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Entweder – Oder – Wikipedia

Entweder – Oder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Entweder – Oder (Enten-Eller. Et Livs-Fragment, udgivet af Victor Eremita dän.; Entweder – Oder. Ein Lebensfragment, herausgegeben von Victor Eremita) ist das erste, 1843 erschienene Werk des dänischen Philosophen Søren Kierkegaard. In dem bekanntesten seiner Werke stellt Kierkegaard zwei Existenzmöglichkeiten oder Lebensanschauungen gegenüber: eine ästhetische und eine ethische. Die literarische Gestaltung des anonym veröffentlichten Werkes, in dem ein fingierter Herausgeber vorgibt zufällig entdeckte Texte und Briefe, die teilweise aufeinander Bezug nehmen, in dieser Schrift zusammengestellt zu haben, ist dabei sehr vielschichtig.

Enten – Eller, unter der Pseudonym Victor Eremita
Enten – Eller, unter der Pseudonym Victor Eremita

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Fingierter Herausgeber, fiktive Verfasser und Textgestalt

Kierkegaard veröffentlichte Entweder – Oder unter dem Pseudonym Victor Eremita (sinngemäß „der siegreiche Eremit“). Victor Eremita nennt sich selbst Herausgeber und behauptet in einem erworbenen Sekretär verschiedene Papiere gefunden zu haben, die seiner Auskunft nach zwei Verfassern zugeordnet werden können. Den ersten, der vollständig anonym bleibt, nennt er A, den zweiten, der sich selbst Wilhelm nennt und Gerichtsrat ist, B. Der jeweilige Charakter der fiktiven Autoren findet seinen Ausdruck in der Textgestalt.

Die Papiere von A setzen sich aus vielen Abhandlungen, die insbesondere die Liebe behandeln, zusammen sowie aus verstreuten Aphorismen. In der letzten, dem Tagebuch des Verführers nennt A wiederum sich selbst nur Herausgeber und nicht Autor.

Die Papiere von B hingegen sind in Briefform gehaltene Untersuchungen, die an A gerichtet sind und in denen er seinen Freund A die ethische Lebensanschauung nahelegt. Ergänzt wird der letzte Brief durch eine nicht von B verfasste Predigt.

In einer expliziten Nachbetrachtung zu Entweder – Oder erläutert Kierkegaard selbst in der Unwissenschaftlichen Nachschrift die Verwendung von Pseudonymen folgendermaßen: „Daß kein Verfasser da ist, ist ein Mittel zum Fernhalten.“[1] Angedeutet hatte Victor Eremita dies auch schon im Vorwort von Entweder – Oder. Er ergänzt dort noch ein Motiv, indem er seinerseits darüber schreibt, dass das Tagebuch des Verführers von A vorgeblich nur herausgeben, nicht verfasst sei:“Das ist ein alter Novellistenkniff[...]. [N]ur will ich noch bemerken, daß die Stimmung, die in As Vorrede herrscht, in gewisser Weise den Dichter verrät. Es ist wirklich, als hätte A selbst vor seiner Dichtung Angst bekommen[...].“[2]

[Bearbeiten] Inhalt

  • Einleitung (Victor Emerita)
  • Teil 1 (A)

Im Teil 1 (A) geht es um Diapsalmata - Das Musikalisch-Erotische - Der Reflex des antiken Tragischen in dem modernen Tragische -Schattenrisse - Der Unglücklichste - Die erste Liebe und um die Wechselwirtschaft

[Bearbeiten] Das Tagebuch des Verführers

Das „Tagebuch des Verführers“ enthält sowohl Aufzeichnungen als auch die Briefe eines jungen Mannes namens Johannes (also des angeblichen Verfassers von Teil A) und seiner Geliebten bzw. Verlobten Cordelia. Von Beginn an ist Johannes ein hedonistischer Charakter und Ästhet – im Sinne Kierkegaards – der nur darauf aus ist, Cordelia zu verführen. Dabei plant er detailliert sein Vorgehen und macht Cordelia streckenweise zum Objekt psychologischer Tricks. Nachdem ihm schließlich die Verlobung gelingt, trennt er sich wieder von ihr und löst die Verbindung, wobei er es jedoch so arrangiert, dass Cordelia von sich aus die Verlobung löst.

  • Teil 2 (B)
    • Die ästhetische Gültigkeit der Ehe
    • Das Gleichgewicht zwischen dem Ästhetischen und dem Ethischen in der Herausarbeitung der Persönlichkeit
    • Ultimatum

[Bearbeiten] Interpretation

Nach gängiger Interpretation ist das Werk nicht als nüchterne Gegenüberstellung der beiden Lebenseinstellungen gemeint; Kierkegaard versuche durchaus, den Leser zu einer ethischen Einstellung oder gar einem religiösen Bekenntnis zu bewegen, enthalte sich aber eines direkten Kommentars und versuche stattdessen, die Einstellungen für sich selbst sprechen zu lassen.[3] Andere Interpreten, wie Tilo Wesche, sind der Ansicht, dass der Text über sich selbst hinausweist und beide Lebensentwürfe zu verwerfen sind.[4]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Sören Kierkegaard: Philosophische Brosamen und Unwissenschaftliche Nachschrift, München: dtv 1979, S. 402.
  2. Sören Kierkegaard: Entweder – Oder. Teil I und II. München: dtv 1975, S. 18.
  3. Asa A. Schillinger-Kind: Kierkegaard für Anfänger. Entweder – Oder. Eine Lese-Einführung. München: DTV 1998, ISBN 3-423-30656-4
  4. Tilo Wesche: Kierkegaard. Eine philosophische Einführung. Stuttgart 2003 (=RUB 18260), ISBN 3-15-018260-3

[Bearbeiten] Literatur

  • Sören Kierkegaard: Entweder – Oder. Ein Lebensfragment, herausgegeben von Victor Eremita, dtv, München 1975, ISBN 3-423-02194-2
  • Theodor W. Adorno: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2003, ISBN 3-518-29302-8
  • Helmut Fahrenbach: Kierkegaards existenzdialektische Ethik, Klostermann, Frankfurt a.M., 1984, ISBN 3-465-00467-1
  • Franz-Peter Burkard: Selbstwahl. Zum Selbstverhältnis des Menschen bei Sören Kierkegaard, in:Struktur und Freiheit, Festschrift für Hans-Eduard Hengstenberg zum 85. Geburtstag, hrsg. von Gotthold Müller, Königshausen und Neumann, Würzburg 1990, ISBN 3-88479-433-7

[Bearbeiten] Weblinks


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