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Ettore Tolomei – Wikipedia

Ettore Tolomei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ettore Tolomei (* 16. August 1865 in Rofreit / Rovereto (damals Welschtirol, heute Trentino/Italien); † 25. Mai 1952 in Rom) war ein italienischer Nationalist und Faschist. Als Verfechter der Brennergrenze und der Italianisierung Südtirols wurde er von deutscher Seite auch als „Totengräber Südtirols“ und wegen seiner Ortsnamenübersetzungen als „Ortsnamensfälscher“ bezeichnet. Auf italienischer Seite wird er dagegen häufig als Patriot betrachtet.

[Bearbeiten] Leben und Tätigkeit

Tolomei wurde 1865 als Sohn einer nach Trient zugewanderten Familie geboren. Während seines Studiums der Geografie und Geschichte sowie Sprachwissenschaften und Literatur in Florenz und Rom wurde er zum Verfechter der These, dass die Staatszugehörigkeit gemäß der Wasserscheide am Alpenhauptkamm zu erfolgen habe. 1890 wurde Tolomei Herausgeber der nationalistischen italienischen Zeitschrift La Nazione Italiana. Bereits ab 1901 begann er intensiv mit seinen Bestrebungen der Einverleibung Südtirols ins italienische Königreich. Dazu zählten vor allem die Übersetzungen aller geografischen Bezeichnungen ins Italienische und in sehr vielen Fällen mangels historischer Namen auch italienische Neubenennungen, um die angebliche Italianità des gesamten Gebietes bis zum Alpenhauptkamm zu beweisen.

1904 bestieg Tolomei den Klockerkarkopf im hinteren Ahrntal, bezeichnete sich fortan als Erstbesteiger (tatsächlich war der Berg bereits 1895 bestiegen worden) und benannte den Berg Vetta d'Italia („Spitze Italiens“).

1906 gründete er das Archivio per l'Alto Adige mit Sitz in Montan im Südtiroler Unterland. Dort hatte er im Jahr 1905 den Thalerhof gekauft.

Nach dem Ausbruch des 1. Weltkriegs übersiedelte Tolomei nach Rom und arbeitete nach dem Kriegseintritt Italiens im Jahre 1915 als Freiwilliger im italienischen Generalstab. 1916 wurde er offiziell mit der Erstellung des Prontuario dei nomi locali dell'Alto Adige betraut, in dem alle Südtiroler Orte, Berge, Flüsse, Gewässer u.a. mit italienischen Bezeichnungen versehen wurden. Diese Bezeichnungen sind im Übrigen seit 1923 bis heute die amtlich einzig gültigen.

In Südtirol ist bis heute die Ansicht weit verbreitet, der Name „Vetta d’Italia“ habe den in Geografie und Geschichte Europas recht wenig bewanderten US-Präsidenten Woodrow Wilson bei den Verhandlungen zum Friedensvertrag von St. Germain 1919 von der Legitimität der Brennergrenze überzeugt.

Nach Kriegsende und nachdem Südtirol im Friedensvertrag von St. Germain 1919 Italien zugesprochen worden war, begann er als Leiter des Commissariato Lingua e Cultura per l'Alto Adige mit den ersten konkreten Italianisierungsmaßnahmen. Die Machtergreifung des Faschismus 1922 gab ihm umfangreiche Möglichkeiten, sein Programm zur „Assimilierung“ der Südtiroler Bevölkerung und auch der Sprachinseln der Zimbern im Trentino (Lusern, Fersental), Venetien (Sappada, Sieben Gemeinden, Dreizehn Gemeinden) und Friaul (Timau, Sauris) durchzusetzen (u.a. Verbot der deutschen Schule, Italianisierung nicht nur der geografischen Namen, sondern auch der Vor- und Familiennamen).

Ab 1919 war Tolomei Mitglied der faschistischen Partei in der Provinz Bozen und organisierte 1922 die Einnahme des Bozener Rathauses durch die faschistischen Schwarzhemden. Tolomei ließ bei dieser Gelegenheit Flugblätter verteilen, in denen er faschistische Hasstiraden gegen die deutschsprachige Tiroler Bevölkerung verbreitete: „Ein Schrei genügt und wir haben diesen schweinischen Abschaum eines überständigen Österreich hinweggefegt.“

Nach dem weitgehenden Scheitern seiner Maßnahmen propagierte Tolomei die Umsiedlung der deutschsprachigen Bevölkerung und der Zimbern nach Deutschland. 1939 kam es schließlich zum entsprechenden Abkommen zwischen Hitler und Mussolini, der so genannten Option, wobei er als Hauptinitiator und -organisator fungierte.

Für seine Verdienste um die Nation wurde Tolomei von den Faschisten zum Senator ernannt und im Jahr 1938 von König Viktor Emanuel III. zum „Conte della Vetta“ („Graf des Gipfels“) geadelt.

Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Italien 1943 wurde Ettore Tolomei von der deutschen Wehrmacht verhaftet und in einem Lager im Thüringer Wald interniert. 1945 wurde er befreit und übergab die Leitung des Archivio seinem Schüler und Assistenten Carlo Battisti.

Er behielt seinen Titel als Senator, den er während der Faschistenzeit erhalten hatte, wurde wiederum Berater der italienischen Regierung und wurde nach seinem Tod am 26. Mai 1952 mit einem Staatsbegräbnis geehrt und in Montan begraben.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Framke, Gisela (1987). Im Kampf um Südtirol. Ettore Tolomei (1865-1952) und das ‚Archivio per l'Alto Adige'. Tübingen: M. Niemeyer. ISBN 3-484-82067-5.
  • Benvenuti, Sergio; Hartungen, Christoph von (eds.) (1998). Ettore Tolomei (1865-1952). Un nazionalista di confine. Die Grenzen des Nationalismus. Trento: Museo Storico in Trento.
  • Steininger, Rolf (2003). South Tyrol: a minority conflict of the twentieth century. New Brunswick, N.J., U.S.A: Transaction Publishers. ISBN 0-7658-0800-5.
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