Eschweiler Drahtfabrik

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Die Eschweiler Drahtfabrik war eine Drahtfabrik in der westlichen Stadtmitte der Stadt Eschweiler im nordrhein-westfälischen Kreis Aachen. Das 123.000 m² große Gelände zwischen Langwahn, Inde, Steinstraße und heutiger Indestraße (bis Ende der 1960er Jahre Mühlenstraße) wird heute als Park, Skateranlage, Parkplatz, Agentur für Arbeit und Bushof genutzt.

Der in der Drahtfabrik von 1822 bis 1953 produzierte Walzdraht wurde hauptsächlich in der Aachener Kratzen- und Nadelproduktion verarbeitet.

[Bearbeiten] Geschichte

1822 wird die Drahtfabrik unter der Firmierung Draht-Fabrik-Compagnie in Form einer Aktiengesellschaft mit Sitz im benachbarten Aachen von Friedrich Thyssen sowie den Aachener Fabrikanten Beissel, Monheim und Springsfeld gegründet. Sie ist Deutschlands erste Walzdrahtfabrik. Von 1834 bis 1859 ist Thyssen ihr Direktor.

1865 wird der Name in Eschweiler Drahtfabrik Compagnie geändert und der Sitz nach Eschweiler verlegt. Eine weitere Namensänderung erfolgt 1872: Eschweiler AG für Drahtfabrikation.

1890 stellt die Fabrik den Puddelofenbetrieb ein und ihre Produktion auf die Herstellung von Thomasflusseisendraht um.

Durch große Überschwemmungen der Inde fallen 1906 große Teile der Fabrik ein.

1953 wird der Betrieb eingestellt und nach Köln-Mülheim verlegt. Januar 1956 ist der Beginn der Abbrucharbeiten, nachdem die Stadt Eschweiler das gesamte Betriebsgelände über etwa 400.000 DM gekauft hat. Die Inbetriebnahme des Eschweiler Bushofs auf dem östlichen Teil des Geländes erfolgt am 19. März 1964.

[Bearbeiten] Erwähnenswertes

August Thyssen wird 1842 in einem Wohnhaus auf dem Gelände geboren.