Föderation Arabischer Republiken

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Die Föderation der Arabischen Republiken (F.A.R.), arabisch: اتحاد الجمهوريات العربية (ittiħād al-jumhūriyyāt al-`arabiyya, wörtlich „Union der Arabischen Republiken") war eine Staatenverbindung der drei arabischen Republiken Ägypten, Libyen und Syrien, die am 17. April 1971 vereinbart und durch Volksentscheide zum 1. Januar 1972 in Kraft gesetzt wurde. Sie stand in der Tradition der vielen vergeblichen arabischen Bemühungen, die sogenannte „arabische Nation“ in einem Staatsgebilde zu vereinigen. Deshalb sah die Verfassung der Föderation auch den – nie erfolgten – Beitritt weiterer arabischer Staaten vor.

Die Föderation darf nicht mit „Vereinigten Arabischen Republik“ (1958-1961) verwechselt werden, die eine etwas substantiellere Union zwischen Ägypten und Syrien war.

An der Spitze der Föderation stand ein Präsidentschaftsrat, dem die Staatsoberhäupter der Mitgliedstaaten angehörten. Zum ersten Vorsitzenden wurde der ägyptische Staatspräsident Anwar el-Sadat gewählt. Weitere Organe waren ein Bundesministerrat und eine Bundesnationalversammlung.

Die Föderation bestand nicht lange. Bereits Mitte 1975 wurde sie durch ägyptisch-libysche Differenzen in Frage gestellt und dauerte nur bis März 1977. Außer der Tatsache, dass alle drei Staaten einen Adler – den Adler Saladins – im Wappen führen, der die Farben der jeweiligen Nationalflagge auf der Brust trägt, ist von der Föderation nichts gemeinsames geblieben. Außerdem führt Ägypten noch eine der Flagge der Föderation sehr ähnlich Landesflagge. Syrien hat in seinem Wappen noch den Namen „Union der Arabischen Republiken“.

[Bearbeiten] Literatur

• Die syrische Außenpolitik unter Präsident Hafez Assad :Balanceakte im globalen Umbruch, Stäheli, Martin, ISBN 3515078673