Fort Montluc
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Das Fort Montluc ist ein ehemaliges Gefängnis, aktuell zweites Polizeipräsidium der Agglomeration Lyon und Frauenuntersuchungshaftanstalt, das sich im dritten Arrondissement von Lyon befindet.
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Fort Montluc wurde zwischen 1831 und 1835 als Militärgefängnis erbaut.
[Bearbeiten] Während des Zweiten Weltkrieges
Nach dem Einrücken der Wehrmacht im November 1942 in die bis dahin unbesetzte Südzone Frankreichs (Operation Anton), requirierten die Deutschen das Gefängnis Montluc. Tausende Männer und Frauen, Geiseln, rassistisch Verfolgte und Widerstandskämpfer der Résistance wurden hier mehr oder weniger lang unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt, wo sie auf ihre Deportation oder Verschleppung warten mussten.
Jean Moulin, Raymond Aubrac, Charles Delestraint, André Lassagne, Henri Aubry, Bruno Larat und andere Mitglieder der Résistance wurden nach ihrer Festnahme in Caluire-et-Cuire am 21. Juni 1943 hier festgehalten.
Am 24. August 1944 wurde der Ort befreit, aber die 109 jüdischen Résistants, die sich dort befanden, wurden auf Befehl von Klaus Barbie verschleppt. Zwei Tage später wurden sie im l’aérodrome de Bron ermordet.
[Bearbeiten] Das Fort heute
1947 wurde das Fort der Strafvollzugsverwaltung zur Verfügung gestellt und entwickelte sich zum "dritten Quartier" unter den Gefängnissen von Lyon. Bis in die Gegenwart dient es ausschließlich als Frauengefängnis. Seit 1969 untersteht es dem Innenministerium und seit 2005 beherbergt es außerdem das zweite Polizeipräsidium der Agglomeration Lyon.
