Flaesheim
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Flaesheim
Stadt Haltern am See
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Koordinaten: | 51° 43′ N, 7° 14′ OKoordinaten: 51° 43′ 6″ N, 7° 13′ 46″ O |
Einwohner: | 1866 (31. Dez. 2006) |
Eingemeindung: | 1. Jan. 1975 |
Postleitzahl: | 45721 |
Vorwahl: | 02364 |
Flaesheim (flaːshaim) ist ein Ortsteil der Stadt Haltern am See in Nordrhein-Westfalen mit 1866 Einwohnern (Dezember 2006).
Die nähere Umgebung zeichnet sich aus durch das Waldgebiet Haard im Süden, den Wesel-Datteln-Kanal und die Lippe im Norden sowie verschiedene landwirtschaftlich genutzte Flächen ringsum.
Auf Grund der geographischen Lage auf der Grenze zwischen Ruhrgebiet und Münsterland wird gerne über die regionale Zugehörigkeit spekuliert. Aber durch die Zugehörigkeit zum Vest Recklinghausen und die historische Zugehörigkeit zum Erzbistum Köln (heute im Bistum Münster) und die Lage südlich der Lippe gehört es auch historisch zum Ruhrgebiet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Der Ort liegt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes im Lippetal nördlich der Haard.
[Bearbeiten] Ortsbild
Bedingt durch die gute Anbindung zur A 43 und zur A 52 sowie ein Unterangebot an lokalen Arbeitsstellen hat sich Flaesheim zu einem Pendlerdorf entwickelt. Auf der anderen Seite verbringen gerade aus dem Ruhrgebiet viele Leute hier ihre Freizeit, sei es zu Tagesausflügen in die nahegelegene Haard oder zum längeren Entspannen auf einem der nahen Campingplätze.
Das örtliche Leben ist geprägt durch die Tätigkeiten der ortsansässigen Vereine wie dem Sportverein SuS Concordia Flaesheim 1969 e. V. (dessen Frauenabteilung sich zusammen mit der Frauenabteilung des Rot-Weiß Hillen zum eigenständigen Bundesligaverein FFC Flaesheim-Hillen zusammengeschlossen hatte), dem Bürgerschützenverein 1899/1952 e. V., dem Heimatverein, der freiwilligen Feuerwehr und ihrem Spielmannszug.
[Bearbeiten] Geschichte
Die ersten germanischen Siedlungs- und Grabfunde stammen aus der Zeit um 9 nach Chr. In der Zeit zwischen 700 und 720 waren die Sachsen auf dem Gebiet des heutigen Flaesheims; dies belegt der Fund heidnischer Gräber nahe der Stiftskirche.
Im Jahre 1166 stiftete Graf Otto I. von Ravensberg das Kloster zu Flaesheim. Die ersten Stiftsfrauen kamen aus dem rheinischen Knechtsteden und wurden nach der Regel des hl. Augustinus Prämonstratenserinnen genannt.
Nachdem Graf Otto II. von Ravensberg auf das Stift Flaesheim verzichtet hatte, ging es in den Besitz des Erzbischofs von Köln über.
Die Äbtissin Maria von Ketteler stiftete dem Kloster Flaesheim einen neuen Hochaltar, der vom Bildhauer Gerhard Gröninger aus Münster entworfen wurde.
Eine Schule wurde erstmalig 1717 erwähnt. Zunächst war sie eine reine Pfarrschule, doch im Jahre 1799 wurde mit dem Bau eines Schulgebäudes begonnen.
Im Jahre 1803 ging das Stift Flaesheim in den Besitz des Herzogs von Arenberg über, der es 1808 auflöste.
Seit dem 17. Oktober 1920 hat Flaesheim seine eigene Freiwillige Feuerwehr. Die Elektrizität kam 1922 nach Flaesheim und am 14. Juni 1939 wurde das Wappen Flaesheims festgelegt.
Seit dem 1. Januar 1975 ist die Gemeinde Flaesheim ein Ortsteil der Stadt Haltern. Zuvor gehörte sie zum Verwaltungsbereich der Stadt Datteln
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Stiftskirche St. Maria-Magdalena
Die Pfarrkirche St. Maria-Magdalena, erbaut im 14 Jahrhundert, ist romanischen Ursprungs (teils gotisch ergänzt) und enthält einige bedeutende Kunstschätze.
[Bearbeiten] Veranstaltungen und Feste
Ein besonderes, volksfestartiges Ereignis ist die alljährliche Errichtung eines Holzkohlenmeilers im Mai am Dachsberg in der Haard. Außerdem findet alle drei Jahre ein Schützenfest statt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Durch die Buslinie 288, die vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr betrieben wird und von Datteln bis Haltern am See führt, ist Flaesheim zu erreichen.
Über das Fernstraßennetz ist Flaesheim durch die A 43 Wuppertal–Münster am Autobahnkreuz Marl-Nord zu erreichen. Die A 52 von Düsseldorf über Essen endet kurz vor Flaesheim.
Der Wesel-Datteln-Kanal begrenzt Flaesheim im Norden und wird hier durch eine moderne Schleuse reguliert.
[Bearbeiten] Quellen
- Geschichte und Geschichten des Halterner Ortsteils Flaesheim, Heimatfreunde Haltern, 1999
- Beiträge zur Geschichte Flaesheims Nr. 3, Heimatverein Flaesheim, 2001
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.flaesheim.de/ (Private Webseite)
- http://www.flaesheim.de.vu/ (Private Webseite)
- http://wiki-de.genealogy.net/index.php/Flaesheim
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