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Gezer – Wikipedia

Gezer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gezer (Israel)
DMS
Gezer
Gezer
Gezer in Israel

Gezer (hebräisch גזר) war eine Stadt im alten Israel. Sie wird heute überwiegend mit dem Tell Gezer (auch: Tell el-Jezer) identifiziert, der sich etwa auf halbem Weg zwischen Jerusalem und Tel Aviv befindet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Siegesstele des Merenptah
Siegesstele des Merenptah

Die Ausgrabungen am Tell Gezer belegen eine frühzeitige Besiedelung des Ortes; erste schriftliche Belege für die Existenz Gezers datieren auf die Zeit des ägyptischen Königs Thutmosis III. (15. Jh. v. Chr.) Aus der Darstellung der Amarna-Briefe lässt sich folgern, dass Gezer an den Konflikten der unter ägyptischer Oberhoheit stehenden Stadtstaaten Palästinas nicht unbeteiligt war. Es haben sich über ein Dutzend Briefe aus Gezer an den ägyptischen König erhalten, sodass sich auch die Namen der Statthalter in Gezer rekonstruieren lassen: Tagi, Milkili, Addu-Dabi und Iapahi. Sie berichten von der ständigen Bedrängnis durch die Habiru, ohne dass offenbar von ägyptischer Seite Abhilfe geschaffen wurde. Erst unter den Ramessiden wurde die Herrschaft Ägyptens über die Gegend wieder gefestigt und auch die Siegesstele des Merenptah berichtet, dass Gezer von den Ägyptern erobert worden sei. Ein Elfenbeinfund am Tell Gezer, auf dem sich der Name Merenptahs in einer Kartusche fand, stützt diesen Bericht.

Im Buch Josua wird ein König von Gezer namens Horam erwähnt, der zur Zeit von Josuas Eroberung der Stadt Lachisch gegen die Israeliten zu Hilfe kommt, dabei aber erschlagen wird. Gezer wurde von den Israeliten erobert, die die kanaanäische Bevölkerung des Ortes zu Sklaven machten. Die Stadt hatte durch ihre Lage im Grenzgebiet zu den Philistern eine besondere strategische Bedeutung. Sie wurde dem Stammesgebiet von Ephraim zugeschlagen, dann aber der levitischen Sippe von Kehath als Freistatt zugesprochen. Dem biblischen Bericht zufolge (2. Sam 5,25) hat dann König David die Philister von Gibeon an bis nach Gezer geschlagen. Offenbar muss sich der Ort in der Folge aber in ägyptischem Besitz befunden haben, denn der Pharao (wohl Siamun) übergab die Stadt anlässlich der Heirat seiner Tochter mit König Salomo als Mitgift.

Bei der Ausgrabung des Tell Gezer wurde auch der so genannte Gezer-Kalender gefunden, der auf das 10. Jh. v. Chr. datiert wird. Die Interpretation dieses Fundes, der einen der frühesten Texte in hebräischer Sprache darstellt, ist noch nicht vollständig gesichert. Möglicherweise handelt es sich um einen Kalender zur Bestimmung saisonaler landwirtschaftlicher Tätigkeiten; denkbar ist aber auch, dass es sich um eine Art Volkslied oder um Schüleraufzeichnungen handelt. Außerdem wurden hier zehn Megalithen, sowie neun Grenzsteine und ein monumentales Stadttor gefunden, vergleichbar mit dem Tor von Hazor. Einer der Steine, der sich auf das 1. Jh. v. Chr. datieren ließ, ermöglichte mit seiner Aufschrift Grenze von Gezer die Identifizierung des Tell Gezer mit der altisraelischen Stadt Gezer. In der Folge wurde der Ort verlassen und blieb bis in die Neuzeit unbewohnt. Heute befindet sich neben der Ausgrabungsstätte eine kleine Siedlung.

[Bearbeiten] Ausgrabung

Der Tell Gezer wurde 1871 vom französischen Archäologen Charles Clermont-Ganneau ausgegraben. Es folgten weitere Ausgrabungen in den Jahren zwischen 1902 und 1907 durch Robert Macalister im Auftrag des Palestine Exploration Fund. Auch danach war Gezer das Ziel intensiver Ausgrabungen, so im Jahr 1934 durch Alan Rowe, 1964 durch G.E. Wright, sowie durch William Dever, Jigael Jadin und durch die Andrews University.

Koordinaten: 31° 51' 35" N, 34° 55' 20" O

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Albright, W.F. The Gezer Calendar in "Bulletin of the American Schools of Oriental Research" (BASOR). 1943. Volume 92:16-26. Originalbeschreibung des Fundes. (englisch)
  • Sivan, Daniel 'The Gezer calendar and Northwest Semitic linguistics', Israel Exploration Journal 48,1-2 (1998) 101-105. Eine aktuelle sprachwissenschaftliche Analyse des Textes. (englisch)


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