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Friedrich Balduin – Wikipedia

Friedrich Balduin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Friedrich Balduin
Friedrich Balduin

Friedrich Balduin, auch Friedrich Balduinus (* 17. November 1575 in Dresden; † 1. Mai 1627 in Wittenberg) war ein lutherischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Balduin wurde als Sohn des Kürschners Paul Balduin und seiner Frau Magdalena Sperling geboren. Nachdem er die Stadtschule in Dresden absolviert hatte, besuchte er mit Unterstützung seines Landesherrn am 27. April 1590 die Fürstenschule in Meißen und studierte seit 1593 in Wittenberg unter Polykarp Leyser der Ältere, Ägidius Hunnius der Ältere, Salomon Gesner Theologie, Philosophie und Mathematik. Er erwarb 15. März 1597 er den philosophischen Magistergrad und zwei Jahre später in Jena einen poetischen Dichterlorbeer. Zurückgekehrt nach Wittenberg wurde er 1601 Adjunkt des philosophischen Kollegiums. Er wendet sich unter Leonhard Hutter der Theologie zu und wohnt als dessen Gehilfe 1601 einem Colloquium in Regensburg bei.

Hierauf begab er sich als Pfarrer nach Freiberg, wurde 1603 Prediger und Superintendent im Oelsnitz und 1604 als theologischer Professor und Nachfolger von David Runge nach Wittenberg berufen. Alsbald erwarb er sich am 28. Juni 1605 das Lizentiat der Theologie, promovierte am 23. Juli 1605 zum Doktor der Theologie und wurde 1607 als Nachfolger von Georg Mylius Generalsuperintendent des sächsischen Kurkreises. Besonders erlangte er als Pfarrer an der Stadtkirche einen großen Ruf. 1608 übernahm er als Assessor den Vorsitz des Theologischen Konsistoriums, so dass er sich vom Kurfürsten Christian II. 1610 auf den Prager Fürstentag begleiten ließ. Er ist als Haupt der theologischen Fakultät bis an seinen Tod der Universität Wittenberg treu geblieben.

Balduin las an der Universität die Paulinischen Briefe, unter Bezugnahme auf die kirchlichen Streitfragen und legte diese auf die kirchliche Praxis der Zeit aus. Er ist der Begründer der Kasuistik auf der evangelischen Seite geworden. Dazu hielt er im Gegensatz zur katholischen Kasuistik Vorlesungen, um den Inhalt der von der Fakultät erforderten Gutachten systematisch zu gestalten. Dazu sind längere Zeit nach seinem Tod unter dem Titel „Tractatus de casibus Conscientiae“ eine Schrift von der Fakultät herausgegeben worden, die als erste lutherische Bearbeitung des Gegenstandes gilt. Seine deutschen und lateinischen Schriften, Reden, Predigten und Abhandlungen sind zahlreich und betreffen teilweise die Schrifterklärung, teilweise die lutherischen Symbolbücher, den Racauer Katechismus und mehrere Streitlehren, z. B. vom Abendmahl, dem Ablasswesen, dem Bilderdienst und Antichrist.


Genealogisch wäre anzumerken, das Balduin zweimal verheiratet war. Die erste Ehe ging er mit Dorothea, des Stadpredigers in Dresden Balthasar Meisner d. Ä. ein. Aus der 20-jährigen Ehe gingen zehn Söhne und zwei Töchter hervor. Die Söhne Balthasar Balduin († 29. April 1652 als Superintendent in Regensburg), Christian Adolf Balduin ( Schöffer zu Hayna, † 1682, Verfasser von chymischen Schriften (Adelung)) , Friedrich Balduin, Gottlieb Balduin (der 1684 als Prediger zu Regensburg starb und dessen Lieder größtenteils in seinem: „Entdecktes Heiligthum des neuen Bundes im heiligen Abendmahl“ stehen), Johannes Balduin und Paulus Balduin überlebten ihren Vater. Nachdem seine erste Frau 1622 gestorben war, heiratete er Sophia, die Tochter des Torgauer Ratsherrn und Stadtrichters Eucharius Barwasser. Aus dieser Ehe sind keine Kinder bekannt.

[Bearbeiten] Werke

  • Tractatus de casibus conscientiae
  • Christliche Leichpredigt / Uber den seligen Abschied von dieser welt / des ... Augusti, Hertzogen zu Sachsen / Gülich ...Dessen Fürstliche Gnaden den 26. Decemb. An. 1615 zu Dreßden im Herrn entschlafen ... Wittenberg 1616

[Bearbeiten] Literatur

  • Walter Friedensburg: Geschichte der Universität Wittenberg. Niemeyer, Halle/Saale 1917
  • Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für geneal. u. kulturhistorische Zwecke. Bd. 2 R 1137

[Bearbeiten] Weblinks


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