Ferentino

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Ferentino

Staat:	Italien
Region:	Latium
Provinz:	Frosinone (FR)
Geographische Koordinaten:	41° 41′ N, 13° 15′ O41.69138888888913.254166666667Koordinaten: 41° 41′ 29″ N, 13° 15′ 15″ O
Höhe:	393 m s.l.m.
Fläche:	80 km²
Einwohner:	20.831 (31. August 2007)
Bevölkerungsdichte:	259 Einw./km²
Postleitzahl:	03013
Vorwahl:	0775
ISTAT-Nummer:	060033
Demonym:	Ferentinesi
Schutzpatron:	Sant'Ambrogio
Website:	Ferentino

Dom

Akropolis

Ferentino ist eine Gemeinde in der Provinz Frosinone in der italienischen Region Latium. Sie liegt 74 km östlich von Rom und 12 km nordwestlich von Frosinone.

[Bearbeiten] Geographie

Ferentino liegt auf einem Hügel über dem Tal des Sacco, zwischen den Monti Ernici im Norden und den Monti Lepini im Süden in der traditionsreichen Landschaft der Ciociaria. Es ist Mitglied der Comunità Montana Monti Ernici.

[Bearbeiten] Geschichte

Ferentino wurde seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. von den Hernikern besiedelt. 361 v. Chr. wurde die Stadt von den Römern belagert und erobert und kam mit dem Namen Ferentium endgültig zum Römischen Reich. 211 v. Chr. wurde die Stadt von Hannibal zerstört.

Seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. ist Ferentino Bischofssitz (heute Bistum Frosinone-Veroli-Ferentino) und war zeitweise Papstresidenz. 1223 traf Papst Honorius III. hier Kaiser Friedrich II. und rang ihm das Versprechen für einen Kreuzzug ab.

Nach einer kurzen Zeit als freie Stadt im 11. Jahrhundert gehörte Ferentino bis 1870 zum Kirchenstaat. Im Zweiten Weltkrieg war der Ort ein Zentrum von Partisanen. Nach dem Krieg setzte ein Aufschwung durch Industrialisierung ein.

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

Jahr	1881	1901	1921	1936	1951	1971	1991	2001
Einwohner	10.006	12.279	16.321	15.516	16.328	16.021	19.149	20.103

Quelle: ISTAT

[Bearbeiten] Politik

Piergianni Fiorletta (PD) wurde im Mai 2003 zum Bürgermeister gewählt und im April 2008 im Amt bestätigt. Sein Mitte-Links-Bündnis stellt auch mit 12 von 20 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.

[Bearbeiten] Partnerstädte

Italy San Severino Marche
Russia Jekaterinburg
USA Rockford (Illinois)

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Santa Maria Maggiore

Aus der Zeit der Herniker sind noch goße Teile der Stadtmauer, eine sogenannte Zyklopenmauer mit zwei Toren aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und weiteren Toren aus der Römerzeit erhalten.
Auch der Unterbau der Akropolis stammt noch aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.
Auf ihr steht der um 1100 erbaute Dom SS. Giovanni e Paolo. Trotz einer Barockisierung im 17. Jahrhundert sind noch zahlreiche Einzelkunstwerke aus dem Mittelalter erhalten.
Die Kirche Santa Maria Maggiore ist der älteste Zisterzienserbau Italiens (um 1150).