Fort de la Pompelle
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Das Fort de la Pompelle ist eines der zahlreichen Forts, die nach dem französisch-preußischen Krieg 1870 rund um Reims im Rahmen des Befestigungsgürtels des Système Séré de Rivières errichtet wurden. Es sollte die Stadt gegen Angriffe verteidigen und wurde der Schlüssel zur Verteidigung von Reims und zu einem Brennpunkt während des ersten Weltkriegs.
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[Bearbeiten] Lage
Das von 1880 bis 1883 errichtete Fort liegt etwa fünf Kilometer südöstlich von Reims an der Route Départementale 944 (ex-Nationale 44), die von Reims nach Châlons-en-Champagne führt.
[Bearbeiten] Rolle im ersten Weltkrieg
Nach der Eroberung des Forts 1914 wurde es bis zum September 1914 vom Deutsche Heer besetzt. Erst nach der Marneschlacht wurde es von den Soldaten des französischen 138. Infanterie-Regiments zurückerobert.
Im weiteren Verlauf des Krieges spielte die "Pumpenburg" eine prägende Rolle, denn durch die vom Fort ausgehenden und für die Region folgenschweren Bombardements zerstörte die deutsche Armee fast die gesamte Stadt Reims. Nach der Rückeroberung durch die Franzosen fiel es nicht wieder in deutsche Hände, da die Soldaten unter wiedrigsten Bedingungen der feindlichen Front standhalten konnten.
180 Regimenter lösten sich bei der Verteidigung des Forts ab. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich nicht weniger als 1.500 bis 2.000 Soldaten auf diesem Gelände. Die Lebensbedingungen auf engstem Raum waren daher nicht angenehm. Doch im Gegensatz zu anderen umliegenden Befestigungen wurde es nicht mehr eingenommen. Dazu muss allerdings erwähnt werden, dass sie von der französischen Marine, deren Kanonenboote auf dem Canal de l'Aisne à la Marne zwischen Sept-Saulx und Courmelois stationiert waren, unterstützt wurden, indem sie von diesem Standort aus die deutschen Linien bombardierten.
[Bearbeiten] Das Museum im Fort de la Pompelle
Bereits im Jahr 1922 wurde das Fort zum Monument historique erklärt. Heute befindet sich das "musée du fort de la Pompelle" im zugänglichen Teil der Anlage. Es wurde am 10. November 1972 durch Michel Debré, dem damaligen Verteigungsminister, eingeweiht.
Im Museum erinnert eine Tafel an den gefallenen französischen Jagdflieger René Dorme, der 1917 über dem Fort vom deutschen Jagdflieger Heinrich Kroll abgeschossen wurde.
