Gerhard Fouquet
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Gerhard Fouquet (* 1952 in Ludwigshafen) ist ein deutscher Historiker.
Fouquet studierte in Saarbrücken, Gießen und Mannheim. Von 1981 bis 1996 war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann als Assistent und zuletzt als Akademischer Rat an der Universität Siegen beschäftigt, bevor er 1996 den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Kiel übernahm. 2002 lehnte er einen Ruf an die Westfälische Wilhelms-Universität in Münster ab.
Sein hauptsächliches Arbeitsgebiet stellt die Sozialgeschichte des Spätmittelalters dar. Fouquet ist unter anderem Mitglied im Vorstand des deutschen Historikerverbandes (Schatzmeister) und Mitherausgeber der international renommierten Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte.
Fouquet wurde im Dezember 2007 zum Präsidenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gewählt.
[Bearbeiten] Wichtige Publikationen
- Das Speyerer Domkapitel im späten Mittelalter (ca. 1350-1540). Adlige Freundschaft, fürstliche Patronage und päpstliche Klientel, 2 Bde. (= Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte, 57), Mainz 1987.
- Bauen für die Stadt. Finanzen, Organisation und Arbeit in kommunalen Baubetrieben des Spätmittelalters (= Städteforschung, A 48), Köln-Weimar-Wien 1999.
- (mit Ulf Dirlmeier/Bernd Fuhrmann), Europa im Spätmittelalter 1215-1378 (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte 8), München 2003.
- (Hg.): Die Reise eines niederadligen Anonymus ins Heilige Land im Jahre 1494 (Kieler Werkstücke, Reihe E: Beiträge zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 5), Frankfurt am Main u.a. 2007, ISBN 978-3-631-56777-7.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Fouquet, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker |
GEBURTSDATUM | 1952 |
GEBURTSORT | Ludwigshafen |