Plus.
Das Projekt startete im Jahr 1992. Bis heute konnte es sich in allen wesentlichen Bereichen der angewandten Statistik (wie der Psycho-, Sozial-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften) etablieren.[1] Bei der Entwicklung ist das aus vielen freiwilligen, oft akademischen Helfern bestehende Team inzwischen eigene Wege gegangen. Zwar laufen in S geschriebene Programme in der Regel auch in R und umgekehrt. Im Kern haben sich jedoch Unterschiede entwickelt. Vorreiter ist R in der Erstellung wissenschaftlich fundierter statistischer Grafiken.
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[Bearbeiten] Pakete
Der Funktionsumfang von R kann durch eine Vielzahl von Paketen erweitert und an spezifische statistische Problemstellungen angepasst werden. Viele Pakete können dabei direkt aus einer über die R-Console abrufbaren Liste ausgewählt und automatisch installiert werden. Speziellere Pakete können aber auch von anderen Quellen bezogen werden, wie beispielsweise von Bioconductor [1], wo spezielle Erweiterungen aus dem Bereich der Bioinformatik, insbesondere der Analyse von Genexpressionsdaten, kostenlos bereitgestellt werden.
[Bearbeiten] Entwicklungsumgebungen
Grafische Benutzeroberflächen für die R Programmiersprache sind unter anderem Statistiklabor, JGR (Software) (Java GUI for R, ausgesprochen Jaguar) und RKWard. Weit verbreitet unter Windows-Anwendern ist auch der Editor Tinn-R. Mit der Erweiterung "Emacs speaks Statistics"[2] kann außerdem auch der bekannte Texteditor Emacs zur Programmierung mit R herangezogen werden.
Eine weitere grafische Benutzeroberfläche ist als R Paket realisiert. Der R Commander (Paketname: Rcmdr) bietet über ein Menüsystem aufrufbar einige wichtige Prozeduren der explorativen und analytischen Statistik. Ebenso können über das Menü Standardgrafiken erzeugt werden. Der R Commander erleichtert das Datenmanagement und hilft beim Schreiben von Auswertskripten. Der R Commander ist Betriebssystemplattform-unabhängig geschrieben[3].
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Uwe Ligges: Programmieren mit R. Springer-Verlag, 2006, ISBN 3-540-36332-7.
- Dubravko Dolic: Statistik mit R. Einführung für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Oldenbourg 2003, ISBN 3-486-27537-2.
Auf der R-Projekt-Seite http://www.r-project.org/doc/bib/R-books.html befindet sich eine kommentierte Liste von Büchern, die sich mit R oder S beschäftigen.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ R-Unterstützer
- ↑ http://ess.r-project.org/
- ↑ http://www.cran.r-project.org/web/packages/Rcmdr/index.html Paketbeschreibung des R Commander
[Bearbeiten] Weblinks
- Projektseite
- CRAN-Server für Packages und Ressourcen
- Bioconductor - open source software for bioinformatics
- Andreas Handl: Ein Skript und Materialien zur Grundausbildung in Statistik mit R
- Einführung (engl.)
- R wiki
- Bildergalerie von Paul Murrell
- grafische Oberfläche RKWard
- R-Plugin für Eclipse
- R extension for Mediawiki
- Deutsche Anleitung zur Erstellung einer Entwicklerumgebung für R
- Englische Einführung für Nutzer, die mit SAS- oder SPSS-Syntax vertraut sind