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Gamepad – Wikipedia

Gamepad

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gamepad für das Nintendo Entertainment System (1985)
Gamepad für das Nintendo Entertainment System (1985)
Sega Megadrive-Controller (1988)
Sega Megadrive-Controller (1988)
Gamepad für das SNES (1992)
Gamepad für das SNES (1992)
"DualShock 2" für die PlayStation 2 (2000)
"DualShock 2" für die PlayStation 2 (2000)
Controller für die Xbox 360 (2005)
Controller für die Xbox 360 (2005)
Classic Controller (links) als Erweiterung für die Wii-Fernbedienung (2006)
Classic Controller (links) als Erweiterung für die Wii-Fernbedienung (2006)

Ein Gamepad (gelegentlich auch Joypad) ist ein Eingabegerät für die Steuerung von Computer- und Videospielen (Gamecontroller). Ein Gamepad wird mit beiden Händen gehalten und hat in seiner einfachsten Form auf der linken Seite ein Steuerkreuz (oben, unten, links, rechts) und auf der rechten Seite eine Reihe von Aktions-Tasten. Diese Aktions-Tasten sind je nach Spiel unterschiedlich belegt, z. B. Springen oder Schießen. Seit Mitte der 1980er Jahre ist das Gamepad das typische Eingabegerät für Spielkonsolen. Für PC-Spiele sind Gamepads nicht so verbreitet, finden aber in den letzten Jahren zusehends mehr Akzeptanz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklung und Hintergründe

Die ersten dezidierten Eingabegeräte für Spiele waren Paddles, mit denen z.B. der Arcade-Automat Pong oder die Heimkonsole Odyssey (beide 1972) gesteuert wurden. Die erste Spielkonsole, die mit einem Gamepad ausgeliefert wurde, war 1983 der Famicom von Nintendo, der ab 1985 als Nintendo Entertainment System weltweit vermarktet wurde. Die grundsätzliche Tastenanordnung des NES-Controllers (Steuerkreuz links, Funktionstasten mittig, Aktionstasten rechts sowie - seit dem SNES-Controller - Schultertasten) wurde in der Folge bei fast allen Gamepads übernommen. Schrittweise erhöht hat sich die Anzahl der Aktionstasten.

Nintendo hat sich 1985 die Form des Steuerkreuzes patentieren lassen [1]. Aus diesem Grund weicht die Form bei den meisten Gamepads anderer Hersteller etwas ab.

Die ersten Gamepads arbeiteten rein binär: Wie die Cursortasten der Tastatur gibt das Steuerkreuz nur Auskunft darüber, ob z. B. „nach links“ entweder gedrückt wurde oder eben nicht. Für Spiele, bei denen neben dem „ob“ auch noch die Stärke eines Steuerbefehls wichtig ist (z. B. Autorennen oder Flugsimulatoren) war ein Gamepad daher recht ungeeignet.

Eine weitgehende Erweiterung der Funktionalität kam 1996 mit den Controllern für den Sega Saturn (zusammen mit dem Spiel NiGHTS into Dreams...) sowie für das Nintendo 64, bei dem erstmalig ein Analogstick zur Bewegungssteuerung und haptisches Feedback in Form eines Rumble-Paks in das Gamepad integriert wurde.

Die 2006 eingeführte Spielkonsole Wii wird nicht mehr mit einem Gamepad ausgeliefert, da sie ein neuartiges Steuersystem (Wiimote) benutzt (welches seitlich gehalten aber ebenfalls als einfaches Gamepad benutzt werden kann). Die Funktionalität eines gewöhnlichen Gamepads kann/muss jedoch zusätzlich mit einer optionalen Erweiterung (Classic Controller) realisiert werden.

[Bearbeiten] Verwendung

Die Domäne des Gamepads sind vor allem actionlastige Spiele, die einer präzisen, eingängigen Steuerung bedürfen: Jump'n'Runs, Beat 'em Ups u. ä.

Eher ungeeignet ist ein Gamepad für Spiele, bei denen viele Funktionen angesteuert werden müssen – hier sind Tastaturen mit ihren vielen verschiedenen Tasten besser geeignet – oder bei denen man alle Bereiche des Bildschirms schnell erreichen möchte (z. B. Echtzeitstrategie) – dafür ist die Maus besser brauchbar.

[Bearbeiten] Varianten

Eine Tanzmatte, die speziell für die Steuerung von Tanz- und Musikspielen konzipiert ist, ähnelt vom reinem Funktionsprinzip her einem Gamepad. Die Kontakte, die der Spieler betätigen kann, sind hierbei aber auf einer ca. 1 m2 großen Fläche angeordnet, die mit den Füßen bedient wird.

[Bearbeiten] Andere Gamecontroller

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. U.S. Patent 4,687,200


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