Gaia (Mythologie)
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Gaia (griech. Name: Γαῖα (gaîa), bzw. auch Γῆ (gê), deutsch Gäa), in der griechischen Mythologie die Erde in Göttergestalt, die gleichzeitig mit den Göttern Nyx und Erebos aus dem Chaos entstand.
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[Bearbeiten] Kinder
Sie war die Mutter des Uranos,den sie aus sich selbst gebar, und mit dem sie den Okeanos, die Titanen und die Kyklopen zeugte. Uranos verbarg diese Kinder sofort tief in der Erde, dies erboste Gaia und sie stiftete Kronos, einen der Titanen, zum Umsturz an. Kronos entmannte auf ihren Rat seinen Vater mit einer Sichel, als dieser sich voll Verlangen Gaia näherte. Aus dem Blut erschuf Gaia die Giganten, die Erinnyen, Hekatoncheiren und die melischen Nymphen. Aus dem Samen im Geschlecht des Uranos, das ins Meer stürzte, entstand Aphrodite.
Später bekam Gaia weitere Kinder mit Pontos (Meer), darunter Nereus, Keto, Phorkys. Als Zeus später den Kronos stürzte und mit den Titanen kämpfte, sandte Gaia diesen den Typhoeus zur Hilfe. Sie musste sich ihm aber fügen und die Oberherrschaft des Zeus anerkennen.
Die Göttin Gaia gilt als besonders deutliche Ausprägung des sog. Mutterarchetyps im Sinne der Analytischen Psychologie Carl Gustav Jungs, zusammen mit Maria (Mutter Jesu).
[Bearbeiten] Gaiamythen
Einen Gaiakult gab es in erster Linie in Delphi; hier war sie das erste delphische Orakel. In Athen wurde Gaia als Kinderernährerin und zweite Demeter verehrt, ebenso wie in Olympia, wo ihr zu Ehren am Kronoshügel ein Gaion errichtet wurde.
Siehe auch: Gaia-Hypothese von James Lovelock, Mutterarchetyp Portal:Mythologie
[Bearbeiten] Übersicht (griechische Mythologie)
(Quellen sind nicht ganz eindeutig)
- Eltern/Ursprung:
- Geschwister:
- Kinder/Abkömmlinge:
- aus sich selbst: Uranos, Pontos, Ourea (=Gebirge)
- mit Uranos: Titanen, Giganten, Kyklopen, Erinyen, Hekatoncheiren, Dryaden, Nymphen, Oreaden, Meliaden
- mit Pontos: Nereus, Thaumas, Phorkys, Keto, Eurybia
- mit Ladon: Daphne
- mit Poseidon: Antaios
- mit Hephaistos: Erichthonios
- mit Tartaros: Typhon
- sonstige: Python, Tityos, Pheme
[Bearbeiten] Stammbaum der Titanen
Chaos | ------> | Gaia | ------> | Uranos | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Göttergeschlecht | der Titanen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Okeanos |
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Kreios |
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Hyperion |
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Theia |
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Themis |
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Phoibe | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kronos |
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Koios |
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Iapetos |
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Rhea |
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Mnemosyne |
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Tethys |
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Siehe auch: Griechische Mythologie, Stammbaum der griechischen Götter
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Erich Neumann: Die Bedeutung des Erdarchetyps für die Neuzeit, Eranos Jahrbuch 1953, Band 22 - Mensch und Erde
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