Foramen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Foramen (von lat. foramen „Öffnung“, „Loch“; Mz. foramina)[1] ist in der Anatomie ein häufiger Namensbestandteil:
- Foramen caecum (von lat. caecus „blind“)[2] - das „blind endende Loch“
- Foramen caecum linguae auf dem Zungenrücken, weit hinten an der Zungenwurzel. Hier wandern embryonal Teile der Schilddrüse durch den Ductus thyreoglossus ein und obliterieren noch vor der Geburt. Schwellungen am Zungengrund, die der Kieferchirurg operativ entfernt können sich im nachhinein in sehr seltenen Fällen als funktionierende, persitierende, extopische Schilddrüsenanteil erweisen, was nach der Entfernung zu Stoffwechselstörungen führen könnte. Deshalb empfiehlt sich vor solchen Operationen am Zungengrund zur Sicherheit ein Szintigramm - zum Ausschluss einer ektopischen Schilddrüse.
- Foramen caecum der Medulla oblongata
- Foramen caecum ossis frontalis am Stirnbein, in der Mittellinie, auf der Innenfläche der Squama frontalis (Stirnbeinschuppe). Der Sulcus sinus sagittalis superior läuft vorn in der Crista frontalis aus. Direkt dahinter ist das Foramen caecum, das beim Kind durchgängig ist und ein Emissarium enthält.
- Foramen caecum dentis ist eine Einziehung auf den palatinalen Zahnflächen der (seitlichen) oberen Schneidezähne.
- Foramen epiploicum (Winslow)
- Foramen infraorbitale
- Foramen infrapiriforme
- Foramen lacerum
- Foramen magnum
- Foramen mandibulae
- Foramen mentale
- Foramen Monroi
- Foramen nutricium
- Foramen obturatum
- Foramen orbitorotundum
- Foramen ovale
- Foramen primum
- Foramen pterygopalatinum
- Foramen rotundum
- Foramen secundum
- Foramen supraorbitale
- Foramen transversarium (Querfortsatzloch), siehe Halswirbel
- Foramen vertebrale (Wirbelloch), siehe Wirbel (Anatomie)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Der kleine Stowasser: Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch
- ↑ Der kleine Stowasser: Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch