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Franz Philipp – Wikipedia

Franz Philipp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz Joseph Philipp (* 24. August 1890 in Freiburg im Breisgau; † 2. Juni 1972 ebenda) war ein deutscher Kirchenmusiker und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Schaffen

Franz Philipp war schon als Kind musikalisch begabt und erhielt bereits 1908 als Schüler am Freiburger Konservatorium Unterricht Violine, Klavier, Komposition und in musiktheoretischen Fächern.

Seine erste Organistenstelle hatte er noch als Schüler in der Freiburger Herz-Jesu-Gemeinde, wo auch seine erste Messkomposition aufgeführt wurde. Von 1911 bis 1912 studierte er an der Universität Freiburg die Fächer Literaturwissenschaft und Philosophie. Von 1912 bis 1913 studierte er am Basler Konservatorium Orgel, Kontrapunkt und Improvisation bei Adolf Hamm, der seinerseits Schüler von Max Reger und Karl Straube war.

Im Ersten Weltkrieg wurde Franz Philipp an der Front in den Vogesen verschüttet und erlitt dabei einen irreversiblen Hörschaden. Noch während des Kriegs wurde 1916 in der Berliner Philharmonie seine von Kriegsbegeisterterung geprägte Kantate Deutschlands Stunde uraufgeführt. 1919 bis 1924 war Franz Philipp als Kirchenmusiker in der Freiburger St. Martins-Gemeinde tätig und hatte ab 1923 einen Lehrauftrag für Orgel, Gesang, Theorie und Musikgeschichte am Lehrerseminar. 1924 heiratete er Sophie Hummel und wurde er zum Direktor des Badischen Konservatoriums für Musik in Karlsruhe berufen, das unter seiner Führung 1929 zur Staatlichen Hochschule erhoben wurde und von ihm bis 1942 geleitet wurde.

1925 wurde sein Sohn Johannes geboren, der 1944 während der alliierten Offensive in der Normandie ums Leben kam. Franz Philipp gründete 1925 und 1926 die Badische Orgelschule, das Institut für Katholische Kirchenmusik, den Badischen Kammerchor und das Badische Kammerorchester. Von 1925 bis 1927 leitete er außerdem den Bachchor Karlsruhe. 1932 wurde Franz Philipp schließlich zum Professor ernannt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus komponierte Franz Philipp einige Gesangswerke mit vaterländischen Texten, deren Opusnummern er nach Kriegsende, als er sich wieder intensiver der Komposition von kirchenmusikalischen Werken widmete, durch neue Kompositionen mit derselben Opuszahl zu tilgen versuchte. Seit 1942 war Franz Philipp erneut in Freiburg im Breisgau als freischaffender Komponist tätig. 1960 wurde er dort als erster Künstler mit dem Reinhold-Schneider-Preis ausgezeichnet und starb 1972 ebenfalls in seiner Heimatstadt.

[Bearbeiten] Wirkung

Franz Philipp versuchte, als Komponist nicht auf den ausgetretenen Pfaden des Cäcilianismus zu wirken, und setzte sich hingegen für die Neuorientierung der katholischen Kirchenmusik ein. Nur oberflächlich betrachtet erscheint er als ein Epigone von Anton Bruckner. Sein musikalisches Schaffen hat von seinem Orgelwerk abgesehen Bezüge zum Gregorianischen Gesang und zum deutschen Volkslied, ist somit von der sogenannten "Liturgischen Bewegung" geprägt und umfasst Kinderlieder genauso wie groß angelegte sinfonische Chorwerke.

Trotz seiner umfangreichen Tätigkeit als Organist, bei der er sich besonders durch seine Improvisationskunst hervortat, hat Franz Philipp nur wenige Orgelkompositionen hinterlassen. Philipps Orgelopus ist im Gegensatz zu seinem sonstigen Schaffen sehr am spätromantischen Stil von Max Reger orientiert.

Sein Werk, das vorwiegend aus Chorkompositionen besteht, ist nach seinem Tod weitgehend in Vergessenheit geraten. Seine Kompositionen für den NS-Kult und Philipps Versuch einer späteren Kaschierung werden von Musikwissenschaftlern und Historikern nach wie vor kritisch beleuchtet und machen eine heutige Rezeption seines geistlichen Werks heute sicherlich nicht einfach.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

Franz Philipps Opus umfasst offiziell 98 Titel, daneben existieren allerdings noch etwa 20 Werke ohne Opuszahl. Der Nachlass des Komponisten befindet sich in der Badischen Landesbibliothek.

  • Lenaulieder-Zyklus, opus 1
  • Klaviertoccata D-Dur, opus 2
  • Klavierballade Ich hatt' einen Kameraden, opus 6
  • Kantate Deutschlands Stunde, opus 10
  • Friedensmesse, opus 12
  • Klavierquartett c-moll, opus 13
  • Sieben Gesänge Unserer Lieben Frau, opus 15
  • Drei Choralvorspiele aus der Passionszeit für Orgel, opus 17
  • Flötentrio, opus 23
  • Chorzyklus Sancta Elisabeth opus 24
  • Gottes Lob aus Kindermund, eine Folge von Kindergebeten für Mutter und Kind, opus 25
  • Missa Laudate Dominum, opus 28
  • Kantate Heiliges Vaterland opus 32
  • Hymne zum Lob der Arbeit, opus 33
  • Ans Land Baden, opus 38a
  • Kantate Volk ohne Grenzen opus 42
  • Festliche Andacht zur Heiligen Eucharistie, opus 45
  • Präludium, Tripelfuge und Choral g-moll für Orgel, opus 49a
  • Trauergesänge, opus 52
  • Freiburger Psalter, opus 57
  • Pax Vobis, opus 59
  • Symphonische Kantate Zwischen Zeit und Ewigkeit’, opus 65
  • Klaviersonate G-Dur, opus 69
  • Symphonische Kantate De profundis, opus 83
  • Missa Symphonica, opus 85
  • Symphonie d-moll, opus 97
  • Drei Motetten Cantica nova, opus 98

[Bearbeiten] Literatur

  • Franz Philipp. 70 Jahre. Das Bild eines deutschen Musikers in Zeugnissen von Zeitgenossen., Freiburg, 1960
  • Jean Christophe Prümm: Franz Philipp und die Erneuerung der katholischen Kirchenmusik., Magisterarbeit, Marburg, Universität, 2002

[Bearbeiten] Weblinks


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