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Festung Aarburg – Wikipedia

Festung Aarburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Festung Aarburg
Festung Aarburg

Die Festung Aarburg ist eine mächtige Festungsanlage im Südwesten des Kantons Aargau in der Schweiz. Sie befindet sich hoch über dem Städtchen Aarburg auf einem steil aufragenden Felssporn. Die Festung entstand aus einer mittelalterlichen Burg, die die Engstelle an der Aare kontrollierte und diente als Sitz des Aarburger Landvogts. Sie ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft. Heute befindet sich hier das Kantonale Jugendheim, in dem jugendstrafrechtliche Schutzmassnahmen vollzogen werden.

[Bearbeiten] Geschichte

Das genaue Baujahr der Burg ist nicht bekannt. Das Bauwerk wurde aber 1123 erstmals urkundlich als Besitz der Grafen von Frohburg erwähnt. Auf der Burg selbst residierten die Herren von Büron. Diese nannten sich ab etwa 1190 Freiherren von Aarburg und übten im Auftrag der Frohburger die niedere Gerichtsbarkeit über das Amt Aarburg aus. Diese umfasste den westlichen Teil des heutigen Bezirks Zofingen, aber ohne die Stadt Zofingen selbst. Im Jahr 1299 verkauften die Frohburger die Burg und das gesamte Amt an die Habsburger. Ab 1330 lebte hier die Ministerialenfamilie von Aarburg, die allerdings keine verwandtschaftlichen Beziehungen mit den Freiherren hatte.

Am 20. April 1415 fiel die Burg nach einer kurzen Belagerung an die Stadt Bern. Die Berner übernahmen die niedere und die hohe Gerichtsbarkeit über das Amt Aarburg. Ab 1416 residierte auf der Burg ein Berner Landvogt, der zu Beginn den gesamten Berner Aargau verwaltete. Erst später, als Bern die Rechte des Adels und des Klerus immer mehr zurückdrängte, kamen weitere Vogteien hinzu: Lenzburg (1442), Schenkenberg (1460), Biberstein (1499), Zofingen (1528), Königsfelden (1528) und Kasteln (1732).

Die Burg wurde in zwei Etappen zur Festung um- und ausgebaut (1574/75 bzw. 1658/73). Ihr Zweck war es, die Verbindung zwischen den reformierten Städten Bern und Zürich an der engsten Stelle des bernischen Herrschaftsgebietes zu schützen und somit eventuelle Angriffe der katholischen Nachbarn zu erschweren. Ab 1666 war die Festung ständig von einer Garnison besetzt, der Landvogt war nun gleichzeitig Kommandant. Ein Teil der Festung diente als Gefängnis, vor allem für politische Gefangene. Am 10. März 1798 wurde die Festung kampflos den Franzosen übergeben. 1804 übernahm der neu geschaffene Kanton Aargau übernahm die Festung. Sie wurde bis 1818 als Gefängnis weitergeführt, diente bis 1864 als Zeughaus und stand danach leer.

Das Kantonsparlament beschloss 1891 die Einrichtung einer "Anstalt für jugendliche Verbrecher und Taugenichtse" auf der Festung. Die 1893 eröffnete Zwangserziehungsanstalt war die erste ihrer Art in der Schweiz. 1917 wurde sie erweitert. War die Anstalt zu Beginn vor allem auf Zucht, Ordnung und Bestrafung ausgerichtet, trat ab den 1930er Jahren immer mehr der erzieherische Gedanke in den Vordergrund. Von 1946 bis 1959 erfolgte ein vollständiger Umbau der Anstalt, um dem neuen Vollzugskonzept Rechnung zu tragen. 1972 nannte sich die "Erziehungsanstalt" in "Erziehungsheim" um, 1989 in "Jugendheim".

[Bearbeiten] Gebäude

Auf dem schmalen, lang gestreckten Felsgrat bilden Bergfried und Palas den Kern der Anlage. Beide Gebäude sind vor der Ersterwähnung im Jahr 1123 entstanden. Der Bergfried, dessen Mauern 3 bis 3,5 Meter dick sind, besteht vollständig aus Kalkstein; das unterste Stockwerk ist aus dem Felsen herausgehauen worden. Das zeltartige Satteldach ist 1557 aufgesetzt worden. Auch das Mauerwerk des Palas besteht aus Kalkstein. 1621/22 wurde auf der Südseite ein zusätzlicher Wohntrakt mit einem Treppenturm angebaut. An der Nordost- und Westseite befinden sich die vorgelagerten monumentalen Befestigungsbauwerke. Der Zellentrakt an der Südostseite wurde 1954/55 durch ein Wohnhaus für die Erziehungsanstalt ersetzt, das sich aber harmonisch in die historische Bausubstanz einfügt.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 47° 19' 18" N, 7° 54' 3" O

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