F-Secure
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F-Secure Corporation | |
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Unternehmensform | AG |
Gründung | 1988 |
Unternehmenssitz | Helsinki |
Unternehmensleitung |
Kimmo Alkio (CEO) |
Mitarbeiter | 528 (2007)[1] |
Umsatz | 96,8 Mio € (2007)[1] |
Branche | Software |
Website | http://www.f-secure.de/ |
Die F-Secure Corporation mit Sitz in Helsinki (Finnland) ist ein Anbieter von IT-Sicherheitslösungen und spezialisiert auf Computerviren.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Unternehmen
Das Unternehmen wurde 1988 von Risto Siilasmaa (geb. 1966) gegründet. Heutiger CEO ist Kimmo Alkio. Bis zum Jahr 2000 trugen nur die Produkte den Namen F-Secure, das Unternehmen selbst firmierte als Data Fellows Corporation. F-Secure ist seit 1999 an der Börse Helsinki (HEX) notiert (WKN 928744). Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in über 60 Ländern sowie Forschungseinrichtungen in Finnland und den USA. Für das Jahr 2005 weist der Rechenschaftsbericht von F-Secure einen Umsatz von fast 62 Millionen Euro aus, was einem Wachstum von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zum Jahresende 2006 beschäftigte das Unternehmen ca 470 Mitarbeiter.
Beim F von F-Secure gibt es mehrere Varianten der Namensgebung:
- Sämtliche Mitarbeiter bei F-Secure / Data Fellows sind [F]ellows, also Partner, Gefährten.
- [F]ridik Skulason hatte ein kommandozeilenbasiertes Antivirusprogramm geschrieben, aus denen später auch die Antivirus-Software F-Prot hervorging (diese Software hatte bereits das heute gültige F-Secure Logo)
[Bearbeiten] Produkte
F-Secure war ein Vorreiter beim Einsatz mehrerer Viren-Scan-Engines in einem Produkt. Verschiedene Scan-Engines können simultan zur Überwachung der Daten eingesetzt werden, womit die Erkennungsrate von Schadprogrammen deutlich erhöht wird. Ursprünglich nutzten die Produkte von F-Secure die Scan-Engines von F-PROT des isländischen Herstellers Frisk Software und AVP des russischen Anbieters Kaspersky Lab. In den aktuellen F-Secure-Lösungen kommen neben der Virenscan-Engine von Kaspersky zwei von F-Secure selbst entwickelte Suchalgorithmen sowie eine Anti-Spyware-Engine von Lavasoft zum Einsatz.
Ein weiterer Bereich, in dem das finnische Unternehmen eine Pionierrolle einnahm, war das Erkennen und Entfernen von Kernel-Rootkits bei Microsofts Betriebssystem Windows. Die Technologie wurde erstmals 2005 unter dem Namen BlackLight vorgestellt. Dazu sucht das Tool Prozesse, Ordner oder Dateien, die vor dem Anwender versteckt werden, und zeigt sie diesem mit zusätzlichen Informationen an - so etwa bei dem im November 2005 in die Schlagzeilen gekommenen CD-Kopierschutz, den Sony teilweise in den USA einsetzte. Dieser nutzte Rootkit-Technologien, um sich vor den PC-Besitzern zu tarnen.
F-Secure Anti-Virus, Internet Security Suite | |
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Entwickler: | F-Secure |
Betriebssystem: | Windows ab 2000 |
Kategorie: | Sicherheitssoftware |
Lizenz: | proprietär |
Deutschsprachig: | ja |
Website: | f-secure.de |
Der Schwerpunkt von F-Secure liegt in den Bereichen Virenschutz und Intrusion Prevention - obwohl das Unternehmen sich vor 2004 vor allem mit Produkten zu SSH-Verschlüsselung einen Namen gemacht hatte und dafür auch Auszeichnungen der finnischen Regierung erhielt. Dieses Geschäftsfeld wurde jedoch an den amerikanischen Software-Hersteller WRQ, Inc. übergeben, um sich stärker auf die Kernprodukte zu konzentrieren. Das aktuelle Produktportfolio umfasst Lösungen zum Schutz von PCs, Servern und mobilen Endgeräten gegen Viren, Würmer und Trojaner, Spam- und Phishing-Schutz sowie Software und Appliances zum Schutz von E-Mail- und Internet-Gateways. Die Zielgruppe sind sowohl Heimanwender als auch Unternehmen sowie Internet- und Telekommunikationsanbieter.
Für Heimanwender gedacht ist die Internet Security Suite. Diese besteht aus Virenschutz, Personal Firewall, Spam- und Phishing-Filter sowie einem Spyware-Blocker. Für Unternehmen bietet F-Secure Lösungspakete, die neben dem Schutz stationärer und mobiler Clients auch spezielle Produkte für Datei- und Groupware-Server, Internet- und E-Mail-Gateways sowie eine zentralen Administrationskomponente enthalten.
Die Scanleistungen des Virenscanners werden in einschlägigen Test meist als durchwegs positiv bewertet.[2]
[Bearbeiten] Dienstleistungen
Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld von F-Secure ist IT-Sicherheit als Dienstleistung. Dazu bietet das Unternehmen entsprechende Plattform für Unternehmen sowie Service-Provider und Service-Partner an, mit denen diese ihren Kunden IT-Sicherheitsdienstleistungen bereitstellen können. Nach Unternehmensangaben hat F-Secure hier über 100 Service-Partner unter Vertrag, die meisten davon Internet Service Provider.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b Jahresbericht 2007
- ↑ Dirk Knopp: Die Leibwächter. In: c't 2007, Heft 5, S. 142ff.