EMD F7
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EMD Baureihe F7 | |
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Hersteller: | Electro Motive Division |
Baujahr(e): | 1949–1953 |
Achsformel: | Bo'Bo' |
Spurweite: | 1.435 mm |
Länge über Puffer: | 15.544 mm |
Dienstmasse: | 104 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 105 km/h |
Stundenleistung: | 1.100 kW |
Motorentyp: | EMD 567B , 2-Takt Diesel |
Leistungsübertragung: | elektrisch |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 |
Die EMD F7 ist eine Baureihe dieselelektrischer Lokomotiven des US-amerikanischen Lokomotivherstellers General Motors Electro-Motive Division (EMD). Sie stellen die zahlenmäßig stärkste Unterbaureihe der EMD F-Serie.
Ursprünglich als Güterzuglokomotiven konzipiert, wurden einige Exemplare auch im Personenzugdienst eingesetzt. Unter anderem zogen sie den legendären Zug El Capitan der Santa Fe und den Empire Builder der Great Northern Railway.
Insgesamt wurden 2.366 Maschinen mit Führerstand (A-Einheiten) und 1.483 führerstandslose B-Einheiten gebaut. Bis zum Bau der EMD SD40-2 ab 1972 stellte die F7 die zahlenstärkste Diesellokomotivbaureihe in Nordamerika dar.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Konstruktion
Technisch basierte die F7 auf der Vorgängerbaureihe F3. Veränderungen betrafen vor allem die elektrische Ausrüstung. So sind die letzten F3 äußerlich kaum von den ersten F7 zu unterscheiden.
Die EMD F7 besaß ein selbsttragendes Lokomotivgehäuse. Bei den A-Einheiten war frontseitig ein Führerstand angeordnet. Dahinter lag der Maschinenraum mit dem Traktionsgenerator, welcher den Gleichstrom für die Fahrmotoren lieferte, und dem Dieselmotor EMD 567B. Die Typbezeichnung EMD 567 bedeutet, dass der Motor einen Hubraum von 567 Kubikzoll (ca. 9,3 Liter) pro Zylinder hatte. Die Fahrzeuge der F-Serie besaßen Motoren mit 16 Zylindern, während in die Lokomotiven der EMD E-Serie zwei Motoren mit je 12 Zylindern eingebaut waren. Die Abgase von jeweils 8 Zylindern wurden über ein Abgasrohr nach außen geführt. Die Anordnung ist auf untenstehendem Bild gut zu erkennen.
Der Kraftstofftank war zwischen den Drehgestellen angeordnet und fasste 4.542 Liter Dieselöl.
[Bearbeiten] Ausrüstung
Auf Kundenwunsch wurden die Maschinen mit Zusatzausstattungen geliefert. Viele Modelle wurden mit einer Widerstandsbremse (Dynamic Brake) geliefert. Hierbei wird die Bewegungsenergie durch die Fahrmotoren zuerst in elektrische Energie und dann über Widerstandselemente in Wärme umgewandelt. Durch diese zusätzliche Bremswirkung konnte der Verschleiß der Bremsen verringert werden. Zur Abführung der Wärme an die Umgebung besaßen die derart ausgerüsteten Lokomotiven einen zusätzlichen Dachlüfter. Dieser hatte anfangs einen Durchmesser von 36" (914 mm) und wurde später auf 48" (1.219 mm) vergrößert.
Einige Maschinen waren mit einem zusätzlichen Heizkessel für die Zugheizung ausgerüstet. Hierdurch war ein Einsatz vor Personenzügen möglich. Seitens EMD wurde die F-Serie als Güterzuglokomotive beworben, für Personenzüge war die gleichzeitig gebaute E-Serie gedacht.
[Bearbeiten] Varianten
Während der Bauzeit wurden durch EMD einige Detailverbesserungen an den Maschinen umgesetzt. Anhand dieser Unterschiede wurde von Eisenbahnfreunden eine Einteilung in Produktionsphasen getroffen, diese Darstellung ist aber von EMD nie bestätigt worden.
Die ersten Einheiten der F7 besaßen am oberen Lüfterband horizontale Öffnungen. In der Fahrzeugmitte waren vier weitere Lüftungsöffnungen mit horizontalem Grill angeordnet.
Zwischen März 1951 und Oktober 1951 bekamen die oberen Lüfteröffnungen einen vertikalen Grill. Die Führerstandstüren wurden in den Ecken abgerundet und die Seitenfenster vergrößert.
Seit Februar 1952 wurden die inneren Lüftungsgitter in Fahrzeugmitte mit vertikalen Öffnungen geliefert. Bei den letzten Maschinen entfiel außerdem der Überhang am Fahrzeugheck.
[Bearbeiten] Erstbesitzer
[Bearbeiten] Literatur
- Pinkepank, Jerry A.; The Second Diesel Spotters Guide; Kalmbach Publishing Co. Milwaukee; 4. Auflage 1980; ISBN 0-89024-026-4