Fastnet-Rennen
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Das Fastnet-Rennen (engl. Fastnet Race) ist eine berühmte Segelregatta für Hochseeyachten im Ärmelkanal vor England und im Atlantik vor der Küste Irlands. Es gehört zu den klassischen Offshore-Rennen und wird im zweijährigen Turnus (ungerade Jahreszahlen) ausgetragen. Heute wird der Preis Fastnet Challenge Cup genannt. Bis 1999 war das Fastnet-Rennen die Abschlussregatta des Admiral’s Cups.
Die lange Regatta über 608 Seemeilen startet aus dem Solent vor Cowes (Insel Isle of Wight), umrundet den Fastnet-Felsen vor der südwestlichen Küste von Irland und kommt dann südlich der Scilly-Inseln an der Spitze Cornwalls zurück in die Hafenstadt Plymouth. Das Rennen geht über mehrere Tage und ist für Flauten sowie extreme Wetterlagen gleichermaßen berüchtigt. Viele Boote sind in der Geschichte der Regatta havariert.
1979 endete das Fastnet-Rennen tragisch: Das Regattafeld geriet in einen sehr spät vorhergesagten Orkan. Im Bereich der Labadie-Sandbank kenterten viele Boote, und 15 Teilnehmer und 4 Retter ertranken. In der Folge wurden die Sicherheitsregeln verschärft und die Teilnehmerzahl beschränkt. Das Fastnet-Rennen von 1979 gilt als größte Katastrophe des Yachtsports.
Das Rennen 2005 wurde von Rolex gesponsert und vom Royal Ocean Racing Club (RORC) zusammen mit der Royal Yacht Squadron und dem Royal Western Yacht Club aus Plymouth organisiert. Das Rennen wurde am Sonntag, dem 7. August, gestartet.
[Bearbeiten] Literatur
- Svante Domizlaff, Yachten im Orkan: Das Fastnet-Rennen 1979. 1. Auflage. Bielefeld 1999, ISBN 3-7688-1090-9
- John Rousmaniere, Sturm Stärke 10 – Der Schwarze Tag von FASTNET. Bielefeld 1986, ISBN 3-7688-0533-6