Götz Spielmann
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Götz Spielmann (* 11. Januar 1961 in Wels, Österreich) ist ein österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Er zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen österreichischen Autorenfilmern.
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[Bearbeiten] Leben und Wirken
Götz Spielmann wurde in Wels geboren und wuchs in Wien auf. Bereits in der Schulzeit begann er Drehbücher zu schreiben und Kurzfilme zu inszenieren. 1978 wurde erstmals ein Kurzfilm von ihm im Fernsehen gezeigt. Nach der Matura ging Spielmann für einige Monate nach Paris. Nach der Rückkehr im Jahr 1980 begann er ein Studium an der Wiener Filmakademie in den Fächern Regie und Drehbuch unter Harald Zusanek und Axel Corti. Er schloss das Studium 1987 mit der Diplomarbeit Vergiss Sneider! ab, für die er 1988 den Sonderpreis des Max Ophüls-Festivals erhielt.
Sein Spielfilmdebüt absolviert Spielmann 1990 als Regisseur des Dramas Erwin und Julia mit Heinz Weixelbraun und Julia Stemberger in den Hauptrollen. 1993 gewann er für seinen Film Der Nachbar den Wiener Filmpreis auf der Viennale.
Die Filme Die Fremde (2000) und Antares (2004) waren Österreichs Einreichungen für eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Antares lief auf über dreißig internationalen Festivals.
2006 gründete er mit Spielmannfilm seine eigene Filmproduktionsgesellschaft. Spielmann ist zudem Vorstandsmitglied des Verbandes der Filmregisseure Österreichs. Im selben Jahr begann Spielmann auch für das Theater tätig zu werden. Am 5. Jänner 2007 erlebte mit Imperium sein erstes Theaterstück Premiere in den Linzer Kammerspielen des Landestheater Linz.
2008 präsentierte Spielmann das unkonventionelle Drama Revanche, das an der Berlinale 2008 uraufgeführt und mit dem Art-Cinéma-Award sowie dem Label Europa Cinemas ausgezeichnet wurde. In Filmkritiken wird der Film häufig als Spielmanns bisher beste Regieleistung sowie als einer der besten an der Berlinale gezeigten Filme bezeichnet.[1]
[Bearbeiten] Filmografie
Filme von Götz Spielmann als Regisseur und Drehbuchautor, sofern nicht anders angegeben (Auswahl):
- Kinofilme
- 1990: Erwin und Julia
- 1993: Der Nachbar
- 1995: Liebe Lügen (nur Drehbuch; Regie: Christof Schertenleib)
- 2000: Die Fremde
- 2004: Antares
- 2008: Revanche
- Fernsehfilme
- 1993: Dieses naive Verlangen (nur Regie)
- 1996: Die Angst vor der Idylle
- 2001: Spiel im Morgengrauen
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Internationales Festival der Filmhochschulen München 1985: Jurypreis für Fremdland
- Filmfestival Max Ophüls Preis 1988: Sonderpreis für Vergiss Sneider!
- Internationales Filmfestival von Locarno 1991: Nominierung für den Goldenen Leoparden für Erwin und Julia
- Viennale 1993: Wiener Filmpreis für Der Nachbar
- Erich-Neuberg-Preis 1994 für Dieses naive Verlangen als beste Regieleistung bei einer ORF-Produktion
- Internationales Filmfestival von Locarno 2004: Nominierung für den Goldenen Leoparden für Antares
- Oberösterreichischer Landeskulturpreis 2006 in der Sparte „Film“
- Diagonale 2008: Großer Preis der Diagonale für Revanche als Bester Spielfilm
- Internationale Filmfestspiele Berlin 2008
- Label Europa Cinemas für Revanche als bester europäischer Film der Programmschiene Panorama
- Art-Cinéma-Award der CICAE (Confédération Internationale des Cinémas D´Art et Essai) für Revanche
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ www.revanche.at – Pressestimmen (abgerufen am 24. Mai 2008)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Spielmann, Götz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1961 |
GEBURTSORT | Wels, Österreich |