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Ernannter Landtag – Wikipedia

Ernannter Landtag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Um den Wiederaufbau der staatlichen Ordnung nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland in demokratischem Sinne zu ermöglichen, wurden durch die Besatzungsmächte Ernannte Landtage (in den Stadtstaaten: Ernannte Bürgerschaften) ins Leben gerufen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorgehen und Prinzipien

Eine erste wichtige Grundlage für den Aufbau neuer politischer Strukturen war das Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945. Dieses sah die Wiederherstellung der lokalen Selbstverwaltung, aber auch von Wahlvertretungen auf Gemeinde-, Kreis-, Provinzial- und Landesebene vor. Der Aufbau der staatlichen Strukturen nach dem Zusammenbruch erfolgte von der kommunalen Ebene über die Landesebene und zuletzt auf Bundesebene. Als erster Schritt wurden Bürgermeister und Stadträte durch die Besatzungsbehörden ernannt. Diese wurden bald durch gewählte Kommunalparlamente und Bürgermeister ersetzt.

Ende 1946 wurden die ersten Landtage eingesetzt. Die Besatzungsbehörden orrientierten sich bei der Sitzverteilung in den ernannten Landtagen auf die Stimmenverteilungen bei den Kommunalwahlen. Wo diese wie in Nordrhein-Westfalen erst nach der Konstituierung der Landtage gewählt wurden, orientierten sich die Militärbehörden zunächst an den Ergebnissen der letzten freien Wahlen der Weimarer Republik. Später wurden auch in diesen Ländern die Zusammensetzung an die Ergebnisse der inzwischen stattgefundenen Kommunalwahlen angepasst. Die Auswahl der Abgeordneten selbst richtete sich zum einen nach derer Parteizugehörigkeit und zum anderen nach deren politischer Zuverlässigkeit. Die ernannten Landtage wurden in den drei westlichen Besatzungszonen, der späteren Bundesrepublik, bald durch frei gewählte Landtage ersetzt.

[Bearbeiten] Aufgaben und Kompetenzen

Die Hauptaufgabe der ernannten Landtag war die (Mit-)Kontrolle der (ebenfalls ernannten) Verwaltungen auf Landesebene sowie die Vorbereitung der Wahl verfassungsgebender Versammlungen bzw. gewählter Landtage. Teilweise war die Hauptaufgabe die Ausarbeitung einer demokratischen Landesverfassung, so in Hamburg. In anderen Ländern so in Hessen oder Nordrhein-Westfalen blieb diese Aufgabe den möglichst bald zu wählenden Landesparlamenten vorbehalten.

Sämtliche Beschlüsse unterlagen den Einschränkungen des Besatzungsrechts. Entscheidungen wurden durch die Besatzungsbehörden getroffen bzw. mussten durch diese bestätigt werden.

[Bearbeiten] Übersicht Ernannte Landtage in den Bundesländern

Details zu den jeweiligen Ernannten Landtagen der Bundesländer finden sich in den Einzelartikeln aus der folgenden Tabelle.

Bundesland Artikel Liste der Abgeordneten
Brandenburg Beratende Versammlung Mitglieder der beratenden Versammlung
Braunschweig Ernannter Landtag Mitglieder des ernannten Landtages
Bremen Ernannte Bremische Bürgerschaft Bremische Bürgerschaft
Hamburg Ernannte Hamburgische Bürgerschaft Mitglieder der ernannten Hamburgischen Bürgerschaft (1946)
Hannover Ernannter Landtag Mitglieder des ernannten Landtages
Hessen Beratender Landesausschusses Mitglieder des Ernannten beratenden Landesausschusses
Mecklenburg-Vorpommern Beratende Versammlung Mitglieder der beratenden Versammlung
Niedersachsen Ernannter Landtag Mitglieder des Ernannten Landtags
Nordrhein-Westfalen Ernannter Landtag Abgeordnete des 1. Ernannten Landtags
Abgeordnete des 2. Ernannten Landtags
Oldenburg Ernannter Landtag Mitglieder des Ernannten Landtages
Rheinland-Pfalz Beratende Landesversammlung Mitglieder der Beratenden Landesversammlung
Schleswig-Holstein Ernannter Landtag Abgeordnete des 1. Ernannten Landtags
Abgeordnete des 2. Ernannten Landtags

[Bearbeiten] Literatur

  • Siegfried Mielke / Werner Reutter (Hrsg.): Länderparlamentarismus in Deutschland. Geschichte, Struktur, Funktionen. Wiesbaden, 2004.


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