Gewöhnliche Wiesensilge
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Gewöhnliche Wiesensilge | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Silaum silaus | ||||||||||||
(L.) Sch. et Thell. |
Die Gewöhnliche Wiesensilge (Silaum silaus), auch einfach als Wiesensilge oder Silau bezeichnet, ist ein in Mitteleuropa zerstreut vorkommender Doldenblütler. Er blüht im April und Mai. Die Gattung ist nur mit dieser Art in Europa vertreten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erscheinungsbild
Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 100 cm und ist ein Hemikryptophyt. Der Stängel ist zumindest im oberen Teil kantig und gefurcht und oft leicht violettbraun überlaufen. Die unteren Blätter sind 3- bis 7-teilig gefiedert, die Zipfel länglich bis lineal-lanzettlich geformt, ca 1 mm breit und spitz. Sie sind sehr fein gesägt. Die obersten Blätter sind einfach gefiedert. Die Dolden sind 5- bis 10-strahlig. Die Hülle fehlt oder ist 1- bis 3-blättrig vorhanden. Die lineal-lanzettlichen Hüllchenblätter sind zahlreich vorhanden und schmal häutig berandet. Die Stiele der Döldchen sind verschieden lang. Die Kronblätter sind blass- bis grünlich-gelb, außen rot berandet und besitzen eingeschlagene Zipfel. Die Frucht ist breit eiförmig-länglich geformt, bis 5 mm lang und ca. 2,5 mm dick.
[Bearbeiten] Verbreitung
[Bearbeiten] Standortansprüche
Silaum silaus wächst vor allem in Feuchtwiesengesellschaften. Sie bevorzugt mehr oder weniger wechselfeuchte, nährstoffreiche, lehmige oder tonige Böden.
[Bearbeiten] Allgemeine Verbreitung
Die Wiesensilge kommt im gemäßigten und südlichen Europa bis nach Sibirien vor. Sie ist ein eurasisch-submediterranes Florenelement. In Österreich kommt sie zerstreut bis selten vor und ist gefährdet, in der Schweiz findet man sie allgemein zerstreut vor.
[Bearbeiten] Verbreitung in Deutschland
Silaum silaus ist in Norddeutschland selten, im mittleren Gebiet zerstreut und nach Süden hin verbreitet vorkommend.
[Bearbeiten] Sonstiges
Von der im sterilen Zustand ähnlichen Kümmelblättrigen Silge (Selinum carvifolia) unterscheidet sich die Wiesensilge unter anderem durch den kaum gefurchten Blattstiel, der bei der Kümmelblättrigen Silge deutlich gefurcht ist. Der Blattstiel vom ebenfalls ähnlichen Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre) ist im Gegensatz zu demjenigen der Wiesensilge hohl.
[Bearbeiten] Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0