Diskussion:Gewalt an Schulen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Umfang
Der Suchstring "Gewalt an Schulen" bei Google bringt momentan 359.000 Treffer. -- Simplicius 00:01, 5. Apr 2006 (CEST)
- Zur Zeit 554.000 Treffer. Das zeigt, wie wichtig das Thema ist! LordAlexTheFirst 16:22, 5. Mai 2008 (CEST)
[Bearbeiten] ergänzende Links
Hallo! Habe vor zwei Jahren eine Wissenschaftliche Hausarbeit zum Thema "Gewaltprävention in der Schule - Eine theoretische Betrachtung mit Blick auf den Unterricht" geschrieben und würde diese nun gerne anderen Wiki-Nutzern zur Verfügung stellen. Da die Seite zur Bearbeitung gesperrt ist, würde ich nun gerne Euch fragen, wie man damit verfahren kann?!? Der Link zu der Seite ist auf meiner Schulratgeber-Seite: http://schule-ratgeber.de/gewalt.htm Nach welchen Kriterien werden neue Links in die Sammlung aufgenommen? Danke, Tinscha82
- Hey, dein Link ist fehlerhaft. LordAlexTheFirst 16:20, 5. Mai 2008 (CEST)
[Bearbeiten] ergänzend zu Deeskalation & Prävention
Es gibt außerdem eine Fülle an psychologischen Gewaltpräventionsprogrammen -- auch in Deutschland--, die als Schutzfaktor vor Gewalt an Schulen wirken, indem sie die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Schüler/-innen fördern. Diese Programme können primärpräventiv (mit allen Mitgliedern einer Gruppe) oder sekundärpräventiv (nur mit auffälligen Mitgliedern einer Gruppe) durchgeführt werden, wobei sich primärpräventive Programme bei dieser Thematik empfehlen, da so die Schüler von einander und nicht nur vom geschulten Trainer/Teamer lernen. Gewaltpräventionsmaßnahmen gibt es für ganz unterschiedliche Altersgruppen (s.u.). Bei Gewaltprävention geht es nicht nur um die Vorbeugung von körperlicher sondern auch von seelischer Gewalt wie Ausgrenzung einzelner Schüler/-in nen bzw. Mobbing/Bullying. Schüler/-innen lernen dabei gemeinsam nicht nur ihre eigenen Gefühle und die anderer besser wahrzunehmen, und können sich durch diese Kompetenz zum Mitgefühl besser in einander hineinversetzen, sondern sie schulen darüber hinaus ihre moralische Urteilsfähigkeit im Austausch mit einander. Typisch für die psychologische Methode ist hier, dass nicht der Teamer/Trainer als Moralapostel die "moralisch richtige" Antwort vorgibt, sondern im Hintergrund fragend agiert und den Schüler/-innen den Raum zur Diskussion lässt, so dass sie sich selbst mit ihren Einschätzungen auseinandersetzen. Außerdem werden durch Rollenspiele Perspektiven anderer Schüler/-innen übernommen und es werden, an den Alltag der Schüler/-innen angepasst, Bewältigungsmöglichkeiten von Konflikten, sowohl von körperlichen als auch von denen auf Beziehungsebene, diskutiert, ausprobiert und geprobt. Ohne ein Verständnis eigener und fremder Emotionen und Perspektiven, und ohne Kenntnis über Handlungsalternativen zu Gewalt zum Lösen der erlebten Konflikte (z.B. Gewaltfreie Kommunikation, Mediation, polizeiliche Verhaltensratschläge) seitens der Schüler/-innen kann Gewalt an Schulen nur eingeschränkt beigekommen werden, da nur so die Schülerschaft sich selbst regulieren kann. Weblinks: Ausgewählte Beispiele für bewährte Gewaltpräventionsprogramme in Deutschland: für den Kindergarten: [1], für Schulanfänger: [2] und für die Sekundarstufe I: [3]
[Bearbeiten] Kommentare
Es Liegt aber Hauptsächlich an den eigenen und häuslichen Aktivitäten. Wenn eine Familie sehr arm und zerstört ist. Halten es viele Kinder nicht aus und wollen das alles nicht glauben. Insbesondere, weil andere (Mitschüler) ja äußerlich viel besser dran sind.
Deswegen kommt es meist zu Auseinandersetzungen weil der Betroffene möchte, dass alle anderen auch so sind wie er. Und deswegen nicht mehr über ihn lästern können. -- 84.133.236.226 01:06, 5. Apr 2006 (hierher kopiert von Artikel)
- Ja. Danke für den Hinweis. Habe es noch bei Problemen in der Familie ergänzt (+ Armut).
- Wenn es zutrifft, dass die Gewalt an Schulen weltweit zunimmt und der Hintergrund vor allem in der ökonomischen Situation und nicht in der Integration von Migranten zu suchen ist, dann spräche das für eine weltweite Wirtschaftskrise, in die wir uns hineinbewegen.
- Das ist hoffentlich keine Entwicklung, dass alle Eltern, die ihre Kinder aufgrund der Schulpflicht in die Schulen schicken, damit rechnen müssen, dass ihre Kinder irgendwann mindestens einmal Opfer von Gewalt werden, weil die Schule sie davor nicht schützt. -- Simplicius 01:11, 5. Apr 2006 (CEST)
Ich habe den Artikel um einige interessante Details ergänzt.
Marcus, GHS Alfred-Teves-Schule, Gifhorn
- Danke. Ich habe die Informationen darüber in "Situation in Deutschland" mal besser verlinkt. Unter "Vorfälle" habe ich es gestrichen, um Redundanz zu vermeiden. Dafür die Messerattacke aus Hamm mal eingetragen. -- Simplicius 15:27, 10. Mai 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Langzeittrends
Ich bin durch Zufall auf diesen Artikel gestoßen und bin doch reichlich enttäuscht. Natürlich gibt es auch Langzeit-Untersuchungen:
Fuchs, M./Lamnek, S./Luedtke, J.: Tatort Schule. Gewalt an Schulen 1994 - 1999. Opladen 2001. Leske und Budrich
Tillmann, K.J. u.a.: Schülergewalt als Schulproblem (darin Kap.4.5.) Weinheim 2007 (3. Aufl.). Juventa-Verlag.
Beide Studien widersprechen der These von der Gewaltsteigerung eindeutig.
Warum kann man diesen Wikipedia-Artikel eigentlich nicht bearbeiten?
klaus.tillmann@uni-bielefeld.de
Ich halte den Satz "Allgemein wird eine Zunahme der Gewalt gesehen" für irreführend und problematisch. Existiert eine Zunahme oder wird sie nur gesehen? Bis 2003 scheint ein Rückgang stattgefunden zu haben. Weiterhin ist der Einfluss der Meldebereitschaft zu berücksichtigen. -- ?
- Sicherlich gibt es auch Veränderungen in der Wahrnehmung - z.B. durch eine andere Sensibilität und andere Wertmaßstäbe. Die Gewaltzunahme wird zunächst einmal nur so gesehen, denn „Langzeitstudien liegen bislang leider nicht vor.“ (Unfallkasse Hessen, S. 9-10). Statistische Zunahmen sind wohl bei den Hauptschulen zu verzeichnen, in der Gesellschaft eine Zunahme der Jugendkriminalität und ein signifikanter Anstieg bei der Zugehörigkeit zu Jugendbanden, steht da drin. Von mutmaßlichen Wendepunkten wie 2003 wüsste ich keine Fundstelle.
- Der Blick in die Vergangenheit oder die Trendforschung sind da schwierig. Als Eltern sollte man jedoch erwarten können, dass den eigenen Kinder im Zeitraum von neun bis vierzehn Lebensjahren in der Schule im Rahmen der Schulpflicht zum Beispiel keine Körperverletzung widerfährt. Maßgeblich sollten also die Maßnahmen sein, die gegen solche Risiken ergriffen werden. Ministerien ohne Initiative und reine Verwaltung der Arbeitslosigkeit sind da nicht mehr gefragt. Ausbilden ist besser als Abschieben, aber das Bildungswesen ist immer noch drauf ausgerichtet, dass es nicht ohne die Mama geht, die daheim Rechnen und Diktate üben soll. Deswegen haben ganze Generationen ihren festen Vertrag mit Pisa. Sie sind nicht mal in der Lage, sich vernünftig zu bewerben. -- Simplicius ☺ 16:38, 11. Dez. 2006 (CET)
- Rütli-Schule: Redeverbot. -- Simplicius ☺ 16:53, 11. Dez. 2006 (CET)
Darauf wollte ich hinaus. Es gibt keine Statistiken, die eine Zunahme belegen. Die m.E. verlässlichste Statistik des Bundesverbands der Unfallkassen zeigt einen Rückgang im Betrachtungszeitraum von 1993 bis 2003. Andere Studien zeigen nach 2003 einen moderaten Anstieg, für welchen jedoch die erhöhte Meldebereitschaft als potenzielle Erklärung geliefert wird. Somit sehen Fachleute mitnichten einen deutlichen Anstieg. Da die menschliche Psyche nur schlecht zwischen "eigenen" Erfahrungen und Darstellungen der Medien unterscheiden kann, wird bei unreflektiertem Medienkonsum nach fünf Berichten über Einzelfälle eine dramatischer Anstieg der Gewalt erkannt. Als ca. vor einem Jahr Berichte über Kindesmisshandlungen hohe Auflagen garantierten, wurde bei Umfragen von einer breiten Mehrheit eine besorgniserregende Zunahme wahrgenommen, verbunden mit der Forderung nach härteren Strafmaßnahmen. Demzufolge empfehle ich eine Änderung des entsprechenden Satzes ("...es wird gesehen...") zu der richtigen Darstellung ("... liegen derzeit keine eindeutigen Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien vor..."). -- ?
- Ok, das soll hier in der Wikipedia ja auch mal ein von Anfang an gründlich belegter Artikel werden. Hab die Statistik des Bundesverbands zitiert. Geändert.
- Der aktuelle SPIEGEL nimmt in einem Artikel übrigens darauf Bezug, dass die Medien auch eine „gefühlte“ Steigerung der Unsicherheit vermitteln können. Er verweist auch darauf, dass man sich schon vor Jahrtausenden über den Fall der Sitten Sorgen machte.
- In der Tat gibt es auch sehr manierliche Schulen, auf denen nicht mal die Toiletten von innen verkrickelt sind und wo auf dem Schulhof überhaupt nicht gerangelt wird. Aber laut den Statistiken kriegt statistisch gesehen in jeder Hauptschulklasse einmal pro Jahr ein Schüler so „ein's auf's Maul“, dass es der Unfallkasse gemeldet werden muss.
- Vielleicht sollte man einfach mal ein Total Quality Management einführen: verbindliche einheitliche Kritierien, Statistiken pro Schule, und da wo's brennt, muss man was machen. Genauso sollte man auch prüfen, warum der Krankenstand bei den Lehrern vielleicht von Schule zu Schule anders aussieht. Das kann ähnliche Gründe im Klima haben. -- Simplicius ☺ 15:00, 12. Dez. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Fallbeispiele aus den USA
Der Bearbeiter nannte leider keine Quellen. So suchte und fand ich diese Seite: http://www.columbine-angels.com/other_shootings.htm Kann man später mal nachtragen. Gute Nacht -- Simplicius ☺ 21:40, 8. Jan. 2007 (CET)
[Bearbeiten] jiudfsnvisdjvnsidf
warum wird unter "vorfälle in deutschland" erst ereignisse ab 2002 aufgeführt?? es gab auch schon in den 50er einen fall, in dem ein bewaffneter schüler die schule stürmt und um sich schiesst. also was ich sagen will ist, dass bei der schilderung in dem artikel einem der eindruck beschleicht , es handle sich hier um ein neues problem. dem ist aber nicht so. das soll die problematik natürlich nicht schön reden. ich schlage daher vor diesen teil entweder zu überarbeiten und zeitlich ausgewogener zu gestalten oder (besser noch) die sparte "vorfälle" ganz zu löschen... gruß christian a. jena
- Wenn du Details von diesem Fall hast, trage ihn bitte ein. – Simplicius ☺ 19:47, 29. Okt. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Psychische Gewalt?
Moin, zu Beginn des Artikels steht, dass die Gewalt physisch ist oder sich gegen das Schulwesen richtet. Als physisches beispiel wird Mobbing genannt, dabei ist Mobbing eher psychisch als physisch. Ich denke, die Gewalt äußert sich eben nicht nur physisch, sondern auch psychisch und das sollte dringend geändert werden. LordAlexTheFirst 16:19, 5. Mai 2008 (CEST)
[Bearbeiten] Andere Länder
Unter der Überschrift "Andere Länder" findet sich ein Satz, der nicht vollständig ist: "2006 in Danzig (Polen) gegen die 14jährige Schülerin Anna Halman, die daraufhin einen Selbstmord begann; der Fall wurde über die Grenzen hinaus viel beachtet". Weiß jemand, was das heißen soll? --Dein Freund der Baum 12:09, 5. Jun. 2008 (CEST)