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Gaberndorf – Wikipedia

Gaberndorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Das Gaberndorfer Wappen
Das Gaberndorfer Wappen

Gaberndorf ist seit 1994 ein Stadtteil von Weimar in Thüringen.

[Bearbeiten] Die Siedlung Gaberndorf

Fotografie Gaberndorfs mit B7
Fotografie Gaberndorfs mit B7

Gaberndorf als Siedlung ist ein Jungsiedelgebiet aus fränkischer Zeit, worauf die Ortsendung „-dorf“ schließen lässt. Entstanden ist es am Ettersberg wegen der Schutzlage durch den Hang und die fruchtbaren Böden, sowie das Vorhandensein eines kleinen Flusses.

Gaberndorf liegt nahe Weimar und weist eine Verkehrsanbindung nach Erfurt durch die B7 auf. Gaberndorf wird im Osten durch die Stadt Weimar begrenzt (2km), im Norden durch den Ettersberg mir der Gedenkstätte Buchenwald, im Westen durch die Gemeinde Daasdorf und im Süden durch die Gemeinde Tröbsdorf. Die Topografische Lage ist etwa 51° nördliche Breite und 11° 17’ östliche Länge, die Höhe über NN liegt zwischen 240 und 468 m. Gaberndorf hat eine Fläche von 5,04 km². Die Ortszeit bleibt um 14 Min. 40 Sek. hinter der Mitteleuropäischen Zeit zurück.

In Gaberndorf leben zurzeit (2006) etwa 1547 Einwohner mit steigender Tendenz. Davon sind 745 männlich und 806 weiblich.

Altersstruktur in Gaberndorf
Altersgruppe Personen
unter 7 Jahre 115
7 Jahre bis unter 15 Jahre 92
15 Jahre bis unter 25 Jahre 224
25 Jahre bis unter 40 Jahre 332
40 Jahre bis unter 65 Jahre 498
65 Jahre und älter 286

Das Trinkwasser erhält der Ort in Form von Mischwasser aus der Ohratalsperre und dem Wasserwerk Tiefengruben.

Die Einordnung nach Dorfformen lässt sich bei Gaberndorf nicht eindeutig vornehmen. Einerseits führt eine Straße durch das „alte Dorf“, an der sich zu beiden Seiten giebelständige Häuser befinden (ähnlich einem Straßendorf). Dann ist ein Dorfring mit Häusern, der Kirche und einem Brunnen vorhanden, was an ein Ringdorf / Rundplatzdorf erinnert. Am oberen Ende dieses Rings schließt sich dann der Anger an, von dem aus vor geraumer Zeit die ersten Siedlungen hangabwärts entstanden (ähnlich einem Angerdorf).

Bezüglich verschiedener Hausformen muss man zu aller erst zwischen „altem Dorf“ und „Neubaugebiet“ unterscheiden. Im Neubaugebiet finden sich hauptsächlich Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser, durch die der Ettersberg sehr effektiv bevölkert und erschlossen werden konnte. Im ursprünglichen Ortsteil findet man meist Dreiseiter, wie sie in Thüringen häufig anzufinden sind, doch befinden sich dort auch wenige Vierseiter. Die Anzahl dieser Höfe teilt sich gleichermaßen in draufständig und in giebelständig.

[Bearbeiten] Geschichte von Gaberndorf

Erst funde von Feuersteingeräten, Klingen, Schabern, Stichel und Pfeilspitzen stammen wahrscheinlich von mittelsteinzeitlichen Jägerhorden aus einer Zeit vor 10.000 Jahren. 4000 vor Chr. siedelten sich erste jungsteinzeitliche Ackerbauern und Viehzüchter am Rödelgraben an. Zu den Fundstücken aus dieser Zeit zählen Steinbeile, Feuersteingeräte und Mahlplatten genauso, wie auch „neue Technologien“ in Form von Sägen, Schleifer und Bohrer. Aus einer Zeit von ungefähr 2000 v. Chr. fand sich ein bronzezeitliches Gräberfeld im Osten des Ortskerns. Dieses wurde jedoch um 1890 durch einen Steinbruch zerstört. Durch diese Gräber lässt sich eine Erstbesiedlung während der fränkischen Zeit annehmen (Gabern… -dorf àfränkischer Ursprung). Der Bereich um die stark fließenden Quellen am Oberteich gilt als Kern, weitere Ausbreitung erfolgte während der Slawenzeit hangabwärts beiderseits des Baches bis zur Kirche.

1291 wird Gaberndorf erstmals urkundlich erwähnt, 1333 findet auch die Kirche ihre erste Erwähnung. Nach dem Grafenkrieg werden 1378 im „Roten Buch“ Weimars alle Klöster, Ortschaften und Güter des Amtes Weimar aufgeführt und deren Lehn, Fron und Zins bestimmt. Gaberndorf muss hohe Geld- und Naturalabgeben verkraften.

1528 wird das Weimarer Gebiet evangelisch und 1546 zählt Gaberndorf 202 Einwohner und 45 Wohnhäuser. Ab 1600 ist ein fast lückenloser Nachweis aller Schulmeister in der Gaberndorfer Schule überliefert.

1615 zählt Gaberndorf bereits 280 Einwohner und drei Jahre später beginnt der Dreißigjährige Krieg, dem auch die Einwohner diesen Ortes zum Opfer fallen. 1635 wird Gaberndorf durch die Pest stark dezimiert. 129 Menschen fallen ihr zum Opfer, 44 allein im Oktober und 1642 hat Gaberndorf nur noch 219 Bewohner. 1705 wird der Kirchturm erneuert und erhält sein heutiges Aussehen.

Am 14. Oktober 1806 sind um 6 Uhr früh Kanonendonner der Schlacht bei Jena zu vernehmen und um 10 Uhr flüchten bereits erste Preußen durch den Ort. Abends retten sich die Einwohner selbst auf die Spitze des Ettersbergs während das Dorf von der französischen Löffelgarde ausgeplündert wird. Am 6. September 1808 findet die große Jagt auf dem Ettersberg statt. Teilnehmer sind Napoleon, Zar Alexander, viele Könige und andere hohe Persönlichkeiten. 1847 wird die Bahnstrecke Weimar-Erfurt in direkter Nähe des Ortes eingeweiht. 1890 verschwanden nach Überlieferung von Zeitgenossen die letzten Strohdächer. Mit Ziegeln aus heimischer Produktion konnten die Bewohner nun beliefert werden. (leider brannte die Ziegelei bei dem Einmarsch der Amerikaner komplett ab)

1901 wird der Bismarckturm auf dem Ettersberg eingeweiht.

Aus dem ersten Weltkrieg (1914-1918) kehren 17 Gaberndorfer nicht wieder zurück, daraufhin wird 1922 ein Denkmal für die Opfer des Krieges nebst der Kirche errichtet.

1932 finden im Ort Wahlen statt. Das Ergebnis ist: 32% KPD, 35% SPD (keine weiteren Angaben zu verbliebenen 33%). 1937 wird das Konzentrationslager Buchenwald auf dem Ettersberg erreichtet. 1939 bauen Buchenwaldhäftlinge eine Wasserleitung an der Ostseite des Dorfes. Täglich marschieren nun Buchenwalder Häftlingskommandos durch den Ort.

Am 24. August 1944 erlebt Gaberndorf den ersten Bombenangriff in unmittelbarer Nähe auf das Konzentrationslager Buchenwald. Am 11. April 1945 erreichen die ersten amerikanischen Panzer Gaberndorf gegen 15 Uhr. Noch am gleichen Tag wird das KZ Buchenwald befreit und gegen Abend ziehen bewaffnete Häftlinge durch das Dorf. Aus dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) kehren 58 Bewohner Gaberndorfs nicht zurück in die Heimat. 1992 werden zwei Gedenktafeln für die Opfer des Krieges neben der des ersten WK. eingesetzt.

Bis 1949 rücken noch die sowjetischen Truppen ein und auch Gaberndorf wird Teil der DDR, die Kirche wird von den Kriegschäden befreit. Die Bevölkerungszahl liegt im Mai nach der Sprengung des Bismarckturms bei 837. 1956 wird an gleicher Stelle die Gedenkstätte Buchenwald und der Glockenturm errichtet. 1958 wird mit der Ausschachtung zum Bau einer Wasserleitung begonnen. Jeder Mann muss 12 Meter ausschachten. So wird es bis 1962 geschafft, Gaberndorf an das Wasserleitungsnetz Weimars anzuschließen. 1960 gründen Gaberndorfer die LPG „Am Ettersberg“ (Typ I). 12 Betriebe bewirtschaften nun 107 Hektar Land. Sechs Jahre später am 7. Oktober „Tag der Republik“ wird der Konsum feierlich übergeben. 1973 werden an der Westseite des Dorfes neue Eigenheime erbaut, der Rödelgraben, der ausschlaggebend für eine dauerhafte Siedlung am Fuße des Ettersberg war, wird komplett verrohrt. Heute erinnern nur noch zwei kleine Teiche und ein unermüdlich plätschernder Brunnen an ihn.

1975 wird der neu gebaute Kindergarten eingeweiht. Drei Jahre später wird die polytechnische Oberschule Gaberndorf mit der Neueröffnung der Schule in Niederzimmern geschlossen und die Schüler dort eingeschult. In den 80’ern erhält Gaberndorf Stück für Stück eine Kanalisation. Nach dem Öffnen der Grenzen und der Wiedervereinigung Deutschlands wurde mehr Platz benötigt. 1992 vergrößerte sich der Ort kontinuierlich durch den Bau einer neuen Siedlung „Über dem Dorfe“, in der auch ich wohne. 1994 wird Gaberndorf neben vielen anderen Orten von Weimar eingemeindet. Die Einwohnerzahl beträgt zu diesem Zeitpunkt 586. Nachdem sich in den folgernden Jahren noch ein Sportplatz und andere öffentlich Einrichtung entwickelten, stieg die Einwohnerzahl weiter an. Heute beträgt die Einwohnerzahl etwa 1550. Trotz der rapide ansteigenden Zahl an Bewohnern behielt Gaberndorf den Charme und die grüne Idylle.

[Bearbeiten] Quellen

Koordinaten: 50° 59' 54" N, 11° 16' 42" O


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